Corona hat weiterhin Auswirkungen auf das kulturelle Leben – so auch auf den Dürkheimer Limburg-Sommer, der in diesem Jahr zwar stattfinden soll, allerdings nicht in der gewohnten Form. Ein neues Konzept soll Veranstaltungen in der Klosterruine möglich machen. Alles wird deutlich kleiner geplant als sonst.
Der Limburg-Sommer soll im Juni in kleinerer Form starten – Abwechslungsreiches Programm für drei Monate geplant
Abstand statt Nähe – das ist seit Beginn der Corona-Pandemie die Devise. Daher ist es auch nicht möglich, dicht gedrängt im Bus gemeinsam zur Limburg zu fahren. Einen Shuttlebusservice, wie man ihn aus den vergangenen Jahren kennt, wird es daher nicht geben, wie Kulturbüro-Leiter Christian Handrich mitteilt. „Wir planen aktuell mit 50 bis 70 Personen pro Veranstaltung, sodass auch die Parkplatzkapazitäten an der Burg nicht überlastet werden“, sagt Handrich.
Das kleinere Limburg-Sommer-Konzept beinhaltet aber nicht nur die eigene Anreise zu Fuß, mit dem Rad oder Auto, sondern auch einen anderen Aufführort innerhalb der Klosterruine: Statt des großen Hauptschiffs wird das Refektorium die Kulisse für die verschiedenen Veranstaltungen bieten. Dort finden mit genügend Abstand die angestrebten 50 bis 70 Besucher pro Abend Platz. Das technische Konzept steht laut Handrich bereits, der nun hofft, dass dieses auch so umgesetzt werden kann, wie man sich das vorgestellt hat. Das liege natürlich auch maßgeblich an den Corona-Entwicklungen der kommenden Wochen und der damit einhergehenden aktuellen Landesverordnung. Handrich zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass wie geplant am zweiten Juni-Wochenende der Start des Limburg-Sommers erfolgen kann.
Bis August sind verschiedene kulturelle Angebote geplant, jeweils von Dienstag bis Donnerstag und am Sonntag. Vom Kindertheater bis zum Kino über Lesungen und Podiumsdiskussionen bis hin zu Konzerten verschiedener Stilrichtungen wie Jazz oder kleineren Opernthemen sei alles im Angebot. Ebenso seien Kabarett- und Kleinkunstabende angedacht. Das Theater an der Weinstraße plant wie im vergangenen Jahr ein Stationentheater. Mit drei bis vier Terminen in der Woche könnte so ein reges Kulturleben auf der Limburg entstehen. „Wir sind zuversichtlich, dass wir drei Monate Programm durchziehen können“, zeigt sich Handrich optimistisch. lai