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Weihnachten in der Region

Kurze Geschichte der deutschen Weihnachtsmärkte

Vor mehr als 600 Jahren begann das Treiben - Dresdner Striezelmarkt gilt als ältester

Weihnachtlicher Duft von Glühwein, gebrannten Mandeln und Lebkuchen liegt in der Luft. An festlich dekorierten Ständen können Besucher zwischen traditionellem Kunsthandwerk, Schmuck, Kinderspielzeug, nostalgischem Krimskrams und anderen hübschen Dingen nach Herzenslust stöbern: Weihnachtsmärkte sindbeliebt- und aus dem vorweihnachtlichen Städtebild nicht mehr wegzudenken. Doch woher kommt die Tradition der Märkte?

<span id="ieegb">Dienten einst zur Versorgung der Stadtbewohner für den Winter: Adventsmärkte. FOTO: STOCK.ADOBE.COM/GCHRISTO</span>
Dienten einst zur Versorgung der Stadtbewohner für den Winter: Adventsmärkte. FOTO: STOCK.ADOBE.COM/GCHRISTO

Im deutschsprachigen Raum finden die ersten Weihnachtsmärkte bereits vor über 600 Jahren Erwähnung. Der Bautzener Wenzelsmarkt etwa soll schon 1384 stattgefunden haben, der Dresdner Striezelmarkt wird 1434 erstmals erwähnt. Damit gilt er als ältester Weihnachtsmarkt Deutschlands. Im Augsburger Rathausprotokoll des Jahres 1498 wird ein „Lebzeltermarkt“ erwähnt. Mit den heutigen Veranstaltungen hatten die damaligen Märkte allerdings nur wenig zu tun. Vielmehr dienten sie dazu, dass sich die Stadtbewohner mit Nahrungsmitteln und Gebrauchsgegenständen für den anstehenden Winter und das Weihnachtsfest eindecken konnten. Erst nachdem sich im 17. und 18. Jahrhundert das Weihnachtsfest vom rein religiösen hin zu einem bürgerlichen Familienfest wandelte, vollzog sich auch der Übergang vom Versorgungsmarkt zum stimmungsvollen Vergnügungsmarkt – mit köstlichen Speisen und Getränken, Spielzeug, musikalischem Rahmenprogramm und vielem mehr.

Weltweit bekannt ist der Nürnberger Christkindlesmarkt, der in der Altstadt von Nürnberg auf dem Hauptmarkt und den angrenzenden Straßen und Plätzen stattfindet. Erste Nachweise für den Markt finden sich aus dem Jahre 1628. Inzwischen zählt er mit rund zwei Millionen Besuchern jährlich zu den größten Weihnachtsmärkten Deutschlands. Hier gibt es sogar eigens einen „Nürnberger Christkindles Markt-Glühwein“, original Nürnberger Lebkuchen und Nürnberger Rostbratwürste. Aber auch andere Weihnachtsmärkte in Deutschland locken mit regionalen Köstlichkeiten. Dresden etwa ist für seinen Christstollen berühmt und Aachen für seine Printen. Auf dem Münchner Weihnachtsmarkt können Gäste Kletznbrot mit getrockneten Früchten verkosten und in Frankfurt Bethmännchen aus Marzipan sowie heißen Apfelwein. djd/msw