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Region mit Zukunft

"Beim Ge(h)spräch in der Natur reifen die besten Ideen"

Erwin Schottler hat mit den Wirtschaftsge(h)sprächen eine besondere Form des Gedankenaustauschs etabliert

"Beim Ge(h)spräch in der Natur reifen die besten Ideen"

Auf Schusters Rappen: Teilnehmer eines Wirtschaftsge(h)sprächs mit Erwin Schottler (rechts im Bild). Das Bild entstand in Schönenberg-Kübelberg. FOTO: ZRW/FREI

Raus aus den vier Wänden - schon sei mehr Raum für die fünf Sinne: Erwin Schottler hält nichts von Tischkonferenzen in geschlossenen Räumen. Besser sei, sich in der Natur zu bewegen - dabei reiften die besten Ideen, ist er überzeugt. Schottler ist es gelungen, führende Köpfe der Westpfalz zum Mitwandern zu bewegen. Er war es, der die Wirtschaftsge(h)spräche des Vereins ZRW in Gang gebracht hat.

Bernhard Bauer war einst mal bei Schottler in Dannenfels zu Gast, als der zertifizierte Mittelstandscoach am Donnersberg noch ein Restaurant führte. Bauer, passionierter Hobbymusiker, griff zur Quetschkommode, wie er's gerne tut, unterhielt das Lokal. Wirt und Gast funkten auf einer Wellenlänge.

Spätfolge dieses gelungenen Abends: Im April 2016 marschierte eine illustre Gruppe von Leuten durch Wald und Flur rund um Schönenberg-Kübelberg. Bauers heimatliche Gefilde waren Schauplatz einer Premiere: Erstmals hatte der Verein Zukunftsregion Westpfalz zum Wirtschaftsge(h)spräch geladen. Was Bernhard Bauer damit zu tun hat, ist leicht erklärt: Er ist Gründer der Firma MiniTec - einer jener Hidden Champions der Westpfalz; ein Unternehmen, das weltweit erfolgreich agiert, Komplettlösungen auf Basis eines selbst entwickelten Profilsystems vertreibt. Wenn die MiniTec-Entwickler in ihrem Profile-Baukasten kramen, fördern sie damit die Basis auch für automatisierte, auf individuelle Kundenbedürfnisse zugeschnittene Arbeitsplätze zutage.

Ganz nebenher hat Bauer-inzwischen im Ruhestand stets Wert darauf gelegt, trotz immenser Expansion den familiären Charakter seiner Firma zu bewahren. MiniTec hat sich als besonders mitarbeiterfreundliches Unternehmen erwiesen - was schon Auszeichnungen eingebracht hat. Dass auf Nachhaltigkeit, Umweltschonung und Energieeffizienz Wert gelegt wird, trägt das Seine bei. Jedenfalls war Schottler davon tief beeindruckt, wie er rückblickend sagt. Also, diese vorbildliche Firma, die sei doch mal einen Besuch wert...

Nun, was aber hat das mit gemeinsamem Wandern, mit dem Austausch unter Wirtschaftsfachleuten zu tun? Was Schottler antreibt, ist ein grundsätzlicher Gedanke. “Kommunikation ist wichtig. Die Menschen müssen miteinander reden.“ Folgend müssen all jene, die Verantwortung für viele andere tragen - Unternehmer, Politiker - miteinander reden, um gemeinsam im Sinne aller handeln zu können. Nach Schottlers Philosophie aber funktioniert dies im stillen Kämmerlein nur unzureichend. “Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Bewegung in der Natur die Kreativität steigert", sagt der zertifizierte Berater für Mittelständische Unternehmen.

Und damit stand auch schon das Ge(h)sprächskonzept: Aufgeschlossene und neugierige Teilnehmer erkunden gemeinsam eine Ecke der Westpfalz. Schauen dort hinter die Kulissen eines interessanten Unternehmens, wandern weiter, setzen ihren Gedankenaustausch zu zweit, zu dritt, in Gruppe dann auch zur abschließenden Einkehr fort. Wer mitmarschiert, dem sei also ein abwechslungs- wie aufschlussreicher Tag garantiert.

Zehn Exkursionen haben Mitglieder und Gäste bislang nach Eisenberg und Kaiserslautern, Pirmasens, Kirchheimbolanden, ins Dahner Felsenland und sogar ins saarpfälzische Kirkel geführt,,weil ich Kirchturmdenken verabscheue", wie Schottler sein Ziel jenseits der Landesgrenze ,,verteidigt". Auflage acht sollte im März 2020 in die „Alte Welt" führen. Tage zuvor jedoch schlug Corona zu. Nach einer kurzen Unterbrechung wurde das Format aber bereits fortgesetzt, zuletzt im Juli 2022. Und Schottler arbeitet an einer Neuauflage. Eins sei schon gewiss: Das nächste Ge(h)spräch führe ins Kuseler Land. cha