Dass hier die Uhr stehen geblieben scheint, mag nur behaupten, wer die Region noch nicht erkundet hat. Klar: Vieles ist bewahrt worden, atmet aber auch Geschichte. Da sei ein Spaziergang etwa durch Rockenhausen nur zu empfehlen – verbunden vielleicht mit einem Abstecher ins weithin einzigartige „Museum der Zeit“ (unser Bild). Rockenhausen gilt als heimliche Museumshauptstadt der Pfalz, hat mithin noch vieles mehr zu bieten als sehenswerte Bausubstanz. Das Städtchen als Zentrum der Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land ist eine erste Anlaufstelle, doch eben auch nur eine Vieles zu entdecken gibt es in den Dörfern und auf Höhen rundherum. Unterm Donnersberg finden vor allem Wander-Liebhaber ein wahres Paradies vor. Dafür bürgt schon die wunderbare Landschaft mit ihrer hochinteressanten Topographie. Doch haben die politisch Verantwortlichen dem Trend auch Rechnung getragen, Wanderwege aus gewiesen, zur Premium-Reife gebracht, sogar Stationen entlang der Alsenztal-Bahn als„ Wanderbahnhöfe“ ausgewiesen. Dort trifft, wer aus Richtung Mainz und Kaiserslautern, aus Koblenz, Bingen, Kreuznach kommt, sofort auf empfehlenswerte Pfade. Entdecker-Touren aber sind nicht alles: Dass die Nordpfalz mit der Zeit marschiert, beweisen starke Unternehmen. Darunter sogenannte Global Player wie Adient in Rockenhausen, Borg Warner auf der anderen Donnersbergseite in der Residenzstadt Kirchheimbolanden. Auch High Tech ist zu finden – im nahen Winnweiler, beim Kamera-Spezialisten Mobotix. Und: Getragen wird das ländliche Leben von vielen gut aufgestellten Kleinbetrieben. Wie der Überblick auf dieser Seite zeigt. cha
