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Mosaikprojekt in Dudenhofen: Gesang auf Zeit

Mosaikchor Dudenhofen übt kürzer und dafür öfter: Zu hören sein wird der Chor im Gottesdienst in St. Gangolf am 3. Dezember - das erste Mal im Advent

Vielfältig, bunt und einfach schön: So wirkt ein Mosaik auf den Betrachter. Was rein optisch schon reizvoll ist, soll in Dudenhofen noch einen anderen Sinn ansprechen: das Hören. Dafür hat sich der Mosaikchor zusammengefunden - ein Projekt aus vielen kleinen Sequenzen.

Bunte Gruppe: Beim Mosaikchor ist jeder willkommen. FOTO: GUT/GRATIS
Bunte Gruppe: Beim Mosaikchor ist jeder willkommen. FOTO: GUT/GRATIS

Jedes Mal aufs Neue steigt die Spannung bei Anja Gut und Karin Schellenberg, wenn ein neues Mosaikprojekt vor der Tür steht. Wie viele Menschen machen mit? Wie werden die Lieder angenommen? Wie läuft der Auftritt? Jedes Mal aufs Neue freuen sich die beiden verantwortlichen Frauen aber auch darauf, neue Gesichter zu sehen, bekannte wiederzutreffen und sich auf das Abenteuer Chor einzulassen.

„Die Leitung des Mosaikchores ist anders als bei einer festen Chorgemeinschaft“, macht Gut deutlich. Die Herausforderung liegt zum einen in der Kürze der Vorbereitungszeit und zum anderen in der sich verändernden Zusammensetzung. Denn: Das Projekt wird mehrfach im Jahr angeboten und dauert nur ein paar Abende. „Kaum einer möchte sich mehr langfristig binden heute“, weiß Gut. Sie selbst hat seit der Schulzeit Chorerfahrung gesammelt und liebt den Gesang. Andere dafür zu begeistern ist ihre Passion - und wenn es nur temporär ist. Die Mischung macht es dabei auch aus. „Ein Mosaik besteht aus vielen Steinen. Alle sind schön und gut so, wie sie sind, aber sie kommen erst im Gesamtbild so richtig zur Geltung. Jeder Mosaikstein, und ist er noch so klein und unscheinbar ist sehr wichtig“, macht Schellenberg deutlich und erklärt damit den Namen, der dem Chor gegeben wurde.

Schon vor der Corona-Pandemie hat es den Mosaikchor gegeben. Aus Zeitgründen musste die bisherige Leiterin ihr Amt aufgeben. Gut und Schellenberg, die die instrumentale Begleitung am Klavier übernimmt, traten im Duett die Nachfolge an. „Wir wollten das Projekt öfter und kürzer anbieten in der Hoffnung, dass möglichst viele Leute so Gefallen daran finden“, erklärt Gut.

Inzwischen hat diese Art der viele Freunde Chorgestaltung gefunden. „Es gibt tatsächlich einige Fans, die immer wieder dabei sind“, lenkt Gut ein. Der Großteil der Mitwirkenden sei zwischen 40 und 60 Jahre alt. Einmal ließen sich sogar drei Jugendliche auf das Wagnis ein. Jeder neue Mosaikchor ist spannend, da wir nie wissen, was uns erwartet. Aufgrund des fehlenden festen Gefüges ist die Arbeit natürlich anstrengender“, gibt Gut zu. Der Spaß macht das aber wieder wett. Mit wie viel Engagement sie mit Schellenberg das Angebot betreibt, zeigt die Anzahl der bereits geleisteten Einsätze: Sechsmal war der Mosaikchor schon als musikalischer Begleiter in Gottesdiensten dabei.

„Für mich ist es ein besonderes Erlebnis, mit anderen zu musizieren. Seit einiger Zeit spiele ich in der Gottesdienst-Band und habe jetzt auch Verantwortung im Mosaikchor mit übernommen“, führt Schellenberg aus. Freude und Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen, mitgetragen zu werden, wenn es einem nicht so gut geht und ein bereicherndes Mosaiksteinchen in einem Gottesdienst zu sein das treibt sie an. „Vier Wochen vor der jeweils ersten Probe suchen wir die Lieder aus“, erzählt Gut. Drei seien es in der Regel. Zu diesen übt Schellenberg fleißig die Pianomusik, während Gut sich auf die Aufteilung der Stimmen konzentriert. Das Führungsteam ist dabei im Bereich der Popularmusik unterwegs. „Meist widmen wir uns deutschen Texten“, informiert Gut. Zur Abwechslung wurden auch schon Gospel des Kölner Komponisten Timo Böcking einstudiert oder die Jahreslosung des evangelischen Jugendwerks vorgetragen. Ein Novum erlebt der Mosaikchor im Dezember, wie Gut verrät: „Es ist das erste Mal, dass wir im Advent singen.“

Das erste Treffen haben die Mitwirkenden bereits hinter sich. An die 30 Frauen und Männer wollen beim aktuellen Projekt dabei sein. Die Organisation dessen entspringt den Versuchen bei den vorhergegangenen Einsätzen. „Wir haben einmal fünf Abende lang geprobt, einmal zwei Probenwochenenden gemacht und daraus ist die jetzige Form entstanden“, merkt Gut an. Die bedeutet konkret: An drei Abenden wird geübt, einen halben Samstag lang wird hart gefeilt und dann geht es mit dem Ergebnis direkt in den Gottesdienst. „Das ist eine gute Zeitspanne um auszuprobieren, ob jemand überhaupt gerne in einem Chor singen möchte. Außerdem finden die Proben Platz in vielen Kalendern und reichen aus, um einen Gottesdienst am Ende chorisch zu begleiten“, fasst Schellenberg das Charmante des Projekts zusammen. Einziger Haken: Zwischendrin einzusteigen ist aufgrund der Kürze der Probezeit extrem schwierig. „Dafür gibt es dann ein neues Projekt“, betont Gut lächelnd. Zu hören sein wird der Chor im Gottesdienst in St. Gangolf am 3. Dezember, 10 Uhr. xsm