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SOMMER LIEGT IN DER LUFT - VG Römerberg und Dudenhofen

Römerberg und Dudenhofen: "Holy Hilde" ist am Start

Kirchengemeinde engagiert sich für nachhaltigen Umgang mit Gottes Schöpfung und nimmt erstmals am Stadtradeln teil - mit 50 Aktiven sogar als größtes Team

Römerberg und Dudenhofen: "Holy Hilde" ist am Start

Sportlich unterwegs: das Team der Pfarrei Heilige Hildegard. FOTO: OCHSNER/GRATIS

19 Teams sind seit dem 5. Mai bei der Aktion Stadtradeln in der Verbandsgemeinde merberg-Dudenhofen Röam Start. Eines davon heißt „Holy Hilde“ - ein Newcomer.

„Unsere Motivation war vielschichtig“, berichtet Birgit Ochsner. Bei ihr laufen die organisatorischen Fäden für die radelnde Gemeinschaft der Pfarrei Heilige Hildegard zusammen. Alle Orte der Verbandsgemeinde gehören dazu. Entsprechend verteilen sich auch die Aktiven auf die einzelnen Orte.

Definieren kann Ochsner dennoch leicht, weshalb sich die Gemeindemitglieder in diesem Jahr dazu entschlossen haben, ein eigenes Team für das Stadtradeln zu stellen.

„Zum einen ist es uns als katholische Kirche ein Herzensanliegen, Gottes Schöpfung zu schützen und zu einem nachhaltigen Umgang damit aufzurufen“, nennt sie einen wesentlichen Grund. Dieser sei so auch in die Vision der Pfarrei eingeflossen, wo es heißt: „Wir engagieren uns für einen nachhaltigen Umgang mit Gottes Schöpfung.“

Ein Plus fürs Leben sein

Ein zweites Anliegen laut Ochsner: „Uns ist es wichtig, als Kirche in der Verbandsgemeinde in Erscheinung zu treten und wahrgenommen zu werden.“ Die Vision beinhaltet auch dies: „Wir gehen hinaus zu den Menschen.“ Besonders wichtig sei das in der jetzigen Zeit, denn bedingt durch die vielen Skandale der letzten Jahre sei Kirche oft sehr negativ wahrgenommen worden. „Wir haben hier vor Ort eine tolle Gemeinschaft, die ihr Handeln darauf ausrichtet, ein Plus für dein Leben zu sein. Um das zu ermöglichen, müssen wir in der Öffentlichkeit erlebbar sein. Dazu helfen auch solche Aktionen wie Stadtradeln“, führt Ochsner aus.

Zu guter Letzt soll durch die Aktion Gemeinschaft erlebbar gemacht werden. Verbindungen untereinander sollen entstehen. Der Teamgedanke der Stadtradeln-Aktion helfe dabei, meint Ochsner, nicht ohne anzufügen: „Natürlich ist auch der Gedanke Teil unserer Vision: Wir leben Gemeinschaft, die stärkt.“

Schwierig sei es daher nicht gewesen, Mitradelnde zu finden. Viele Gemeindemitglieder seien ohnehin viel mit dem Rad unterwegs. „Innerhalb kurzer Zeit hatten wir 40 Teilnehmer zusammen“, bilanziert Ochsner. Geworben wurde über die social media-Auftritte der Pfarrei, das Pfarrblatt und über persönliche Kontakte. Die 50 - Ochsners großes Ziel - konnte schließlich passend zum ersten Aktionstag geknackt werden.

Damit ist „Holy Hilde“ aktuell das größte Team in der Verbandsgemeinde. Der Teamname spiegelt den Bezug zur Pfarrei, bringe aber auch Leichtigkeit mit und wecke die Lust, sich an der Aktion zu beteiligen. „Auf der Suche nach einem Teamnamen haben wir viele Varianten diskutiert. Holy Hilde ist es schließlich geworden“, betont Ochsner.

Im Rahmen des Gottesdienstes am 5. Mai wurde die Aktion gestartet. Alle Teilnehmer erhielten ein kleines Päckchen Kekse in Form eines „Plus“. Ein Teil der Mitradelnden war bereits seit einigen Wochen zu einer Wanderung verabredet.

Sie nutzten nun die Aktion, um erste Kilometer fürs Stadtradeln zu sammeln. Eine gemeinsame Radtour steht bisher nicht auf dem Plan. „Aber wir sind oft spontan und ich könnte mir vorstellen, dass wir noch was ins Leben rufen“, meint Ochsner.

Die Koordinatorin sieht das Stadtradeln als Impuls im Alltagstrott. „Ich glaube, dass wir im Alltag oft ohne großes Nachdenken ins Auto steigen, obwohl die Strecke auch mit dem Rad machbar wäre“, merkt sie an. Nun liege der Fokus darauf, möglichst viele Kilometer zu machen und dabei entdecken die Teilnehmer, wie schön das Radfahren ist, wie einfach viele Ziele erreichbar sind und wie gut die Bewegung tut.

„Die Motivation hält bei mir immer viele Wochen an, auch nach dem Aktionszeitraum. Mit dem Winter schleicht sich dann oft der Alltagstrott wieder ein, deshalb ist es gut, dass es jedes Jahr wieder Stadtradeln gibt“, verrät Ochsner. Privat ist das Rad für sie das Hauptfortbewegungsmittel für alle Strecken in der Verbandsgemeinde und nach Speyer. „Es ist für mich eher Mittel zum Zweck, um Ziele zu erreichen, weniger eine Freizeitbeschäftigung“, lenkt sie ein.

Südpfalz als Ausflugsziel

Das ganze Jahr über nutzt Ochnser das Rad regelmäßig, allerdings immer nur für wenige Kilometer. Der Weg zu ihrer Arbeitsstelle sei als Pedalritter leider zu weit, doch in der Freizeit radele Ochsner mit ihrem Mann öfter, vor allem in Richtung Südpfalz. „Ich entdecke sehr gerne neue Strecken und Ziele“, lässt sie wissen. xsm