In der vorliegenden Ausgabe unserer Sonderbeilage „Made in Westpfalz“ bilden Unternehmen und Institutionen einen Schwerpunkt. Denn diese haben direkt und indirekt enorme wirtschaftliche Bedeutung. Made in Westpfalz. Das klingt nicht nur wie ein Qualitätsnachweis - es ist auch einer. Es erinnert an gute Hausmacherkost: an eine deftige Grumbeersupp mit Quetschekuche, an Glatzkepp mit Woisoẞ - natürlich mit Kruste - und eine spritzige Schorle. Und es weckt Erinnerungen an die große Blütezeit der westpfälzischen Industrie. Einst prägten Schuh- und Lederproduktion, Gießereien und Textilfabriken das Bild der Region. Man produzierte für den Weltmarkt - bodenständig, hochwertig und mit großem handwerklichem Können. Doch wie viele frühere Industrieregionen steht auch die Westpfalz heute vor den Herausforderungen des Strukturwandels. Globalisierung, technischer Fortschritt und sich wandelnde Märkte erfordern neue Perspektiven und viel Innovationskraft.
Man hätte eine ganze Ausgabe ausschließlich mit den spannenden Produkten füllen können, die heute von hier aus in alle Welt geliefert werden. Auf einer Karte haben wir in dieser Ausgabe für Sie beispielhaft einige Hidden Champions verzeichnet: also Unternehmen, die in ihrer Sparte zur Weltspitze gehören, aber in der breiten Öffentlichkeit oft kaum wahrgenommen werden. Wichtig war es uns aber, auch Beispiele für all jene zu bringen, die ebenfalls etwas schaffen, das fraglos„Made in Westpfalz“ ist: Wissen. Nach vielen Jahren, in denen es in der Westpfalz um das Handfeste ging - Schwerindustrie, Textilwirtschaft, Lederwaren-, sind es heute vor allem Forschung und Wissen, die in der Region eine besondere Rolle spielen.
Die Westpfalz ist eine Region mit Zukunft. Doch wer heute von Zukunft spricht, kommt am Wandel nicht vorbei. Die Digitalisierung betrifft uns alle. Sie verändert die Spielregeln unseres Alltags - im Privaten ebenso wie in der Arbeitswelt.
Was braucht ein Unternehmen, was eine Region, um mit der Zeit zu gehen? Und welche Unternehmen werden in Zukunft in der Westpfalz eine Rolle spielen? Wenn Sie auf unsere Karte schauen, entdecken Sie viele Traditionsunternehmen, die seit Jahrzehnten erfolgreich sind. Doch bedeutet Wandel zwangsläufig, dass sie verschwinden?
Spannende Antworten auf diese Frage hat uns Tino Baudach vom Institut für Technologie und Arbeit in einem Gespräch für diese Ausgabe gegeben. Digitalisierung, Nachhaltigkeit, demografische Veränderungen und neue Formen des Wirtschaftens fordern viele heraus- und eröffnen zugleich große Chancen.
Deshalb haben wir uns in dieser Ausgabe bewusst nicht nur auf Produkte konzentriert, sondern den Blick geweitet. Es geht um Menschen, Ideen, Institutionen und Netzwerke, die die Region verändert haben und sie aktiv durch den Wandel begleiten. Und um das, was bleibt, wenn sich vieles verändert: die Haltung, mit der man Herausforderungen begegnet. Die Bereitschaft, sich neu zu erfinden. Und die Lust, Zukunft zu gestalten.
Unternehmen und Institutionen führt der 2012 gegründete Verein ZukunftsRegion Westpfalz (ZRW), Menschen zusammen, um die Kräfte innerhalb der Westpfalz zu bündeln, damit diese auch in Zukunft für alle Menschen und Unternehmen attraktiv bleibt.
Die Sonderbeilage gibt einen Einblick in die Aktivitäten der ZRW sowie ihrer Mitglieder und informiert darüber, was sich in der Region bewegt. In dieser Ausgabe gibt es einen Einblick, was „Made in Westpfalz“ mit Zukunftstechnologie und einem gelingenden Wandel verbindet. mide
INFO: ZRW-NEWSLETTER
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