Gelegen inmitten des urigen Wallhalbtals ist die Weihermühle in der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen mehr als nur ein Ausflugslokal. An Restaurant und Hotel vorbei laufen wunderbare Wanderwege. In heißen Sommermonaten gibt es dort im Wald nicht nur genügend Schatten und kühle Stellen, auch in allen anderen Jahreszeiten − gerade jetzt im goldenen Herbst − ist die Natur vor Ort wunderbar einladend. Die Weihermühle bietet dazu das gastronomische I-Tüpfelchen. Den Beitritt in die Zukunftsregion Westpfalz begründet Sebastian Cronauer: „In der Region, für die Region, mit der Region. Wir sind selbst verantwortlich für unseren wirtschaftlichen Standort. Dabei ist ein Netzwerk hilfreich.“ phkr


Der Fleischzerlegebetrieb Zemo in Weilerbach ist seit 1984 ein Familienunternehmen. Geschlachtet wird vor Ort nicht, dafür Fleisch aus der gesamten Bundesrepublik vor Ort zerlegt und weiter verkauft. Zu den Hauptabnehmern gehören laut Geschäftsführerin Eva Moser Kunden in Schweden. Aber auch nach Finnland, Island, Nordmazedonien, Belgien und Hongkong exportiert das Unternehmen sein zerlegtes Rindfleisch.
Gut 70 Mitarbeiter arbeiten in der Firmenzentrale in Weilerbach. Für Privatpersonen gibt es vor Ort auch einen Laden, dort gibt es Rindfleisch vom Steak bis hin zu verschiedenen Beef Cuts. Auf die ZRW ist Moser bei einem Gespräch mit dem Verbandsbürgermeister von Lauterecken-Wolfstein im vergangenen Jahr gestoßen. Für die Geschäftsführerin war klar, dass sie in das Netzwerk eintreten will. Sie freut sich auf ein gutes Netzwerk, schöne Veranstaltungen und gute Kontakte. „Und natürlich wollen wir auch die Region stärken. Wir leben hier, wohnen hier, arbeiten hier“, sagt Moser. phkr
Ex-Fernsehkoch Peter Scharff kocht nicht mehr vor der Kamera. Aber noch immer lässt er sich beim Kochen von Leuten über die Schulter schauen. In Kaiserslautern betreibt er sein „Kulinarisches Kompetenzzentrum“. Für Gastronomen, Hotellerien und Catering-Unternehmen bietet er Kurse an, erklärt neue Trends in der Küche und frischt Koch-Wissen noch einmal auf. Das erledigt Scharff allerdings nicht nur in seinem Kulinarischen Kompetenzzentrum in Kaiserslautern, er fährt auch zu den Kunden hin. „Das Problem von Köchen in der Pfalz ist, dass der Eigenanspruch irgendwann abstumpft“, sagt Scharff. Irgendwann greifen Köche zu Produkten aus dem Supermarkt − obwohl sie frisch kochen könnten.
Der Kunde, so der Ex-Fernsehkoch, ist davon wenig begeistert. „Warum sollte er in ein Restaurant, wenn es dort Sachen aus dem Supermarkt gibt, die er selbst auch kochen könnte.“ Zweites Standbein seines Kulinarischen Kompetenzzentrums ist das Private Dining. Egal ob zwei oder bis zu 90 Personen: Für private oder geschäftsinterne Feiern bietet Scharff das passende Ambiente.
In die ZRW ist der Koch wegen des großen Netzwerkes eingetreten. „Ohne Kontakte geht heute gar nichts mehr“, sagt er. Es bringt dabei nichts, wenn man eine Liste mit Namen und Telefonnummern herumliegen hat. Scharff sagt, dass man denjenigen am anderen Ende der Leitung auch kennen muss. phkr
ZRW-Neumitglieder aus dem Bereich Kultur
Freunde des Pfalztheaters, Trägerverein Museum Bachbahn, Kulturund Heimatverein Sand
Der Kultur- und Heimatverein Sand (KuH) wurde im August 2019 im Ortsteil Sand der Verbandsgemeinde Oberes Glantal gegründet und hat sich seither als fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in der Region etabliert. Mit einem breiten Angebot an kulturellen, sozialen und gemeinschaftsstärkenden Projekten verfolgt der Verein das Ziel, das Dorfleben aktiv mitzugestalten und neue Impulse für das Miteinander zu setzen. Im Mittelpunkt stehen Veranstaltungen wie Theaterabende, karnevalistischer Tanz in klassischen Gardenformationen und im Showtanz, Brauchtumspflege sowie Aktionen für alle Generationen – vom Kinderfasching bis zur Seniorenhilfe. Auch Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekte wie ein „Bienenfutterautomat“ am Ohmbachsee, Pflanzaktionen oder die Verschönerung des Ortsbilds gehören zum Programm des Vereins, der sich selbst als „Möglichmacher“ versteht. Darüber hinaus engagiert sich KuH-Sand auch sozial: Der Verein unterstützt lokale und fördert Nachbarschaftshilfe. Mit Projekten wie dem „Tag der Vereine“ oder generationenübergreifenden Freizeitangeboten will der Verein Begegnungsräume schaffen, die über das reine Veranstaltungsangebot hinausgehen. Ziel ist es, ein aktives, lebendiges und solidarisches Dorfleben zu fördern – von Bürgern für Bürger. Interessierte können sich jederzeit beteiligen.
Der Verein Freunde des Pfalztheaters e.V. mit Sitz in Kaiserslautern zählt über 600 Mitglieder und ist damit einer der größten Fördervereine der Stadt. Sein Ziel ist es, das Pfalztheater als Mehrspartenhaus mit Schauspiel, Oper, Operette, Musical, zeitgenössischem Tanz, Konzert und dem Jungem Pfalztheater sowohl ideell als auch finanziell zu unterstützen. Der Verein setzt sich dafür ein, dem Theater in der Region eine starke Lobby zu verschaffen und so die kulturelle Vielfalt in der Westpfalz lebendig zu halten.
Ein besonderes Anliegen ist die Gewinnung junger Menschen für die Theaterkultur: Der Freundeskreis unterstützt unter anderem sehr großzügig die JugendCard, ein fantastisches Angebot für alle zwischen 14 und 23 Jahren.
Die Mitglieder profitieren zudem von exklusiven Veranstaltungen: Der Verein lädt zu Probenbesuchen, den „Talk unter Freunden“ und die jährliche Benefiz Gala ein, deren Erlös in Theaterausstattung oder Projekte fließt, die im regulären Budget nicht berücksichtigt sind. In diesem Jahr wieder aufgenommen wurden die Kost Proben, ein sehr erfolgreiches Format, bestehend aus einem Probenbesuch mit einem gemeinsamen Mittagessen mit den beteiligten Künstlern.
Der Trägerverein Museum Bachbahn e. V. wurde 2017 gegründet – seine Wurzeln reichen jedoch bis 2005 zurück, als die Idee entstand, der stillgelegten Bachbahn zwischen Otterbach und Reichenbach-Steegen ein Denkmal zu setzen. Vier Ehrenamtliche bauten die Strecke im Modell nach. Heute zählt der Verein rund 85 Mitglieder, darunter auch engagierte Jugendliche, die besonders bei der digitalen Steuerung der Anlage mitwirken. „Es freut uns besonders, dass wir auch junge Menschen für unseren Verein begeistern können“, so Vorstand Jürgen Stemler. Im Bachbahn-Museum im historischen Bauernhof Schermer in Kaiserslautern-Erfenbach wird Technik- und Eisenbahngeschichte erlebbar gemacht. Mit einer 180 Meter langen Modellanlage, historischen Signalen sowie dem Originalinventar eines Speisewagens von 1936 ist die Ausstellung besonders authentisch. Ziel des Vereins ist es, die regionale Geschichte lebendig zu halten und die Bedeutung der Bachbahn für die Industrieentwicklung in der Westpfalz sichtbar zu machen. Dienstags und freitags von 15 bis 17 Uhr sowie am ersten Sonntag im Monat von 11 bis 17 Uhr kann man das Museum bei Führungen, Lokbetrieb und Bewirtung erleben. Gerne lassen sich die aktiven Mitglieder aber auch nach Absprache beim Modellbau über die Schulter schauen. mide