Ein Synergieeffekt, der sich nicht in Euro und Cent beziffern lässt, ist das große Gesamtangebot an Sehens- und Erlebenswertem in der nach der Fusion deutlich erweiterten Verbandsgemeinde Landstuhl. Ob Naturfreund oder Geschichtsinteressent, Biker, Wanderer oder Spaziergänger, jeder kommt hier auf seine Kosten.
Beide ehemaligen Verbandsgemeinden Kaiserslautern Landstuhl wie Süd - hatten schon vor ihrer Fusion den Besuchern und Feriengästen allerhand zu bieten. Die neue Verwaltungseinheit kann nun mit einem touristischen Gesamtangebot aufwarten, das keinen Vergleich mit anderen Regionen in der näheren und weiteren Umgebung scheuen muss.
Als besondere Perlen kann man zweifelsohne das Wahrzeichen der Sickingenstadt, die Burgund Schlossruine Nanstein, und die Karlstalschlucht in Trippstadt nennen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Burg Nanstein im Jahr 1253. Ihren hohen Bekanntheitsgrad erhielt sie durch Franz von Sickingen, der sie als alleiniger Besitzer zu Beginn des 16. Jahrhunderts zu einer Wehranlage ausbaute. Obwohl sie als feuerwaffentauglich galt, wurde die Burg 1523 durch Sickingens Feinde sturmreif geschossen und der Burgherr so schwer verletzt, dass er am 7. Mai seinen Verletzungen erlag. Durch Sickingens Nachfahren zu einem Renaissanceschloss wieder aufgebaut, wurde sie rund 100 Jahre später erneut zerstört und ist seither Ruine, die ab 1869 in Teilen renoviert worden ist.
Das Karlstal ist ein Naturschutzgebiet bei Trippstadt und eines der schönsten Wanderziele im Pfälzerwald. Durch die weitgehend naturbelassene Felsenschlucht windet sich die Moosalb. Direkt am Bach entlang führt ein Weg über kleine Holzbrücken. Ein kleiner hölzerner Pavillon steht mitten in der Schlucht, ist ein beliebtes Fotomotiv und ein Ort, wo man die Wildbachstimmung so richtig genießen kann.
Das sind jedoch längst nicht alle attraktive Besucherziele dieser Verbandsgemeinde. Ob es sich in Trippstadt um Burg Wilenstein mit einem Schullandheim, das Trippstadter Schloss als heutigen Sitz der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft, die Trippstadter Brunnenstollen oder in Landstuhl um den Bismarckturm mit seiner herrlichen Aussicht über die Stadt und das Pfälzer Bergland, die zahlreichen historischen Gebäude in der Landstuhler Kernstadt, um den Heidenfelsen bei Kindsbach oder die Verenakapelle in Mittelbrunn handelt: Überall in der Verbandsgemeinde machen steinerne Zeugen der Vergangenheit, Naturdenkmale und Naturschutzgebiete sowie die zahlreichen tollen Wanderwegen diese Region absolut sehens- und liebenswert. pot