Ungleich problematischer als in Landstuhl gestaltete sich die Gründung der ehemaligen Verbandsgemeinde Kaiserslautern-Süd, denn hier konnte keine Einigkeit erzielt werden.
Ursprünglich war seitens der Landesregierung geplant, aus den Gemeinden Krickenbach, Linden, Stelzenberg, Trippstadt sowie Schopp und Schmalenberg, die beide früher dem Landkreis Pirmasens zugehörig waren, eine Verbandsgemeinde Kaiserslautern-Land zu bilden. Die Gemeinde Queidersbach sollte der Verbandsgemeinde Landstuhl zugeordnet werden.
In der weiteren Entwicklung sollten die Gemeinden Krickenbach, Linden, Queidersbach, Schopp, Stelzenberg und Trippstadt eine Verbandsgemeinde Kaiserslautern-Land (Karlstal) bilden. Dieses Konstrukt hat die Zustimmung der Gemeinde Linden und Queidersbach gefunden. Die übrigen Gemeinden stimmten dagegen und favorisierten eine Eingemeindung in die Stadt Kaiserslautern beziehungsweise die Gemeinde Schopp die Zuordnung zum Landkreis Pirmasens. Schon allein die Frage, wo denn der Verwaltungssitz der künftigen Gebietskörperschaft sein soll, führte, da keine der Gemeinden eine zentrale Rolle gespielt hatte, zu Diskussionen. Letztendlich wurde der Sitz nach Kaiserslautern gelegt. Da in der Freiwilligkeitsphase keine Einigung erzielt werden konnte, wurde die Verbandsgemeinde Kaiserslautern-Süd letztendlich durch Gesetz gebildet. Als Gründungsdatum gilt das Datum des Inkrafttretens am 22. April 1972. Der Verbandsgemeinderat wurde am 23. April 1972 gewählt und die konstituierende Sitzung fand am 25. Mai 1972 statt. Die Wahl des ersten in Verbandsbürgermeisters Kaiserslautern-Süd fand am 10. August 1972 statt. Gewählt wurde Alexander Lang. pot