Julian Land hat sich beispielsweise dafür entschieden. Der 23-Jährige studiert Naturschutzbiologie und Anglistik. Dabei konnte er auch - dank einem sogenannten Mobilitätsfenster - einen Auslandsaufenthalt ins Studium integrieren. Land hat sich für ein dreimonatiges, landwirtschaftlich orientiertes Praktikum in Clemson, South Carolina (USA) entschieden, wo er an der dortigen Universität geforscht hat. Konkret hat er die Auswirkungen von Parasiten befall an Pflanzen untersucht, mit Blick auf den Klimawandel beziehungsweise die dadurch immer wärmer werdenden Böden.
Durch das Praktikum konnte der Student viel Arbeitserfahrung sammeln und sein Wissen über die Studieninhalte hinaus vertiefen. Ein Stipendium hat ihm bei der Finanzierung geholfen. Die Ergebnisse seines Forschungspraktikums verarbeitet Land nun in seiner Bachelorarbeit. Danach hat er zwei Möglichkeiten: Das Bachelorprogramm eröffnet die Möglichkeit, direkt im Anschluss in den Beruf einzusteigen oder sich an der Universität weiter zu qualifizieren. Land strebt einen Master in Landschaftsökologie und Naturschutz an.
Beim Zwei-Fach-Bachelor können Studierende die Fächer in der Regel frei wählen. Zur Auswahl stehen etwa Anglistik, Evangelische Theologie, Mathematik, Naturschutzbiologie oder Umweltchemie. Zudem stehen ein Wahlfach, Kurse zu zentralen Schlüsselkompetenzen und Veranstaltungen des Studium generale auf dem Programm. Der Studiengang führt innerhalb von sechs Semestern zu einem ersten berufsqualifizierenden Studienabschluss. (SP)