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Region mit Zukunft

Blasorchester auf neuen Wegen

Musikverein Otterbach hat sich zum Crossover-Orchester gewandelt

Blasorchester auf neuen Wegen

Ein neues Mitglied im Verein Zukunftsregion Westpfalz (ZRW) ist der Musikverein Otterbach. Seit vielen Jahren beschreitet das Blasorchester ganz neue Wege. Die Wandlung zum innovativen Crossover-Orchester, das musikalische Stilrichtungen von Jazz über Pop und Rock bis Klassik darbietet, ist längst gelungen. Crossover, der Brückenschlag zwischen verschiedenen musikalischen Genres, erweckte sowohl den Musikverein als auch seine Zuhörer zu neuem Leben.  

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Möchte gerne eine Konzertreihe etablieren: der Musikverein Otterbach. FOTO: MUSIKVEREIN/FREI

Was das Orchester kann, hat es kürzlich mit zahlreichen musikalischen Gästen aus der Region und sogar eineminternationalen Gast bewiesen. „KL Proms – Laut(r)er Stimmen“ hießes am 11. Mai in der Veranstaltungshalle der Gartenschau. Die in gemeinsamen Proben von Gastmusikern und Orchester ausgearbeiteten Stücke zeigten, wie toll sich das Otterbacher Ensemble auf unterschiedliche Musik-Genres einzulassen versteht.

Der eigens aus seiner Wahlheimat Fuerteventura angereiste argentinische Tenor Ale Martin bewegte das Publikum mit der berühmten Arie „Nessun Dorma“ aus der Puccini-Oper „Turandot“. Die aus vielen Lauterer Formationen bekannte Sängerin Sonja Volz entführte in den Musical-Klassiker „Die Schöne und das Biest“. Gitarrist und Sänger Jürgen Walzer („Superior“) gab Auszüge seiner Rockoper „Dispyria“ wieder. Die von dem Gitarristen gesetzten Metal-Akzente wurden von einem orchestral ausgearbeiteten Intro mit Pauken und Trompeten im Ausdruck unterstützt. Stefan Ahme, Gitarrist und Leadsänger der Band „Fused“, widmete sich dem Simon-and-Garfunkel-Klassiker „Sound of Silence“.

Beim von Jürgen Walzer vorgetragenen „New York, New York“ bestach das Orchester mit swingendem Charme. Ale Martin bewegte mit dem Vortrag „Caruso“, einer Hommage des italienischen Musikers Lucio Dalla an den großen Tenor Enrico Caruso, das zumeist andächtig lauschende Publikum zum stehend dargebrachten Applaus. Mit dem Orchesterstück „Pinien der Via Appia“ aus der sinfonischen Dichtung des Komponisten Ottorino Respighi entführten die Otterbacher in exotische Gefilde eines längst untergegangenen römischen Imperiums und erzeugten die musikalische Stimmung eines Monumentalfilms. Die gewaltig klingende, Oscarprämierte Filmmelodie „Skyfall“, vorgetragen von Sonja Volz, versprühte – unterstützt vom tollen Bühnenlicht – James-Bond-Atmosphäre.

Dank der Unterstützung des Vereins Zukunftsregion Westpfalz war dieses erste Konzert möglich geworden. Das Konzept möchte das Crossover-Orchester gerne als jährlich stattfindende Konzertreihe fortführen.

Trotz aller Erfolge haben die Otterbacher ihre Wurzeln nicht vergessen – war es doch ein langer Weg bis zum Erfolg der heutigen Tage. Gegründet wurde das Blasorchester 1928 in Otterbach. Orchesterleiter wie Hugo Müller, dann der ehemalige Solotrompeter des Südwestfunkorchesters, Horst Peters, Gary Sapp und Robert Schmitt engagierten sich. 2012 brachte Paul Schütt seine Erfahrungen als Jazzposaunist und Dozent ein, gefolgt von Joachim Laukemper, Posaunist, studierter Orchestermusiker und Musikpädagoge.

Seit 2017 liegt die musikalische Leitung in den Händen von zwei langjährigen aktiven Musikern des Orchesters, Jochen Messer und Frank Zeihsel. Unter ihrer Leitung wurde die Transformation des traditionellen Westpfälzer Blasorchesters in das heutige Crossover-Orchester vollbracht. kön