Es mag seltsam klingen, aber die Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben ist noch keine zehn Jahre alt. Sie wurde zum 1. Juli 2014 gegründet, nachdem seitens des Landes seinerzeit die Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen und die Verbandsgemeinde Wallhalben zusammenschlossen wurden. Zwanzig eigenständige Ortsgemeinden gehören der Verbandsgemeinde an, der Verwaltungsbezirk erstreckt sich auf über 142 Quadratkilometer und beherbergt über 18.000 Einwohner.
Dass sich die VG der ZukunftsRegion Westpfalz angeschlossen hat, hat laut Rathaus vor allem drei Gründe. Allen voran soll mit Unterstützung des Vereins ZukunftsRegion Westpfalz die Standortqualität in der Verbandsgemeinde verbessert werden. Das Potenzial hierzu ist groß. Die Städte Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken sind nur wenige Kilometer entfernt, die Auto- und Bahnstrecken gut ausgebaut. Der Weg hin auf die Autobahn ist nicht weit. Als zweites will die Verbandsgemeinde die Versorgung mit Fachkräften sichern sowie als drittes das eigene Kultur- und Tourismusleben ankurbeln. In Sachen Tourismus hat Thaleischweiler-Wallhalben vieles zu bieten.
Das Pfälzer Mühlenland präsentiert sich als Erholungslandschaft für Urlauber, quer durch die Verbandsgemeinde erstrecken sich abwechslungsreiche Wander- und Radwege. Zwei Vorzeigebeispiele: Der Keltenpfad bei Maßweiler (14 Kilometer) und die Mainau-Tour (acht Kilometer) bei Schmitshausen. Auf beiden Strecken wechseln sich Tal- und Höhenblicke ab, sie passieren zahlreiche Mühlen und verschiedene Einkehrmöglichkeiten. Beide Wege erfüllen die Anforderungen eines Premiumweges, die Zertifizierung zu solchen läuft aktuell.
Ebenfalls neu bei der ZRW dabei ist die Sickingenstadt Landstuhl. Die Nachbarstadt Kaiserslauterns ist vor allem durch ihren stark amerikanischen Einfluss bekannt. Die Airbase und Ramstein sind nicht weit entfernt. Dabei ist Landstuhl viel mehr als nur „Klein Amerika". Die Stadt ist anerkannter Erholungsort, verfügt über zahlreiche kommunale Einrichtungen wie beispielsweise die Stadthalle, das Kongresszentrum für Veranstaltungen und Kultur. Weiter sind zu nennen zahlreiche Betriebe für Versorgung und Dienstleistungen sowie die Freizeitgestaltung. Bei Letzterem trumpft Landstuhl mit einem Naturerlebnisbad, Tennisplätzen, Angelmöglichkeiten und zahlreichen Wander- und Radwegen.
Der Landstuhler Bürgermeister Ralf Hersina will mit der Zusammenarbeit in der ZRW vor allem den Wirtschaftsstandort Landstuhl weiter ausbauen nicht zuletzt, weil die Sickingenstadt derzeit ein neues Gewerbegebiet erschließt. Hersina hofft mit der ZRW auf zahlreiche neue Kontakte, die die Westpfalz und seine Stadt zukunftssicher aufstellen. phkr