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Ruhestätten und Grabpflege - Kusel

Vom Start weg gefragt und gefordert

Dietmar Zimmer hat in Kusel parallel zu seiner Schreinerei ein Bestattungsinstitut etabliert

Vom Start weg gefragt und gefordert

Hier lässt sich im persönlichen Gespräch so einiges regeln: Unternehmer Dietmar Zimmer im separaten Besprechungsraum des Firmensitzes im Kuseler Gewerbegebiet. FOTO: HAMM

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Als wäre die sich stets aufs Neue – und immer wieder etwas anders – stellende Aufgabe nicht so schon verantwortungsvoll und knifflig genug: Die Pandemie verlangt den Bestattungsunternehmern seit einem Jahr noch weitaus mehr ab als zuvor. Diesen Herausforderungen stellt sich auch der in Kusel ansässige Unternehmer Dietmar Zimmer.

Bei der Fertigung herrscht die Maxime vor, maß- und passgenau nach Plan zu produzieren. Präzise formt, bohrt und poliert die computergesteuerte Anlage die benötigten Stücke. In der Holzwerkstatt mag die exakt nach Daten-Eingabe laufende automatisierte Verfahrensweise ja nun mittlerweile das Maß der Dinge sein. Doch legt Dietmar Zimmer den Schalter regelmäßig um – stets dann, wenn seine Dienste als Bestatter gefragt sind.

Denn wenn es um die Begleitung Trauernder geht, wenn die Anliegen von Hinterbliebenen oder posthum die Wünsche von Verstorbenen zu erfüllen sind, läuft es bei Zimmer eben nicht nach Schema F. Da sei durchaus auch gewisse Kreativität gefragt, betont der Altenglaner.

„Mich hat das Thema schon früh, schon als junger Mensch interessiert“, kommt Zimmer auf das Bestattungswesen zu sprechen. Eher spät allerdings hat der seit seiner Gründung bis nach der Jahrtausendwende in Altenglan ansässige Betrieb das Standbein etabliert. Seit fast drei Jahrzehnten führt Dietmar Zimmer Regie in dem Familienbetrieb, der schon seinem Urgroßvater ein Auskommen garantiert hat. Seit wann? „Ich bin noch dabei, das jetzt endlich mal herauszufinden“, sagt Zimmer. Anhaltspunkt: Er hat eine alte Rechnung entdeckt, die von 1890 datiert.

Der Schreinermeister wäre zu gerne in Altenglan geblieben. Allerdings habe ihm die Gemeinde keine für die geplante Neuansiedlung geeignete Fläche etwas außerhalb der Ortslage anbieten können. Zimmer selbst hat sich damals noch zusätzlich bei übergeordneten Behörden ins Zeug gelegt, damit das vorgesehene Gewerbegebiet Form annehme. Vergeblich.

Daher nahmer 2003 die Gelegenheit wahr, die Werkhalle von Möbel Mühlhan zu übernehmen. Die hat er seither gewaltig aufpoliert, erweitert und einladend gestaltet.

In der Werkstatt surrt eine CNC-Produktionsanlage; Tradition und Moderne weiß Zimmer mit Maß und Ziel zu verbinden. Die nicht kleine Investition, mit Augenmaß getätigt, hat er nicht gescheut. Nicht zuletzt ist das dem günstigen Umstand geschuldet, das sich Zimmer keine Sorge um den Fortbestand seines Betriebs machen muss. Er schätzt sich glücklich, mit Sohn Timo den Nachfolger bereits an seiner Seite zu haben. Die beiden Meister legen in der vier Kräfte starken Schreinerei viel Wert darauf, auch stets jungen Leuten berufliches Rüstzeug zu vermitteln. Zimmer, auch Innungsobermeister, sitzt bei der Kammer in diversen Prüfungsausschüssen.

Die Firma fertigt Möbel, baut Küchen, Treppen, übernimmt Renovierungen – und der Seniorchef beschäftigt sich gerne mit der Restauration schöner alter Möbelstücke. Nicht weniger Sorgfalt aber verwendet er auf Bestattungen. Als Zimmer vor fast 20 Jahren erstmals per Inserat dafür geworben hat, klingelte kurz darauf das Telefon. Vom Start weg war er gefragt und gefordert. Das hat sich bis heute nicht geändert. cha