Anzeigensonderveröffentlichung
Neustadter Winter

Gern genutztes Angebot

Gemeindeschwester Plus betreut Senioren in der VG Lambrecht

Gern genutztes Angebot

Ansprechpartnerin für Menschen über 80, die keine Pflegestufe haben und noch zu Hause wohnen: die Gemeindeschwester Plus Elke Weller. FOTO: KREISVERWALTUNG/FREI

Die Tätigkeit der sogenannten Gemeindeschwester Plus, Elke Weller, die für die Verbandsgemeinde Lambrecht zuständig ist, wird von den besuchten älteren Menschen als ausgesprochen wichtig angesehen. Darüber informierte auf Anfrage Laura Estelmann, die Pressesprecherin der Kreisverwaltung.

Weller ist seit Januar 2020 mit dieser Aufgabe betraut. Sie ist hauptsächlich zuständig für Menschen über 80 Jahre, die keine Pflegestufe haben und noch zu Hause wohnen. Sie möchte ihnen helfen, so lange wie möglich selbstbestimmt und mobil in den eigenen vier Wänden bleiben zu können. Außerdem berät und unterstützt sie die Menschen und vermittelt Kontakte zu weiteren helfenden Einrichtungen.

Die Kontakte zu Weller werden geknüpft durch Anrufe der Interessierten, bei Seniorenspaziergängen oder ähnlichen Veranstaltungen beziehungsweise an Infoständen für Senioren. Manchmal melden sich neben den interessierten Seniorinnen und Senioren auch ihre Angehörigen, Freunde, Nachbarn oder Pflegedienste bei der Gemeindeschwester. Der Interessent muss den Hausbesuch selbst wünschen und das entsprechend im Gespräch bestätigen.

Oft möchten die Interessenten sie erstmal kennenlernen, um herauszufinden, ob ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden kann. Neben allgemeinen Fragen zum Angebot der Gemeindeschwester kommen häufig gleich konkrete Fragen, beispielsweise wie man einen Hausnotruf bekommt, eine Vorsorgevollmacht oder eine Haushaltshilfe. Oder wo man einen Antrag auf Pflegeleistungen stellen kann. Beim letzten Punkt wird an die Pflegestützpunkte verwiesen, die Ansprechpartner für pflegebedürftige Personen sind.

Sich einfach mal mit jemandem unterhalten

Zur Corona-Hochzeit waren viele einfach sehr froh, dass sich jemand mit ihnen unterhielt und nach dem Befinden erkundigte. Denn manchmal wohnen die Kinder sehr weit weg, manche Menschen haben ihre Freunde oder Verwandte verloren, durch Umzug ins Pflegeheim oder durch deren Tod. Da tut ein Gespräch gut.

Entsprechend dem Bedarf wird auch an andere Beratungsangebote und Institutionen verwiesen. Weller ist mit den meisten Diensten und Einrichtungen im Umfeld gut vernetzt und es kommen weitere hinzu. Es bestehe ein regelmäßiger Austausch mit den „Kollegen und Kolleginnen". Viel Bedarf an Kontakten mit Elke Weller ist seitens der Älteren da, das stellt sie immer wieder fest. Die Frage nach der Häufigkeit ihrer Besuche ist pauschal nicht zu beantworten, es kommt auf die individuellen Umstände an.

Benötigen Angehörige Unterstützung oder sind gar keine Angehörigen vor Ort und ist allgemein eine häufigere Kommunikation nötig? Manchmal ist, wenn etwa der gewünschte Hausnotruf organisiert ist, auch mal vorübergehend kein Bedarf. Bei anderen sind häufigere Hausbesuche notwendig, um Dinge zu klären oder zu organisieren.

Ein weiteres Angebot der Gemeindeschwester ist das Programm ,,Mobil und stabil im Alter". Es richtet sich an alle Seniorinnen und Senioren aus der Verbandsgemeinde Lambrecht. Der Tätigkeitsschwerpunkt der Plus liegt Gemeindeschwester zwar eigentlich bei Menschen ab 80 Jahren. Das Bewegungsangebot ist aber speziell als Prophylaxe für alle Senioren gedacht, also auch für jüngere, um Stürzen oder Koordinationsproblemen vorzubeugen und damit für einen Erhalt der eigenen Mobilität zu sorgen. Dieses Angebot ist kostenlos, genauso wie alles, was die Gemeindeschwester Plus anbietet. ma