Hochkultur aus dem Barock

Viel Grund zum Jubeln: Die Veranstaltungsreihe „Palatina Klassik“ blickt auf zehn erfolgreiche Jahre mit mehr als 200 Konzerten zurück. Das Jubiläumskonzert am Pfingstmontag, 6. Juni findet in Eußerthal statt, aber auch in der Domstadt sind zahlreiche Auftritte vorgesehen.Vor zehn Jahren haben Michael Wagner und Leo Kraemer den Förderkreis „Palatina Klassik“ ins Leben gerufen mit dem Ziel, klassische Konzerte in unterschiedlichen Besetzungen in der Pfalz, der Metropolregion Rhein-Neckar und darüber hinaus zur Aufführung zu bringen. Dass sich das Vorhaben zu einem kleinen „Unternehmen“ entwickelt, hatten sich der Vorsitzende Michael Wagner und der musikalische Leiter und früherer Domkapellmeister und Domorganist Leo Kraemer nicht zu träumen gewagt. „Kultur braucht Engagement und diesem Motto fühlt sich ,Palatina Klassik’ voll und ganz verpflichtet“, berichten Wagner und Kraemer. So werde der Förderkreis ausschließlich vom Ehrenamt getragen, eine große Herausforderung bei der Organisation von 20 bis 25 Konzerten in einer Saison.Das Jubiläum wird mit einer feierlichen Musik zum Pfingstfest am 6. Juni um 16 Uhr in der Zisterzienser-Abteikirche Eußerthal begangen. Ein Highlight im Jubiläumsjahr ist das Konzert in Speyer am Freitag, 15. Juli, um 19 Uhr in der katholische Pfarrkirche St. Otto. Aufgeführt wird der „Messias“ von Georg Friedrich Händel vom Vokalensemble und von der Kammerphilharmonie von „Palatina Klassik“ mit den Solisten Susanne Bernhard (Sopran), Victoria Real (Alt), Daniel Wagner (Tenor) und Heikki Kilpeläinen (Bass). „Dieses Oratorium übertrifft alles, was in dieser Art je in diesem oder einem anderen Königreich aufgeführt wurde“, jubelte die Presse, als Händel am 13. April 1742 mit seinem „Messiah“ in Dublin gastierte. Am Sonntag, 28. August, wird um 17 Uhr der Speyerer Musikherbst eröffnet. Im Historischen Ratssaal ist das „Palatina Klassik“-Barockensemble zu hören. Am Sonntag, 4. September, um 17 Uhr gibt es ein „barockes Feuerwerk“ mit der „Palatina Klassik“-Kammerphilharmonie in St. Otto. In den Konzerten wird etwa Bachs H-Moll-Suite und Telemanns Tafelmusik gespielt. Dazwischen, am Donnerstag, 1. September, 19 Uhr, setzt sich der künstlerische Leiter, Leo Kraemer, in St. Otto selbst an die Orgel. Er wird mit der „Kunst der Fuge“ von Johann Sebastian Bach zu hören sein. Den Abschluss findet der Speyerer Musikherbst dann am 18. November in St. Otto mit Werken von Franz Schubert. msw