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Domspitzen

Vegetarisch essen leicht gemacht

Tipps für den einfachen Einstieg in eine nachhaltigere Ernährung

Vegetarisch essen leicht gemacht

Einfach mal Neues ausprobieren: Bei der Naan-Pizza sorgt ein Linsenaufstrich für den besonderen Pfiff. FOTO: DJD/ALLOS HOF-MANUFAKTUR GMBH/EAT THIS! MAYER & HORN GBR

Muss es immer Leberwurst auf dem Pausenbrot sein? Und kann statt des Sonntagsbratens auch mal ein vegetarisches Gericht auf dem Mittagstisch die Familie begeistern? Viele Menschen kommen bei diesen Fragen ins Grübeln und setzen verstärkt auf einen nachhaltigeren Lebensstil.Dazu gehört es, den Konsum von Fleisch aus industrieller Produktion zumindest einzuschränken. Bereits 7,5 Millionen Personen in der Bundesrepublik Deutschland bezeichnen sich laut einer Allensbach-Umfrage selbst als Vegetarier oder Vegetarierin, eine Million mehr als noch im Jahr 2020. Dabei bedeutet es keinen Verzicht, zu vegetarischen und veganen Lebensmitteln zu greifen. Im Gegenteil, die bewusstere Ernährung kann neue Genussmomente schaffen.

Tipps für den einfachen Einstieg in eine nachhaltigere Ernährung

Schritt für Schritt einsteigen

Schon mit kleinen Veränderungen kann man seine Ernährungsgewohnheiten umstellen. Doch gerade zu Beginn sollte man nicht zu viel auf einmal wollen. „Nach dem Motto ,mit kleinen Schritten zum Ziel’ kann es helfen, nach und nach tierische Produkte durch pflanzliche Alternativen auszutauschen“, rät etwa Julia Seiffert, Nachhaltigkeitsexpertin beim Bio-Pionier Allos.

Besonders bei den Milchalternativen gibt es mittlerweile eine große Auswahl. So sind im Handel Hafer-, Soja-, Reismilch, aber auch Erbsen-, Mandel-, Dinkel-, Hanf- sowie Lupinenmilch erhältlich. Oder wie wäre es mit einemleckeren Gemüseaufstrich aufs Brot statt Wurst? Für einen erfolgreichen Einstieg empfiehlt Seiffert, feste Veggie-Tage in der Woche einzuführen. Noch ein Tipp der Expertin: „Gemeinsam schmeckt es einfach besser, daher sollte man Freunde zu einem vegetarischen oder veganen Kochabend einladen.“

Alternativen mit Mehrwert

Gute Gründe, immer seltener oder gar nicht mehr zu tierischen Produkten zu greifen, gibt es viele. „Pflanzliche Produkte bedeuten in der Regel weniger Tierleid, sind besser fürs Klima und positiv für die eigene Gesundheit“, beton Julia Seiffert.

Denn für vegane und vegetarische Produkte werden weniger Ressourcen verbraucht als bei Fleischerzeugnissen, die Produktion verursacht weniger Treibhausgasemissionen. Zudem bieten natürliche Alternativen oft einen Mehrwert mit wichtigen Nährstoffen. Brotaufstriche mit Linsen sind dafür ein gutes Beispiel, denn sie stecken voller Energie und Proteine.

Auf zertifizierten Bioanbau achten

Empfehlenswert ist es außerdem, auf zertifizierten Bioanbau zu achten. Die Behandlung mit Pestiziden ist hier ebenso untersagt wie der Einsatz von Gentechnik. Auf diese Weise fördert eine pflanzliche Ernährung gleichzeitig eine Landwirtschaft, die natürliche Ressourcen schont, die Fruchtbarkeit der Böden sichert und zur biologischen Vielfalt beiträgt. djd/msw