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Region mit Zukunft

Das Ziel: Die Westpfalz passgenau fördern

Seit zehn Jahren arbeiten die Mitglieder des Vereins ZRW daran, die Region konkret voranzubringen

Das Ziel: Die Westpfalz passgenau fördern

Werbung nach außen: Der ZRW führt 2019 die regionale Delegation bei der Münchner Messe Expo Real an. ARCHIVFOTO: ZRW

Die Fachkräfteverfügbarkeit sichern, die Standortattraktivität herausstellen und verbessern und die Kräfte bündeln: Das sind die vier strategischen Achsen, entlang derer der Verein Zukunftsregion Westpfalz arbeitet.

,,Vom Meckern kommen wir nicht vorwärts, vom Zugucken auch nicht." ZRW-Geschäftsführer Hans-Günther Clev bringt Dinge gern auf den Punkt, vor allem, wenn es um sein Lieblingsehrenamt geht, die Führung der Geschäfte des Vereins Zukunftsregion Westpfalz nämlich. Dessen bei der Gründung im April 2012 formulierte Ziele haben sich seither nicht verändert. Der ZRW will Impulse geben und Projekte koordinieren, um die Westpfalz attraktiv zu halten für Menschen aller Altersgruppen und die Region als lohnenswerten Standort für Forscher, Unternehmer und Arbeitnehmer zu etablieren.

ZRW-Geschäftsführer Hans-Günther Clev. FOTO: ZRW

Der Weg ist, trotz einer deutlichen Professionalisierung der Strukturen, ebenfalls unverändert: Der ZRW bündelt die Kräfte, vermeidet dadurch doppelte Arbeit und geht Herausforderungen kooperativ an. Kurzum, er stellt den Westpfälzern selbst und der Welt „draußen“ gleichermaßen mit einer starken Stimme dar, was getan werden muss, um die im Wandel der Zeitattraktiv zu halten. ,,Wir wollen denen, die bewegen wollen, eine Chance geben", formuliert Clev. Er spricht auch von „Lokomotiven, die wir mit Treibstoff füttern, unbürokratisch, flexibel und vertrauensvoll".

390 Mitglieder gingen im Juni diesen Weg gemeinsam, 247 Unternehmen, 32 Kommunen, elf Hochschulen und Forschungsreinrichtungen, 67 Vereine und Verbände und 33 Privatmitglieder. „Die 400er-Marke bis Jahresende zu knacken", hält Clev für realistisch. Organisiert ist der ZRW als Verein, seine Geschäftsstelle, die alle Arbeiten und Projekte koordiniert, hat ihren Sitz in Kaiserslautern. Der Vorstand aus Vertretern von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik mit einem Übergewicht der ersteren bestimmt die Leitlinien der Arbeit, das Kuratorium berät ihn dabei. Zentrales Beschlussgremium ist wie in jedem Verein die Mitgliederversammlung. Auch wenn inzwischen alle großen Gebietskörperschaften der Westpfalz Mitglied im ZRW sind: Die Betonung der Wirtschaft halte den Verein auch parteipolitisch neutral, betont Clev.

Gegründet wurde der Verein vor zehn Jahren aus dem Gedanken der Wirtschaftsförderung heraus. „Junge Leute hier zu halten, Fach- und Führungskräfte zu bekommen: Dass dieser Schuh drückt, war schon vor zehn Jahren spürbar", sagt Clev. Die Verlockung der Metropolen sei immer noch stark, ,,Fach- und Führungskräfte zu holen und zu halten, ist immer noch das Oberziel".

Bei aller Lobbyarbeit auf Landes-, Bundes- und Europaebene: Das Innenmarketing, also den Blick auf die Westpfalz bei den eigenen Leuten zu verbessern, sei bis heute ebenfalls ein wichtiger Punkt, sagt Clev. ,,Der rote Faden ist, überall die Augen zu öffnen." Dazu kommt ein lange Liste von konkreten Projekten, ,,um echte Verbesserungen hinzukriegen": die Netzabdeckung, der ÖPNV, die Internationale Schule, die Mint-Messe, der Freizeitbereich, Tourismusstudien, Portale für regionale Produkte und Absatzwege etwa.

Finanziell und personell große eigene Projekte kann der ZRW laut seinem jüngsten Strategiepapier nicht leisten, aber er kann indirekt arbeiten, ständig Werbung für die Region machen. Und er ist inzwischen ein Spezialist darin, als Projektpartner Fördergelder zu akquirieren. Das innovative Recycling-Projekt Waste to Value und der Anschub für die Kulturinitiative Trafo sind nur zwei Beispiele dafür. 

Inzwischen ist der ZRW, der sich einst selbst bei der Metropolregion Rhein-Neckar Ideen holte, Vorbild für andere Regionen geworden. Die „Wirtschaftsregion Saarbrücken" beispielsweise klopfte mit der Bitte um Unterstützung an. Clev: „Als Vorbild genommen zu werden, ist ein großes Kompliment." kgi