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Vielfalt fördern, alle im Schulunterricht mitnehmen

Der Berufswunsch ,,Lehrerin“ stand für Anika Weigele schon zu Schulzeiten fest. Ihr Freiwilliges Soziales Jahr in einem Kindergarten für sprach- und hörbehinderte Kinder hat den Impuls in Richtung Förderschule gegeben. Mit ihrem Studium an der RPTU verbindet sie aktuell gleich zwei Interessen: Sie hat die klassische Lehramtsausbildung angereichert mit einem Zertifikatsstudium in der Sprachbildung.

Anika Weigele will Lehrerin an einer Förderschule werden. Foto: RPTU/Hiller
Anika Weigele will Lehrerin an einer Förderschule werden. Foto: RPTU/Hiller

An die Uni brachte Anika Weigele zwei fachlichen Vorlieben mit: Sprachen und Naturwissenschaften. Als Studienfächer wählte sie zunächst Mathematik und Biologie. Im dritten Semester hat sie sich mit dem Zertifikatslehrgang "Heterogenität und Mehrsprachigkeit" parallel den Wunsch erfüllt, ihr Wissen um praxisbezogene Kenntnisse in der Sprachbildung bzw. Sprachförderung zu erweitern. Die Zusatzqualifikation schärft ihr Profil als angehende Förderschullehrerin und hat Abwechslung auf den Studienplan gebracht.

Sprachliche und kulturelle Vielfalt beleben mittlerweile nahezu überall den Schulalltag. Kindern zu helfen, Sprachbarrieren zu überwinden und sie voll am Unterricht teilzuhaben zu lassen, braucht Fingerspitzengefühl und zusätzliche Kompetenzen. „Das geht schon los mit Textaufgaben im Mathematikunterricht, die differenziert gestellt sein müssen, damit alle mitkommen können", erklärt die Lehramtsstudentin.

Der Zertifikatsstudiengang ,,Heterogenität und Mehrsprachigkeit" ist auf drei Semester ausgelegt und lässt Studierende bei der Wahl der Module eigene Schwerpunkte setzen. Anika Weigele hat sich insbesondere auf Lernbausteine rund um Sprache als gesellschaftliche Grundlage und Sprachförderung in den Naturwissenschaften konzentriert. „Im Rahmen des Zertifikatsstudiums war ich ein halbes Jahr lang jede Woche vier Stunden an einer Kooperationsschule. So kontinuierlich vor einer Klasse zu stehen, hat mir enorm viel mitgegeben", sagt die junge Frau. „Ebenso fand ich den Austausch mit anderen Lehramtsstudierenden über alle Fächer und Schularten hinweg bereichernd. Heute plane ich Unterricht, indem ich sprachliche Aspekte von Anfang an mit einbeziehe. Zum Beispiel, indem ich überlege, wie ich naturwissenschaftliche Fachsprache umgehen bzw. Kinder mit schlechten Deutschkenntnissen besser einbinden kann." An der RPTU können Lehramtsstudierende auch weitere Zertifikatsstudiengänge wie „Systemisches Denken", ,,Bildung - Transformation - Nachhaltigkeit“ oder „Menschenrechtsbildung" belegen. Damit erweitern sie ihre Kompetenzen nach persönlichem Interesse und steigern ihre berufliche Chancen. (JR)