Im Dezember 2023 hat Caprice die Traditionsmarke Peter Kaiser übernommen. Wie die neuen Modelle aussehen und wie sie sich am Fuß anfühlen, können Mann und Frau in dem brandneuen Showroom in der Pirmasenser Blocksbergstraße erleben, wo kürzlich die Frühjahr/Sommer-Saison unter großem Andrang gestartet ist.
Durch einen Bogen in Form von einem Paar stilisierter riesiger Pumps betritt der Gast im Caprice-Outlet das brandneue Ambiente, in dem die neue Peter-Kaiser-Kollektion zu bewundern ist: Pumps aus Velours- und Glattleder, zarte Ballerinas, Loafer zum Reinschlüpfen, Slings und sportive Sneaker sowie Riemchensandalen aus schimmerndem Metallic-Leder. Zudem werden Taschen von der kleinen Clutch bis zum voluminösen Shopper angeboten. Spuren der Vergangenheit finden sich dort auch. Eine Vitrine mit traditionellen PK-Modellen sowie Wandtafeln, die die Historie des im Jahr 1838 gegründeten Unternehmens erzählen.
„Wir haben den Nagel auf den Kopf getroffen“, freut sich Geschäftsführer Jürgen Cölsch. Die neue Peter-Kaiser-Marke sei unter dem Dach von Caprice ein weißes Blatt Papier, auf dem sich bestens neu gestalten lasse, erklärt er. Gleichzeitig profitiere Peter Kaiser von den Strukturen der Wortmann-Gruppe, die zu den größten Schuhproduktions- und -vertriebsunternehmen in Europa zählt. Das sei eine große Chance, die ein Start-up in der Regel nicht habe. „Peter Kaiser kann im Windschatten von Caprice Fahrt aufnehmen und seinen Weg in die Branche finden“, erläutert Cölsch. 40 Artikel beziehungsweise 120 Modelle umfassen das aktuelle Angebot. Das Farbspektrum reiche von Schwarz über Naturtöne bis hin zu Off-White und Weiß, ergänzt um frische Farben wie Hellblau und Pink. „50 Prozent davon sind bewährte Styles, wie man sie von Peter Kaiser kennt“, informiert er. Dazu gehöre der Plateau-Pumps-Leisten Herdi, der jetzt unter dem Namen Milano weitergeführt werde. Die andere Hälfte seien neue, zeitgemäße Kreationen. Die Musik spiele sich in flachen bis mittleren Sprengungen ab, informiert Cölsch, der für Peter Kaiser in seinem Portfolio gute Chancen auf dem internationalen Markt voraussagt. „Weit über 700 Schuhhändler sind in der ersten Saison dabei“, freut er sich. Das spreche für Vertrauen und dafür, dass die Schuhe, die im vergangenen Sommer erstmals dem Handel präsentiert worden waren, den Nerv und Zeitgeist treffen. In der Herbst/Winter-Kollektion 2025/26 kehre auch der Stretch-Lederstiefel ins Peter-Kaiser-Sortiment zurück. „Wir haben die formgebenden Leisten übernommen, aber aufwändig modernisiert“, erklärt er. Der Schuh sei dadurch bei gleicher Eleganz sehr viel komfortabler. Dabei habe das Facelifting der Leisten den Markenkern in keiner Weise verändert. „Wir bleiben der klassischen Peter-Kaiser-Linie konsequent treu“, versichert der Unternehmer. ckkm