Anzeigensonderveröffentlichung
LEO Saison

Dem Himmel so nah 

Blick ins all: Besuch im Planetarium Mannheim

Dem Himmel so nah 

Geheimnisvolle Naturerscheinungen: Polarlichter, hier im hohen Norden. Foto: Kwon O Chul/frei

Wer hat nicht schon einmal in einer klaren Sommer- oder Winternacht den funkelnden Sternenhimmel bewundert? In die tiefschwarze Unendlichkeit gestarrt, Sternenbilder wie den Großen und Kleinen Bär, Luchs, Cassiopeia, Cepheus, Giraffe und Eidechse oder den hell leuchtenden Polarstern gesucht?In der Stadt ist der Blick zu den Sternen allerdings nur ab und zu ein echtes Vergnügen. Zu selten gibt es wolkenfreie Sicht, zu viele künstliche Leuchten erhellen den Nachthimmel und verringern damit die Kontraste.Wer ohne Regen, Wolken oder Nebel einen unverfälschten Blick auf die Sterne, ins Weltall, gar in außergalaktische Objekte wie den 800.000 Lichtjahre entfernten Andromeda-Nebel werfen möchte, besucht ein Planetarium und geht dort auf die spannende Reise zu den bisher erforschten Planeten unseres Sonnensystems.

Blick ins all: Besuch im Planetarium Mannheim

Dem Himmel so nah -2
Kinderprogramm: Flappi, die neugierige Fledermaus. Foto: frei
Dem Himmel so nah -3
Unter dem Sternenhimmel an der Kuppel: der Sternenprojektor. Foto: Planetarium Mannheim/frei
Dem Himmel so nah -4
Und sie existieren doch: Schwarze Löcher. Foto: Clark Planetarium/frei

Ein Planetarium ist keine Sternwarte – also kein Ort, von dem aus der Sternenhimmel durch ein Teleskop betrachtet werden kann. In einem Planetarium wird ein Sternenhimmel künstlich erzeugt. Und zwar von einem Sternenprojektor, der in der Mitte des Kuppelraumes steht. In Mannheim heißt er „Universarium IX“. Dieser hat einen Durchmesser von 20 Meter, damit dratmeter große Kuppelfläche projizieren.

An einem Nachmittag unter der Woche sind nicht alle der 220 Plätze besetzt. Wo findet sich der optimale Platz? „In der Nähe des Moderatorenpults“ weiß der Mitarbeiter bei der Kartenkontrolle. Kaum hat man es sich dort auf dem dreh- und neigbaren Sessel bequem gemacht, wird das Licht gedimmt. Ein Moderator erklärt, wohin in den Weltraum man in den nächsten 50 Minuten entführt wird. Der Sternenprojektor beginnt sich zu bewegen, winzige Lichtpunkte tauchen an der Kuppeldecke auf, die Frühjahrs-Sternenbilder erscheinen, einzelne Sternenpositionen werden erklärt und der Jahresverlauf dargestellt. Gut 15 verschiedene astronomische Programme (darunter fünf für Kinder) werden angeboten. „Aurora – Geheimnisvolle Lichter des Nordens“ entführt heute zu den magischen Lichtern ins kanadische Yellowknife. Dort gelangen dem koreanischen Astro-Fotografen Kwon O Chul beeindruckende Aufnahmen der Nordlichter, die sicher zu den wunderbarsten schlechthin Naturerscheinungen gehören. Anhand von Fotografien und noch eindrucksvoller im Tanz im Zeitraffervideo zeigt sich die magische Schönheit der Polarlichter, die es übrigens im Norden und im Süden gibt. Dabei werden allerlei Fragen beantwortet. Woran dachten beispielsweise Generationen vor uns, die sich das grüne und rote Leuchten nicht erklären konnten? Was verursacht eigentlich Polarlichter und ihre wechselnden Farben? Wo sind die besten Bobachtungsplätze auf der Erde? Und gibt es die Phänomene nur auf der Erde? Nein, auch Saturn, Jupiter und selbst Mars schmücken sich mitleuchtenden Ringen in ihren Atmosphären.

Das Planetarium ist jedoch nicht nur ein gigantischer Sternensaal. Auch Klangwelten wie bei „Die drei ???“, „Queen – Heaven“ oder „Pink Floyd – Dark Side of the Moon“ werden hier zum Leben erweckt. Christian Roskowetz

INFO

Planetarium Mannheim
Wilhelm-Varnholt-Allee 1 (Europaplatz), 68165 Mannheim
Info-Telefon: 0621 415692
(erreichbar Di-Fr 10-12/13-16 Uhr, Mi auch 17-19 Uhr, Sa/So 12.30-16.30 Uhr)
Spielplan, Tickets und weitere Infos unter www.planetarium-mannheim.de