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125 Jahre 1. FC Kaiserslautern - Bad Dürkheim

Sportliches Multitalent beim 1. FC Kaiserslautern

Monika Frenger ist als Vorsitzende des Vereinsrats Motor und Sprachrohr für die Abteilungen. Auch beruflich dreht sich bei der Wissenschaftlerin alles um den Sport.

Sportliches Multitalent beim 1. FC Kaiserslautern

Monika Frengers vermutlich wichtigster sportlicher Tag: ihr Sieg beim Marathon auf Mallorca. FOTO: BOSCH/OHO

Zuerst war Monika Frenger, Spross einer FCK-Familie, eine erfolgreiche Multisportlerin. Inzwischen ist sie auch der Motor der Abteilungen. Und sie verbindet Hobby und Beruf auf eine Weise, wie sie nur wenigen vergönnt ist. 

Dass der 40-jährigen Monika Frenger der FCK in die Wiege gelegt wurde, ist mit Blick auf ihren Vater keine Übertreibung: Ottmar Frenger ist unter anderem als früheres Aufsichtsratsmitglied und Ehrenrat eine Institution im FCK. Und dass sie in Trier statt in Kaiserslautern geboren wurde, lag einzig und allein an beruflichen Verpflichtungen des Vaters.

Das richtig Spannende ist ihr beruflicher Werdegang. Denn sie studierte in Saarbrücken Sportwissenschaften und Mathematik, promovierte über ein Dopingthema und arbeitet derzeit an ihrer Habilitation. Seit 2019 arbeitet sie in Saarbrücken als Lehrkraft für besondere Aufgaben am Sportwissenschaftlichen Institut. Ein toller Job, wie sie sagt, „weil man an einem Tag in der Halle steht, am nächsten im Seminarraum und am dritten bei einem Kongress“. Dort steht sie ab und an sogar in Diensten von DFB und DFL, für die sie ein großes Projekt betreut. Dabei geht es unter anderem um die Organisation von Nachwuchsleistungszentren. 

Dass sie gerade hier auch von ihrem Engagement innerhalb des FCK profitiert, erzählt sie gerne. „Ich lebe damit nicht nur in einem wissenschaftlichen Elfenbeinturm, sondern erlebe auch die Praxis.“ Längst ist sie über die bloße Rolle eines Sport treibenden Mitglieds hinausgewachsen. Monika Frenger engagiert sich mit Leib und Seele im Verein; als Vorsitzende des Vereinsrats, in dem die Abteilungsleitungen versammelt sind, und natürlich bei ihren Triathleten.

Dabei ist sie nur auf Umwegen zum Triathlon gekommen. Als Kind war sie unter anderem beim Tanzen und beim Turnen, mit zehn Jahren erlernte sie Taekwondo, wo sie den schwarzen Gürtel trägt. Später legte sie Arnis, einen philippinischen Kampfsport, obenauf, wo sie ebenfalls den ersten Dan errungen hat. Noch mehr: Bei der Europameisterschaft 2013 holte sie sich drei Goldmedaillen. 

„Ich habe parallel immer mehrere Sportarten gemacht – vor allem Laufen“, sagt sie, die seit 1996 eine Dauerkarte für die Spiele hat und dem FCK 1998 beigetreten ist. Und so landete sie 2015 beim Triathlon, dessen Abteilung sie seit 2020 erfolgreich mit ihrer Vorstandsmannschaft leitet. „Wir haben einen erheblichen Mitgliederzuwachs“, sagt sie stolz.

Mit ihr als Kapitänin stieg das FCK-Team in die Regionalliga auf – ein Erfolg, der der Teamspielerin Frenger sehr wichtig ist. Ähnlich wichtig wie ihr (in diesem Falle alleiniger) Sieg beim Marathon auf Mallorca 2021. „Ja, ich bin irgendwie schon ein bisschen verrückt“, sagt sie lachend mit Blick auf ihren vielfältige Einsatz. 

„Ich versuche, jeden Tag etwas zu tun. In der Woche kommen da so acht bis zehn Stunden Training zusammen“, schildert sie, wie sich Beruf und Sport vereinbaren lassen. Und das Privatleben. Ihr Lebensgefährte – für Herbst steht die Hochzeit an – ist Schiedsrichter im Profibereich, hat daher naturgemäß auch großes Interesse am Sport.

Mit wem auch immer man beim FCK über Monika Frenger spricht – stets ist dies von großem Respekt für ihr Engagement, ihre Leidenschaft für den Verein und für ihre ruhige, sachliche Art geprägt. Denn als Vorsitzende des Vereinsrats, den es seit der Satzungsänderung 2023 gibt, ist sie Bindeglied zwischen dem Vorstand und den Abteilungen und deren Mitglieder. „Dieses Gremium hat uns die Chance gegeben, innerhalb des Vereins besser wahrgenommen zu werden.“ 

Kurz noch zurück zu ihrem Arbeitsort Saarbrücken. Dass viele ihrer Studenten um ihre Leidenschaft für den FCK wissen, obwohl sie nicht mit FCK-Kleidung ins Seminar kommt, dass einige sogar für den Rivalen 1. FC Saarbrücken aktiv sind, ist kein Problem. Ab und an werde natürlich ein bisschen gefrotzelt. Ein Student sei mal auf sie zugekommen und habe gesagt: „Da Sie FCK-Fan sind, können Sie mich als FCS-Fan sicher nicht leiden.“ Sie konnte doch. Sport überwindet Grenzen – auch die pfälzisch-saarländische. WOLFGANG PFEIFFER