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Das Feld ist bestens bestellt, die Perspektive vorzüglich: Die traditionsreiche und weithin bekannte Schreinerei Böser in Kusel wird zumindest noch eine Generation weiterbestehen. Auch und vor allem als Bestattungsunternehmen genießt der Name Böser weithin einen exzellenten Ruf.
Von der oftmals leidigen Suche nach einem Nachfolger, die so manchen Unternehmer gerade auch im Handwerk plagt, wird Thomas Böser aller Voraussicht nach verschont bleiben – obgleich der 54-Jährige ja noch lange nicht daran denkt, die Hände in den Schoß zu legen.
Doch die Aussicht beruhigt, dass alles zum Besten geregelt sei. Zumindest liebäugelt Marc Böser mit dem Gedanken, in absehbarer Zeit die Regie im Familienbetrieb zu übernehmen. Böser Junior verstärkt schon jetzt den Kuseler Familienbetrieb, nachdem er den Gesellenbrief hat entgegennehmen dürfen. Das berufliche Rüstzeug hat er sich übrigens bei Schreinermeister Walter Cappel in Altenglan erworben. Wahrlich eine gute Adresse, wie auch Marc Bösers neuer Chef überzeugt ist.
In einem Jahr kann das Unternehmen mit Sitz in der Kuseler Marktstraße auf eine 90-jährige Firmengeschichte zurückblicken. 1932 war es, als Julius Böser die Schreinerei gegründet hat – „in einer Garage“, wie Thomas Böser lachend erzählt. Des Großvaters Erbe hat Günther Böser gehegt und gepflegt. Er war es auch, der 1969 dem Standbein Bestattungen ein professionelles Fundament gegeben und auch eigens ein Fahrzeug angeschafft hat.
Angehörige beim Abschiednehmen von geliebten Menschen zu begleiten und einen würdevollen Abschied von Verstorbenen zu gestalten, das hatte Böser auch zuvor schon geleistet. „Es war ja früher durchaus so üblich, dass die Schreiner dies mit übernommen haben“, sagt Thomas Böser. Längst aber nimmt es im Tagesablauf des Schreinermeisters und geprüften Bestatters den größten Raum ein, Menschen in schweren Stunden des Abschieds verlässlicher Begleiter zu sein. cha