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Domspitzen

Dem Himmel ein Stückchen näher

"Kleines Jubiläum": Turm und Kaisersaal am Speyerer Dom seit zehn Jahren für Besucher geöffnet

Dem Himmel ein Stückchen näher

Die ,,Marienkrönung" (1847) bildet den Höhepunkt des Wirkens von Johann Baptist Schraudolph im Dom. FOTO: DOMKAPITEL SPEYER/ KLAUS LANDRY

Seit zehn Jahren können Besucher dem Himmel ein Stückchen näher kommen: 2012 wurden die Aussichtsplattform auf dem Südwestturm und der neu gestaltete Kaisersaal mit Ausstellung der Schraudolph-Fresken feierlich eröffnet. Seither sind die beiden Bereiche regelmäßig für Besucher geöffnet. Mehr als 200.000 Menschen haben seit der Eröffnung bis heute den Raum über der Vorhalle besichtigt und den Turm bestiegen. Auch Gästen von Bischof und Domkapitel werden diese Bereiche gerne gezeigt.

Neun monumentale Schraudolph-Fresken werden gezeigt.

„Jeder, der mal auf der Spitze des Südwestturms stand, ist von der Aussicht begeistert. Und ich freue mich sehr, dass wir mit dem Kaisersaal einen Bereich dazu gewonnen haben, in dem wir einen Teil der Ausmalung aus dem 19. Jahrhundert zeigen und die Geschichte des Doms lebendig machen können", sagt Domdekan und Domkustos Christoph Kohl anlässlich des Jubiläums. ,,Für die Speyerer ist der Aufstieg auf den Turm eine tolle Sache, um ihren Gästen ihre Heimat zu zeigen. Jährliche Highlights sind die nächtliche Begehung von Turm und Kaisersaal während der ,Kult(o)urnacht', für die die Menschen sogar lange Wartezeiten in Kauf nehmen, oder der Turmaufstieg bei, Altpörtel in Flammen'", ergänzt Bastian Hoffmann, der als Leiter des Besuchermanagements den Betrieb im Westbau organisiert.

Kaisersaal und Südwestturm sind Teil des vor 150 Jahren von Heinrich Hübsch errichteten Westbaus. Durch die Dauerausstellung der Schraudolph-Fresken erhielt der in 22 Metern Höhe gelegene Kaisersaal eine konkrete Bestimmung. Der Raum über der Vorhalle des Domes zeigt neun monumentale Fresken des Malers Johann Baptist Schraudolph mit einer Größe von jeweils 40 Quadratmetern.

Bereits von der Vorhalle aus kann man durch eine gläserne Öffnung auf das Fresko ,,Marienkrönung" blicken. Das aus dem Jahr 1847 stammende Kunstwerk, das bis 1957 in der Apsis zu sehen war, bildet den Höhepunkt des Wirkens von Johann Baptist Schraudolph im Speyerer Dom. Die übrigen Fresken, die ursprünglich in den beiden Querhäusern des Doms angebracht waren, the matisieren Szenen aus dem Leben des heiligen Bernhard von Clairvaux, des heiligen Erzmärtyrers Stephanus und des Papstes Stephan I. msw