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Neustadter Sommer

Neustadts Zukunftswerkstatt

Am Projekt „Pfälzerwald: SDG-Modellregion für ein nachhaltiges Rheinland-Pfalz“ können sich Bürger online beteiligen

Neustadts Zukunftswerkstatt

Ist auch ein Bürgerwunsch: eine insektenfreundliche Rebenlandschaft. FOTO: AEW

Rund 60 Bürgerinnen und Bürger hätten sich bereits an der ersten Zukunftswerkstatt im Saalbau beteiligt, freut sich der Neustadter Klimaschutzmanager Marcel Schwill von der Abteilung Landwirtschaft und Umwelt der Stadt. In Kürze soll die zweite Veranstaltung folgen. „Dieses Mal jedoch online, aber hoffentlich ebenso erfolgreich“, wünscht sich Schwill.

Am Projekt „Pfälzerwald: SDG-Modellregion für ein nachhaltiges Rheinland-Pfalz“ können sich Bürger online beteiligen

Nach erfolgreicher Bewerbung wurde Neustadt eine von acht Modellkommunen, die miteinander in Kontakt stehen. Deren Bürger sollen sich am Projekt „Pfälzerwald: SDG-Modellregion für ein nachhaltiges Rheinland-Pfalz“ beteiligen können, um die Zukunft ihres Lebensumfeldes aktiv mitzugestalten. Ideen wie „Förderung des ökologischen Weinbaus“, „Ausbau erneuerbarer Energien“, „Mehr Begegnungsräume schaffen“ oder „Nachhaltige Angebote (Konsum) in der Stadt sichtbar machen“ seien bereits in der ersten Zukunftswerkstatt vorgeschlagen worden. Sie sollen nun um weitere Bürgervorschläge ergänzt und dann weiter konkretisiert werden, plant das städtische Kernteam. Zu diesem gehören Schwill, Waltraud Blarr (Umwelt- und Sozialdezernentin), Christian Forsch (Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft WEG), Birgit Winterberg (WEG), Stefanie Deutsch (Bildungsbüro) und Jens Bramenkamp (Forst).

Sie sind die Projektkoordinatoren innerhalb der Verwaltung und stehen mit den Projektverantwortlichen des Unesco-Biosphärenreservats Pfälzerwald, dem Land, sowie der „Servicestelle Kommunen in der Einen-Welt“ in Kontakt. Sie planen nicht nur, sondern haben nach einer Bestandsaufnahme die Handlungsfelder „Gesellschaftliche Teilhabe und Bildung für alle“, „Nachhaltige Stadt- und Gewerbeentwicklung“, „Beschaffung, Konsum und globale Verantwortung“, „Nachhaltige Mobilität“, „Klimaschutz“ sowie „Natur und Umwelt“ festgelegt.

Sie führen erneut die Veranstaltung zur Bürgerbeteiligung durch, um weitere Ergebnisse zu den Handlungsfeldern zu entwickeln, bevor der Stadtrat am Ende eine Nachhaltigkeitsstrategie beschließt. Denn das Projekt soll in mehreren Aktionsstufen dazu führen, dass realistische Vorschläge zur Verbesserung der Lebensqualität im Einklang mit der Umwelt führen. Wirtschaftliche Entwicklung soll innerhalb ökologischer Grenzen stattfinden und soziale Gerechtigkeit beachtet werden. So sieht es die UN-Agenda 2030 vor, die insgesamt 17 globale Nachhaltigkeitsziele „Sustainable Development Goals“ (SDGs) zum Erfolg führen will. Vom ausgearbeiteten Aktionsplan sollen die Kommunen in den darauffolgenden Jahren profitieren, indem sie aus einem reich gefüllten Ideenpool schöpfen können.

Der im Anschluss an die zweite Zukunftswerkstatt erstellte SDG-Aktionsplan ist Bestandteil der kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie. Er beinhaltet nicht nur eine detaillierte Übersicht der einzelnen Maßnahmen eines Handlungsfeldes, sondern wird Angaben zu verantwortlichen Koordinatoren, einer groben, ersten Kostenabschätzung sowie Finanzierungsmöglichkeiten machen. Darüber hinaus werde er über Laufzeit, Schwerpunkte und vor allem zu messbaren Indikatoren Auskunft geben, um überprüfen zu können, ob die Ziele der Maßnahmen auch erreicht worden sind, erklärt Marcel Schwill. Projektträger sind das Biosphärenreservat Pfälzerwald und der Bezirksverband Pfalz, denen als Projektförderer Landes- und Bundesministerien zur Seite stehen. Enden soll das Projekt im Dezember dieses Jahres, erklärt Corinna Säger, Projektleiterin des Biosphärenreservats. aew

INFO

Die zweite Zukunftswerkstatt wird am Mittwoch, 12. Mai,von 18 bis 20 Uhr online stattfinden; Anmeldungen unter www.neustadt.eu/zukunftswerkstatt