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Region mit Zukunft

Städtisches Krankenhaus Pirmasens: Fachkräftemangel frühzeitig erkannt

Personalrekrutierung aus Asien: Dank der Weitsicht der Pflegedirektion unter Bernd Henner im Städtischen Krankenhaus Pirmasens ist der Standort optimal mit Fachpersonal ausgestattet.

Andere reden vom Fachkräftemangel. Das Pirmasenser Krankenhaus hat zeitig vorgesorgt. Die demografische Entwicklung war schließlich seit Jahrzehnten bekannt, weshalb die Verantwortlichen sich beizeiten im Ausland nach guten Mitarbeitern umgesehen haben und nun über eine Struktur verfügen, um die Fachkräfte optimal einzugliedern.

Dank der Weitsichtigkeit der Pflegedirektion unter Bernd Henner des Städtischen Krankenhauses Pirmasens ist der Standort optimal mit Fachpersonal ausgestattet. Die Gesundheits- und Krankenpflegerin Angelica Tortosa ist froh, beruflich und privat angekommen zu sein in Pirmasens. FOTO: CHRISTIANE MAGIN
Dank der Weitsichtigkeit der Pflegedirektion unter Bernd Henner des Städtischen Krankenhauses Pirmasens ist der Standort optimal mit Fachpersonal ausgestattet. Die Gesundheits- und Krankenpflegerin Angelica Tortosa ist froh, beruflich und privat angekommen zu sein in Pirmasens. FOTO: CHRISTIANE MAGIN

Dass es zu einem Fachkräftemangel kommen würde, war für das Städtische Krankenhaus schon lange absehbar. „Deswegen haben wir schon früh die Weichen gestellt“, berichtet Pflegedirektor Bernd Henner. Weil es klar gewesen sei, dass zwei von drei offenen Stellen nicht mehr mit Mitarbeitern aus der Region besetzt werden konnten. Im Jahr 2017 startete sozusagen der Testballon, ein Projekt, mit dem begonnen wurde, Mitarbeiter aus Indien und den Philippinen zu rekrutieren. Inzwischen kommt ein Drittel des Pflegepersonals dorther. Glücklicherweise, findet er: „Sie sind freundlich, aufgeschlossen und hochkompetent“, freut sich der Pflegedirektor. Viele Pflegefachkräfte, die in Pirmasens arbeiten, kommen schon mit veritablen Berufsabschlüssen hierher, die es einfach gilt, anerkennen zu lassen. Bis die Abschlüsse in Deutschland anerkannt sind, dauert es lange, berichtet Henner. Bis eine Pflegefachkraft hier richtig loslegen könne, würden mit Anerkennungsverfahren und Einarbeitung schon mindestens zwei Jahre ins Land gehen.

In der Zeit seien Kooperationspartner wichtig, weiß Henner aus Erfahrung: das Landesamt für Soziales in Landau, das die im Ausland erworbenen Berufsabschlüsse mit dem deutschen Examen vergleicht, die Volkshochschule in Pirmasens, die spezielle Sprachkurse im Programm hat, und schließlich die Bauhilfe, die den Ankömmlingen über das Städtische Krankenhaus Pirmasens Wohnungen bietet.

Angelica Tortosa von den Philippinen hat die Wohnung des Krankenhauses nur für einen Monat in Anspruch genommen.„Ich habe schon vorher angefangen, für eine eigene Wohnung zu sparen“, erklärt die 35-Jährige, die inzwischen hier mit ihrem Mann lebt, der in der Küche des Krankenhauses arbeitet. Deswegen will sie auf keinen Fall mehr weg. Zuvor war sie in Saudi-Arabien beschäftigt und weiß die Vorteile Europas deswegen umso mehr zu schätzen. „In Saudi-Arabien musste ich ein schwarzes Schutzgewand tragen“, erzählt sie und meint die in arabischen Ländern obligatorische Burka. Außerdem verdiene sie hier viel besser. Dass Deutschland eine offene Kultur sei, komme ihr sehr entgegen. „So kann ich reisen, was mir gut gefällt“ sagt sie. Worüber sie sich in Deutschland allerdings gewundert habe sei, dass die Menschen hier so streng und so ernst seien. Und auch, dass hier alle so pünktlich seien“, erklärt sie lächelnd. Das habe einen Moment gebraucht, bis sie von der „Philippino-Time“ auf deutsche Zeit umschwenken konnte.

Um die internationalen Fachkräfte an das Städtische Krankenhaus zu binden, unternehmen die Verantwortlichen eine Art Talent-Scouting unter ihren Angestellten. Einmal im Jahr wird im Städtischen Krankenhaus ein International Evening gefeiert, bei dem die 46 verschiedenen Nationen gemeinsam mit ihren deutschen Kollegen feiern und Gerichte aus ihrer Heimat kochen. Als Dankeschön für die Zukunftsperspektive und um einander besser kennenzulernen. ckkm