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Region mit Zukunft

Wandlungsfähigkeit ist der Schlüssel zur Zukunft

Das Institut für Technologie und Arbeit in Kaiserslautern forscht zu Themen wie Arbeitsgestaltung und Digitalisierung und kann mögliche Antworten liefern.

Wandlungsfähigkeit ist der Schlüssel zur Zukunft

Das Institut für Technologie und Arbeit ist in der Eisenbahnstraße in Kaiserslautern angesiedelt. FOTO: ITA/VOGT/GRATIS

Welche vielversprechenden Innovationen könnten künftig aus den hiesigen Unternehmen und Institutionen hervorgehen? Wer wird dabei eine zentrale Rolle spielen? Was muss man heute tun, um mit der Zeit zu gehen?“ Spricht man über das Thema „Made in Westpfalz“ und die Zukunft der Region, drängen sich diese Fragestellungen auf. Mögliche Antworten kann das Institut für Technologie und Arbeit (ITA) in Kaiserslautern liefern. Die gemeinnützige Forschungseinrichtung arbeitet eng mit der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau zusammen und ist Mitglied der ZRW.

Tino Baudach ist ITA-Vorstandsmitglied. FOTO: ITA/VOGT/GRATIS
Tino Baudach ist ITA-Vorstandsmitglied. FOTO: ITA/VOGT/GRATIS

Seit 1995 forscht und berät das ITA zu Themen wie Arbeitsgestaltung, Digitalisierung und Organisationsentwicklung.

„Unser Ziel ist es, einen Beitrag zu einer besseren Arbeitswelt zu leisten und gleichzeitig Unternehmen der Region zu Vorreitern zu machen“, so Tino Baudach, Finanzvorstand des ITA. „Ganz konkret helfen wir öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen, Transformationsprozesse proaktiv zu gestalten. Das kann die Einführung neuer Technologien, die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle oder eine nachhaltige Zukunft betreffen, fügt Delia Schröder hinzu, ebenfalls Vorstandsmitglied des ITA: „Derzeit stehen vor allem KI-getriebene Potenziale im Mittelpunkt. Gemeinsam mit Technikpartnern in der Region führen wir KI-Lösungen in Unternehmen ein. Das hat zwei Ziele: Zum einen sollen die Unternehmen am Puls der Zeit und damit auch wirtschaftlich erfolgreich bleiben und zum anderen wollen wir dafür sorgen, dass Arbeitsprozesse modernisiert werden und Mitarbeitende von technologischen Trends auch wirklich profitieren. Bei KI-Anwendung im Arbeitsalltag spielen Mitarbeitende und Technik in unseren Lösungsszenarien immer Hand in Hand. Und genau in diesen hybriden Modellen liegt unserer Meinung nach die Zukunft.“, berichtet Schröder.

Das ITA kennt die Region und kann die Entwicklung der Unternehmen der Region gut beurteilen. „Wenn wir darüber sprechen, was man heute tun muss, um den technologischen Fortschritt mit modernen Formen der Organisationsgestaltung erfolgreich zu kombinieren, dann muss man an folgendes denken: Beim digitalen Wandel geht es nicht nur darum, die Dimension der Technik zu verstehen. Die Digitalisierung ist vor allem auch ein strategischer Vorgang. Wenn man nur in der technischen Dimension denkt, könnte der Versuch, den Digitalen Wandel zu meistern, nicht zum gewünschten Erfolg führen.“, sagt Tino Baudach. Wenn Digitalisierung als strategischer Vorgang verstanden wird, gehe es um weit mehr als die Einführung neuer Technik oder Software, betont er. Es gelte mittel bis längerfristige Entscheidungen zu treffen, die die gesamte Organisation betreffen – von der Ausrichtung der Geschäftsmodelle über die Gestaltung von Arbeitsprozessen bis hin zur Unternehmenskultur. Denn die Digitalisierung betrifft nicht nur Maschinen, sondern in hohem Maß die Menschen und die Organisation im Unternehmen. Wer erfolgreich digitalisieren will, braucht klare Ziele, gut ausgebildete Mitarbeitende und die Bereitschaft, bestehende Strukturen zu hinterfragen. Nur so wird aus technischem Fortschritt ein echter Wettbewerbsvorteil. „Ein wesentlicher Erfolgsfaktor, der eine zentrale Rolle für die Wandelfähigkeit eines Unternehmens spielt, ist, an dieser Stelle nicht nur den die technischen Aspekte vor Augen zu haben, sondern die Einsicht und Bereitschaft, die Mitarbeitenden und das gesamte Unternehmen als Gesamtsystem weiterzuentwickeln“, erläutert Baudach. Spricht man in diesem Zusammenhang von Produkten und Dienstleistungen, die künftig hier in der Westpfalz hergestellt beziehungsweise erbracht werden könnten, geht es nicht um nur das „Was“, sondern auch um das „Wie“, das heißt unter welchen Arbeitsbedingungen und mit welchen Auswirkungen wird die unternehmerische Wertschöpfung realisiert. „Es ist wichtig, dass man sich dem strukturellen Wandel ganzheitlich widmet und Sensoren dafür hat, beziehungsweise entwickelt, wie sich die Anforderungen von Kunden und Mitarbeitenden ändern, und daraus konkrete Gestaltungsansätze für das eigene Unternehmen abzuleiten.“

Beratungsangebote für Unternehmen

Allerdings haben kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) oft nicht die Ressourcen, sich eine externe Beratung ins Haus zu holen. Das hat die Politik erkannt und durch gezielte Förderung eine Struktur in der Region geschaffen, die dezidierte Angebote an KMU richtet. Ein Beispiel ist das „Mittelstand-Digital Zentrum Kaiserslautern“ (MDZ-KL) berichtet Baudach. Hier können sich KMU mit Hilfe erfahrener Akteure fit dafür machen lassen, um den Wandel zu meistern. Und das ist nur eines von vielen Angeboten, mit deren Hilfe sich die Unternehmen für die Zukunft rüsten können. Ein weiteres Kompetenzzentrum wendet sich mit seinen Leistungen an die Mitarbeitenden der KMU in der Region.

Hilfestellung bei Transformation

Mit seinen Informationsveranstaltungen, digitalen Qualifizierungsangeboten und in vertieften Einzelberatungen ermöglicht das Regionale Zukunftszentrum für KI und digitale Transformation in Kaiserslautern den Mitarbeitenden in KMU den Einstieg in Digitalisierung und KI auf vielfältige Weise.

Als drittes ergänzt Schröder das Kompetenzzentrum für Arbeitsforschung Saar-Pfalz: „In KOMATRA gehen die Angebote des ITA über die Fragen der Technikgestaltung und -nutzung hinaus. Mit ITA als Anlaufstelle erhalten Unternehmen der Region konkrete Hilfestellung bei Transformationsvorhaben in Form von zwei bis drei Beratertagen mit den Schwerpunkten 'Werteorientiertes Arbeiten und Lernen' sowie 'Einführung von Kreislaufwirtschaft' als wichtige Zukunftsthemen.“

Mit diesen drei Zentren steht für KMU in der Region eine hochprofessionelle, niedrigschwellige und zudem kostenlose Transformationsinfrastruktur der Qualifizierung und Beratung zur Verfügung. Hiesige KMU können so von der räumlichen Nähe zu den Zukunftstechnologien - gepaart mit der ITA-Expertise in Fragen der Arbeits- und Organisationsgestaltung - profitieren. „Ob Fraunhofer-Institute, Max-Planck-Institut, DFKI – wir haben hier Forschungsinstitute auf Weltniveau. Es entstehen aus ihnen ständig Ausgründungen, die auch hier angesiedelt werden. Diese Ausgründungen werden wachsen und haben das Potenzial, zu Beschäftigungsmagneten zu werden und hoch qualifizierte Mitarbeiter in der Region zu halten beziehungsweise aus der ganzen Welt in die Region anzuziehen. Ich sehe das als einen massiven Trendbeschleuniger, der in Verbindung mit wettbewerbsfähigen Geschäftsmodellen und Arbeitsorganisationen die Westpfalz aus dem strukturellen Abbau der letzten Jahrzehnte herausentwickeln kann“, betont Baudach.

Nicht zu unterschätzen sei dabei, dass in diesem Saum sich auch weitere Wirtschaftsbereiche, wie zuliefernde Unternehmen, aber auch Handel, medizinische Versorgung, Bildungseinrichtungen und andere mehr, weiterentwickeln.

„Eine Kernkompetenz für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen war und ist die Wandlungsfähigkeit. Heute bestehende Technologien werden in der Zukunft obsolet werden und es werden neue entstehen. Aber auch die Formen der Arbeit und Organisationen unterliegen einem Wandel. Wir haben in der Westpfalz eine Struktur aus einerseits vielen jungen, neuen Unternehmen und andererseits auch aus vielen Traditionsunternehmen. Gerade unter ihnen findet man viele Beispiele für lernfähige Organisationen. Diese Unternehmen zeigen, dass man den Wandel meistern kann. Und das gilt für alle Unternehmen. Denn Wandlungsfähigkeit ist eine Kompetenz, die man erlernen kann. Wer das verinnerlicht, ist auf dem Weg in die Zukunft“, resümiert Baudach. mide