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Domspitzen

Historisches Museum beteiligt sich an transnationalem Projekt

Bereits 400 Sammlungsobjekte digital zugänglich - Kooperation mit Frankreich und der Schweiz

Historisches Museum beteiligt sich an transnationalem Projekt

Dr. Ludger Tekampe und seine Kollegin Johanna Kätzel prüfen ein Gemälde in den Depots des Historischen Museums der Pfalz. FOTO: HISTORISCHES MUSEUM DER PFALZ SPEYER/JULIA PAUL

Über die Grenzen hinaus und digital: Unter der Leitung von Kurator Dr. Ludger Tekampe und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Johanna Kätzel beteiligt sich das Historische Museum der Pfalz als Partner an einem transnationalen Projekt, welches Teil des EU-Programms ,,Interreg V Oberrhein" ist.

Die beteiligten Museen wollen unzureichend erschlossene Sammlungsobjekte über digitale Plattformen der Öffentlichkeit zugänglich machen. Dabei setzt das Historische Museum der Pfalz den Fokus auf Objekte zum deutsch-französisch-schweizerischen Verhältnis vorwiegend ab dem 17. Jahrhundert. 500 Exponate aus der Alltagskultur, Militärgeschichte, Kartografie, Bildhauerei, Grafik, Fotografie und dem Weinbau werden recherchiert, in einen neuen Kontext gebracht und auf der Datenbankplattform rlp-museum-digital.de als „Oberrheinsammlung" eingestellt. Mehr als 400 Objekte haben Kätzel und Tekampe bereits erfasst. Ausgewählt wurden Objekte, die in ihrer Bedeutung eine wissenschaftliche und touristische Relevanz für die französische, schweizerische und deutsche Seite besitzen. Das Angebot soll auf Zweisprachigkeit umgestellt werden, so dass ab 2023 die Einträge der Dreiländersammlung mehrheitlich auch auf Französisch sichtbar sein werden.

Teil der ,,Oberrheinsammlung": Laurent Guyard - ,,Liselotte von der Pfalz", Öl, um 1750 (nach einem Gemälde von Hyacinthe Rigaud von 1713). FOTO: HISTORISCHES MUSEUM DER PFALZ SPEYER/PETER HAAG-KIRCHNER
Teil der ,,Oberrheinsammlung": Laurent Guyard - ,,Liselotte von der Pfalz", Öl, um 1750 (nach einem Gemälde von Hyacinthe Rigaud von 1713). FOTO: HISTORISCHES MUSEUM DER PFALZ SPEYER/PETER HAAG-KIRCHNER

In der digitalen Sammlung kann man sich die Objekte in einer Übersicht anschauen. Beim Klicken auf das Bild des einzelnen Objekts erfährt man Details dazu, wie die Entstehungszeit, etwa die Maltechnik eines Gemäldes, den dazugehörigen Künstler sowie weiterführende Literatur. Ein Gewinn stellt auch die Darstellung der Stücke auf einem Zeitstrahl dar. Eine weitere Möglichkeit ergibt sich in der zusätzlichen Darstellung auf einer Weltkarte.

Das Gebiet des Oberrheins ist seit Jahrhunderten Grenzraum und zugleich zusammenhängender Kulturraum. Die Oberrheinsammlung des Historischen Museums der Pfalz vereinigt Exponate, die den besonderen Bezug der Pfalz zu den französischen und schweizerischen Teilen des Oberrheingebiets zeigen. Die ausgewählten Objekte machen zudem generell auf die intensiven kulturgeschichtlichen Beziehungen zwischen den drei Ländern Deutschland, Frankreich und Schweiz aufmerksam.

Die Oberrheinsammlung ist Teil des Projektes Nr.9.7 ,,Die Dreiländersammlung - ein neues Sammlungsdepot zur grenzüberschreitenden Nutzung für Tourismus, Bildung und Forschung" innerhalb des EU-Programms ,,Interreg V Oberrhein". msw