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Region mit Zukunft

Einkaufsgutschein für alle und überall

ZRW legt Westpfalz-Gutschein auf, um Kaufkraft in der Region zu halten – Besonders für Arbeitgeber interessant

Einkaufsgutschein für alle und überall

So sieht der neue Gutschein aus. SCREENSHOT: ZRW/FREI

Rechtzeitig zu Weihnachten kommt die Westpfalz-Gutscheinkarte heraus. Sie soll der im Klein-Klein verharrenden Gutscheinlandschaft ein einheitliches System entgegensetzen. Für Arbeitgeber gibt es auch eine Variante.

ZRW legt Westpfalz-Gutschein auf, um Kaufkraft in der Region zu halten – Besonders für Arbeitgeber interessant

Eine Gutscheinkarte, die nicht nur bei einem Anbieter oder in einer Stadt eingelöst werden kann, sondern branchenübergreifend in nahezu jedem Geschäft und überall in der Westpfalz – egal, ob in Rocken hausen oder Kirchheimbolanden, in Kaiserslautern, Pirmasens oder Zweibrücken, in Kusel, Ramstein-Miesenbach oder Waldmohr. Diese Idee steckt hinter dem dem Westpfalz-Gutschein, den der Verein Zukunftsregion Westpfalz (ZRW) in Zusammenarbeit mit dem St. Wendeler Unternehmen Keep Local aufgelegt hat.

Auf diesen Partner aus dem Saarland hatten bereits die Städte Pirmasens und Kaiserslautern für eigene, auf die jeweilige Stadt begrenzte Gutscheinsysteme gesetzt. Keep Local sucht Gewerbetreibende, die sich dem Gutschein anschließen wollen, und stellt den Kunden ein entsprechenden Verzeichnis zur Verfügung, etwa auf der Homepage. Die teilnehmenden Geschäfte und Dienstleister sollen aber auch beispielsweise durch Aufkleber gut erkennbar sein. Die Kosten für die Händler seien überschaubar, sagt ZRW-Geschäftsführer Hans-Günther Clev, zumal das System diverse Rückvergütungen einschließe.

Online ist die Gutscheinkarte schon zu kaufen, personalisiert und in beliebiger Stückelung ab zehn Euro. In die Geschäfte kommt sie in den nächsten Wochen, „auf jeden Fall rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft“. Auch als App soll der Westpfalz-Gutschein erhältlich sein.

„Eine Region, ein System“, umreißt Clev, wie die Gutscheine funktionieren werden. Beispielsweise könne der Gutschein in einer Buchhandlung in Zweibrücken gekauft und dann beim Frisör in Pirmasens, an einer Tankstelle in Kirchheimbolanden oder im Restaurant in Kaiserslautern eingelöst werden. Clev: „Es funktioniert exakt wie ein Pendant aus einer einzelnen Stadt oder von einem einzelnen Unternehmen, weitet das Prinzip aber auf die gesamte Westpfalz aus.“

Besonders wichtig ist diese Ausweitung in den Augen des ZRW für die Zielgruppe der Arbeitgeber. Chefs sollen den Gutschein als Incentive an die Mitarbeiter verschenken können. Eigens dafür wurde eine 44-Euro-Version aufgelegt – das ist der Betrag, der steuerlich bei einer Zuwendung nicht ins Gewicht fällt. Auch der ZRW will die Gutscheinkarte benutzen, etwa bei Verlosungen oder als Dankeschön für Helfer.

„Es gibt wohl kaum einen größeren Arbeitgeber, bei dem nur Menschen arbeiten, die am Unternehmenssitz auch leben und einkaufen“, schildert Clev den Hintergrund. „Erst die regionale Ausweitung wird dazu führen, dass viele Gutscheine verkauft werden. Und nur dann kann die regionale Wirtschaft wirklich profitieren. Die gefährlichste Konkurrenz für unseren lokalen Handel sind nicht die Händler im Nachbarort, sondern die großen Internetplattformen.“ kgi

INFO

Rechtzeitig zu Weihnachten kommt die Westpfalz-Gutscheinkarte heraus. Sie soll der im Klein-Klein verharrenden Gutscheinlandschaft ein einheitliches System entgegensetzen. Für Arbeitgeber gibt es auch eine Variante. Den Westpfalzgutschein gibt es unter keeplocal.de zu kaufen. Bei Regionen Westpfalz auswählen.