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Adventszauber VG Römerberg und Dudenhofen

Stricken will gelernt sein mit dem Strickkreis der kfd Harthausen

Traudlinde Geil lehrt altes Handwerk in Kursen: Stricken war lange Zeit eine Handarbeit für ältere Damen. Das ist längst nicht mehr so. Stricken liegt im Trend.

Stricken als heimisches Handwerk war lange Zeit älteren Damen vorbehalten. Das ist längst nicht mehr so. Stricken ist trendy - aber immer noch keine einfache Masche.

Werke von Traudlinde Geil. FOTO: TRAUDLINDE GEIL/GRATIS
Werke von Traudlinde Geil. FOTO: TRAUDLINDE GEIL/GRATIS

Traudlinde Geil leitet den Strickkreis der kfd Harthausen seit vielen Jahren. Entstanden ist dieser bereits 1985. Damit steuert die Gruppe auf ihr 40. Jubiläum im kommenden Jahr zu. Doch nicht nur die durchschnittlich ein Dutzend Frauen können sich auf Geil verlassen. Ihr Wissen gibt sie zusätzlich in Kursen an der Volkshochschule weiter. Und die sind gefragt. 

„Die Nachfrage bei den Kursen hat tatsächlich zugenommen – im Strickkreis dagegen nicht“, zeigt Geil den aktuellen Sachstand auf. Im Besonderen die jüngere Generation mag zwar das Stricken, bringe aber die Zeit dafür nicht auf, hat die kreative Harthausenerin festgestellt.

Dafür greifen gerade junge Mütter gerne beim Adventsmarkt zu, den der Strickkreis ausrichtet. „Es wird gerne gekauft – klassisch und auch modern. Socken sind nach wie vor sehr beliebt“, betont Geil. Seit etlichen Monaten sind die Teilnehmerinnen zwischen 40 und um die 90 Jahre bereits dabei, sich um das Bestücken ihres Adventsmarktes zu kümmern. 

Das geschieht ideenreich und in bester Woll-Qualität. „Anregungen gibt es vor allem bei Fachmessen“, erklärt Geil. Verändert habe sich die Technik beim Stricken im Vergleich zu vielen Jahrzehnten zurück. Die Gemütlichkeit ist ihrer Aussage nach aber dieselbe geblieben. Glaubt man Fachzeitschriften, ist das Stricken zudem gesundheitsfördernd. Laut eines schweizerischen Magazins sinkt der Puls sogar während des Nadelklapperns auf 65 Schläge pro Minute.

All diese Gründe spielen gewiss mit bei denjenigen, die sich für einen VHS-Kurs bei Geil entschieden haben. Dieser läuft seit September im Musiksaal der Harthausener Grundschule und wird im Dezember zu Ende gehen. An Interessierte mit Grundkenntnissen, die aufgefrischt und erweitert werden sollen, richtet sich das Angebot. 

Tatsächlich sitzen regelmäßig Wiedereinsteiger mit Geil zusammen. „Es sind sieben Teilnehmerinnen zwischen 25 und 70 Jahren, die lange nichts mehr gemacht haben und durch den Kurs wieder Zugang zur Handarbeitfinden“, freut sich die Dozentin. Breitgefächert sind die Strickarbeiten, die entstehen. „Jeder macht etwas anderes“, erzählt Geil: „Wenn Fehler entstehen, wird immer gemeinsam nach einer Lösung gesucht und diese auch gefunden.“ Somit komme das Wort Angst im Zusammenhang mit dem Wiedereinstieg ins Stricken erst gar nicht auf. Nicht nur aus der Verbandsgemeinde kommen die strickaffinen Frauen, sondern auch aus umliegenden Kommunen wie Schwegenheim, Speyer, Ludwigshafen oder auch Landau. „Es ist eine liebenswerte Gruppe, die sich stets auf den nächsten Kurstag freut“, ist Geil glücklich über das harmonische Miteinander. Die Ergebnisse können sich ebenfalls sehen lassen: Mützen, Schals, Handschuhe oder Ponchos stehen auf dem Plan. xsm


Neuer Standort mit bewährter Ware

Strickkreis Harthausen richtet Adventsbasar im Tabakschuppen aus

Der Adventsmarkt des Strickkreises Harthausen hat lange Tradition. Kurz vor dem 40. Jahr des Bestehens gibt es ein Novum bei der Ausrichtung

Der erste Advent ist als Termin für den Basar des Strickkreises, der der kfd angegliedert ist, gesetzt. Bislang wurde dieser im katholischen Pfarrheim ausgerichtet. Diesmal ziehen die Damen mit ihren Wollwaren um. Der Tabakschuppen in Harthausen wird Veranstaltungsort sein.

Die Gründe für den „Umzug“ sind Veränderungen geschuldet. Das Pfarrheim wurde verkauft, was zur Folge hatte, dass der Raum im Erdgeschoss für den Adventsmarkt nicht mehr zur Verfügung steht. Zurzeit laufen bauliche Maßnahmen, um Platz für Kita-Kinder zu schaffen. 

„Für uns ist es schon etwas beschwerlich, alles in den Tabakschuppen zu befördern, aber das Ambiente ist sicher dort viel ansprechender“, ist Geil guten Mutes und gespannt darauf, wie die neue Umgebung bei den Besuchern ankommt.

Unverändert ist das Ziel, das die beteiligten Frauen mit ihrem Beitrag zum Strickkreis verfolgen. Mit dem Erlös aus dem Verkauf wollen sie Gutes tun und dabei helfen, sterbenskranken Kindern eine Freude zu bereiten. Das Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen ist deshalb seit 2007 Empfänger des Geldes.

Die gewohnt reiche Auswahl an selbst Gestricktem wird es geben. Socken stehen ganz oben auf der Liste, da diese nach wie vor bei allen Generationen gefragt sind. Darüber hinaus gibt es eine stattliche Zahl unterschiedlich gestalteter Dreieckstücher in den Materialien Baumwolle, Wolle oder Grobstrick. Mützen, Stirnbänder, Schals, Pulswärmer und Loops ergänzen die Vielfalt ebenso wie die beliebten Jeans- und Tortenbehältertaschen. 

Kaufen dürfen die Besucher nicht nur die Strickwaren, sondern auch selbst gebackenen Kuchen der Veranstalterinnen zum Nachmittagskaffee zu Hause.

TERMIN

Adventsmarkt kfd-Strickkreis, Sonntag, 1. Dezember, 13 bis 17 Uhr, Tabakschuppen Harthausen xsm