Dem engagierten Hobbyfotografen Peter Lorenz ist es zu verdanken, dass die Fotofreunde 60+ gegründet wurden. Dem Seniorenbeirat der Ortsgemeinde Dudenhofen war damals die Idee entsprungen. „Auslöser war das Interesse einiger älterer Fotografen an der sich damals rasant entwickelnden digitalen Fotografie, Bildbearbeitung und Bildgestaltung“, berichtet Klaus Schmieder, der seit Anfang 2025 die Leitung der Gruppe übernommen hat.


Was als kleine Einheit begann, hat sich zu einer lebendigen Gemeinschaft entwickelt, die sich im Laufe der Zeit einen Namen gemacht hat – nicht nur in Dudenhofen, sondern auch darüber hinaus. „Acht bis zwölf Frauen und Männer aus der gesamten Verbandsgemeinde nehmen regelmäßig an den Treffen teil“, lässt Schmieder wissen.
Das Untergeschoss des Bürgerhauses in Dudenhofen, genauer gesagt der dortige Jugendraum, ist zum regelmäßigen Treffpunkt geworden. „Zweimal im Monat werden bei unseren Zusammenkünften Fotografien von gemeinsamen Aktivitäten vorgestellt, besprochen und für die Internetseite ausgewählt“, erzählt Schmieder. Ergänzend hinzu kämen Präsentationen von Bildmaterial, das bei privaten Ereignisse entstanden ist und von Reisen. „Dabei verfolgen wir stets das Ziel, voneinander zu lernen“, unterstreicht der Sprecher.

Nicht nur der Austausch wird bei den Fotofreunden 60+ gepflegt. Mehrmals im Jahr brechen sie zu spannenden Touren auf. Dann zählt das Motto: „Durch die Augen des Fotografierenden sehen“. Was dahinter steckt, erklärt Schmieder: „Die unterschiedlichen Sichtweisen auf gleiche Motive können dabei erlebt werden.“ Der letzte Ausflug führte die Gruppe rund um den Badesee in Mechtersheim – eine Gelegenheit, die Vielfalt der Motive und die individuelle Perspektive jedes Einzelnen festzuhalten.
In den vergangenen Jahren haben die Fotofreunde 60+ einiges im Zusammenhang mit ihrem Hobby realisiert: Bei Fotowettbewerben wurde mitgemacht, eigene Ausstellungen innerhalb der Verbandsgemeinde wurden organisiert. Im März vergangenen Jahres setzten die begeisterten Hobbyfotografen eine Ausstellung mit dem Titel „Vor Ort…“ um. Bei dieser standen vielseitige Motive aus der Verbandsgemeinde im Mittelpunkt.
Rund sechs Monate Vorbereitungszeit habe die Veranstaltung gekostet, zeigt Schmieder auf. Von der Themenauswahl bis zur endgültigen Bildauswahl wurde einiges von den Fotofreunden gefordert. Druck und Rahmung übernahmen die Teilnehmenden ebenfalls selbst. „Ein großer Wunsch ist es, die Bilder über den Ausstellungszeitraum hinaus länger öffentlich zeigen zu können“, sagt Schmieder.
An Ideen mangelt es den Fotofreunden nicht. Derzeit sind sie fixiert auf den 1. FC Kaiserslautern. Nicht jedoch auf Spieler oder Stadion, sondern auf Aufkleber und Graffitis. „Das war eine Idee von Peter Lorenz“, lenkt Schmieder ein. Sie stieß auf ein positives Echo bei den Gleichgesinnten.
Motive an jeder Laterne
„Die entsprechenden Motive begegnen einem fast an jedem Laternenpfahl oder unter jeder Brücke“, merkt Schmieder an. Beim Sammeln der Aufnahmen falle der Blick oft auf Dinge, die in der Regel unterhalb der üblichen Wahrnehmungsgrenze liegen. In vollem Gange ist die Fotosafari nach FCK-Emblemen. „Man darf gespannt sein, was die Fotofreunde aus dem Ergebnis machen“, kündigt Schmieder an.
Nicht nur um die Roten Teufel kümmern sich die Motivjäger während des Sommers. Ein Spaziergang im Mannheimer Stadtteil Jungbusch ist ebenfalls geplant. „Dieser wurde bereits durch erste Fotos eines Teilnehmers vorbereitet“, ergänzt Schmieder. Auf Unterstützung durch den neuen Bürgerbus hoffen die Fotofreunde 60+ bei künftigen Aktivitäten, um ihre Ziele leichter erreichen zu können.
Die Welt durch die Linse – das ist für die Fotografie-Liebhaber mehr als nur ein Hobby. Es ist eine Leidenschaft, die Gemeinschaft, Kreativität und die Freude am Entdecken verbindet. xsm