Hitzetage nehmen zu während die Energiepreise steigen. Zugleich stellt sich bei hohen Temperaturen die Frage, wie sich Räume klimatisieren lassen - ohne den persönlichen CO - Fußabdruck zusätzlich zu belasten. Beim Heizen ist klar: Wärmepumpen stellen in Kombination mit wasserführenden Fußbodenheizungen eine besonders energieeffiziente und umweltfreundliche Heiz-Lösung dar. Gut zu wissen ist aber auch, dass sich das System im Sommer zur umweltfreundlichen Raumkühlung nutzen lässt, wie Jens Fellhauer, Geschäftsführer des Bundesverbands Keramische Fliesen e. V. erläutert: „Im sogenannten Umkehrbetrieb kann die Wärmepumpe dem Wohnraum Wärme entziehen, indem kühles Wasser mit Temperaturen von 18 bis 22°C durch die Heizschleifen zirkuliert. Über seine große Fläche sorgt dann der Boden für eine gleichmäßige und angenehme Abkühlung. Und zwar ohne Zugluft oder störende Geräusche wie bei vielen Klimaanlagen.“
Neben einer PV-Anlage, die kostengünstig Strom bereitstellen kann, bietet sich die keramische Fliese als besonders leitfähiger Systempartner als Bodenbelag auf der Fußbodenheizung an.
Ein großer Vorteil der sogenannten „passiven Kühlung“, die bei Erd- oder Grundwasser-Wärmepumpen in Frage kommt: Die Wärmepumpe muss nicht aktiv arbeiten, stattdessen wird lediglich die Umweltwärme über einen Wärmetauscher abgeführt. Dabei arbeitet nur die Umwälzpumpe, wodurch der Stromverbrauch äußerst niedrig ist. Bei Luftwärmepumpen ist meist eine aktive Kühlung nötig, die etwas mehr Energie benötigt, aber immer noch deutlich effizienter arbeitet als herkömmliche Klimageräte. akz-o