Ungewöhnlich spät hat die Stadt sich entschlossen, wieder einen Weihnachtsmarkt zu machen. Vor dem Hintergrund der sinkenden Corona-Infektionszahlen sei das nun zu verantworten, meint Bürgermeister Klaus Wagner (CDU) und betont: „Die Veranstaltung ist wichtig für die Innenstadt." Der Markt wird allerdings kleiner ausfallen. Der Geschäftsführer des Wirtschaftsforums, ErnstUwe Bernard, kündigt 18 Buden im nördlichen Bereich der Fußgängerzone an. Beim letzten Mal 2019 waren es 26 Hütten und Zelte. „Wir werden aber wieder eine Bühne vor dem Alten Rathaus aufbauen, und dort wird es ein buntes Unterhaltungsprogramm geben“, sagt Bernard.
Zu erleben sein werden unter anderem Ensembles der Musikschule Leiningerland, die TSGBlaskapelle, der Posaunenchor der Stadtmission, die Jagdhornbläser Leiningerland und Alphornbläser sowie Volker Riegler mit seinem Duo Küwee. Power-of-Music-Mann Heinz Schößler wird mehrmals auftreten und Volker Gütermann am 9. Dezember ab 16.30 Uhr zum offenen Singen für Jedermann einladen. Auch der MGV Sausenheim wird kommen. Die Combo Silberstrand sowie eine Formation um David Heiner haben sich angekündigt und die Zwoa Spitzbuam wurden engagiert. Es wird zudem die eine oder andere Überraschung geben. Und natürlich kommt der Nikolaus. Auch beteiligt sich die Stadtbücherei.
Der Weihnachtsmarkt ist geöffnet an allen vier Adventswochenenden, jeweils bis 20 Uhr: freitags ab 16 Uhr, samstags ab 11 Uhr und sonntags ab 14 Uhr. Er startet am morgigen Freitag um 17 Uhr mit der Weingräfin des Leiningerlandes, Mara I., und einem langen Einkaufsabend, an dem viele Einzelhändler in der Innenstadt bis 22 Uhr für ihre Kunden da sind. Per Zeitschaltuhr werden Sterne und Lichterketten dann um 22.30 Uhr ausgemacht, an den übrigen Markttagen um 20.30 Uhr. „Wir wollen Verantwortung zeigen, haben die Brennzeiten der Lämpchen etwas reduziert, um Energie zu sparen", erläutert Wagner.
Zeichen werden auch hinsichtlich der Dekoration gesetzt. So wurde auf Riesennadelbäume verzichtet. „Wir haben einen circa sechs Meter hohen Christbaum auf dem Luitpoldplatz und einen ebensolchen auf dem Carrières-sur-Seine-Platz aufgestellt", erzählt Wagner. An verschiedenen Stellen, beispielsweise an der Martinskirche, wird es gar keine beleuchteten Bäume geben. Dadurch reduzieren sich die Kosten für den Transport und auch aufgrund der geringeren Möglichkeiten, Lichterketten aufzuhängen - für den Strom.
Nicht gespart hat das Wirtschaftsforum bei seiner Weihnachtsaktion. Insgesamt warten wieder Preise für zusammen rund 20.000 Euro auf die Kunden. Gewinnen kann, wer sich in den Mitgliedsgeschäften seine Einkäufe auf einer Stempelkarte quittieren lässt. Vollständig ausgefüllt, mit Namen und Kontaktdaten versehen, wandert sie dann in die große Lostrommel. Die erste Ziehung ist am 10. Dezember, die zweite direkt an Heiligabend. Der Hauptpreis ist ein schneeweißer Kleinstwagen, ein Hyundai i10. Ansonsten gibt es jede Menge Warengutscheine mit Werten zwischen 25 und 300 Euro sowie Geldwertkarten für das Cabriobad Leiningerland (CabaLela). Jabf