Die katholische Pastoralreferentin Doris Heiner, eine der Organisatorinnen der Bibelgespräche, erzählt, was die Besucher erwartet: ,,Damals waren die Menschen genauso in einer Umbruchsituation wie heute. Vor 2000 Jahren, als die ersten christlichen Gemeinden in einem nicht gerade freundlichen Umfeld entstanden, träumten die Menschen davon, wie ihre Kirche sein soll. Darüber berichtet die ,Apostelgeschichte' in der Bibel." An sieben Abenden werden Stellen daraus vorgelesen.
Die Teilnehmer der Bibelgespräche bekommen weitere Informationen dazu und tauschen sich anschließend darüber aus, welche Bedeutung das für die Christen heute haben kann. Da geht es beispielsweise um Fragen des Zusammenlebens in der Gemeinde: Wie können Konflikte und Herausforderungen einmütig gelöst werden? Wie können Gemeinden wachsen? Auch kritische Fragen werden aufgegriffen: Wie gehen Christen mit Hierarchien in der Kirche um? Wie verhindern sie Machtmissbrauch und überwinden latenten Rassismus? Wie gehen sie mit Enttäuschung, Entmutigung und Frustration um? Jeder der Bibelgesprächsabende ist dabei thematisch in sich abgeschlossen.
Los geht es am 29. Januar um 19 Uhr mit einem ökumenischen Taizé-Gebet in der katholischen Kirche in Waldsee.
Die Gesprächsrunden finden am 30. Januar im Dietrich Bonhoeffer-Haus in Neuhofen, am 31. Januar im katholischen Pfarrheim in Limburgerhof, am 1. Februar im katholischen Pfarrzentrum in Waldsee, am 7. Februar in der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde in Neuhofen, am 8. Februar im Dietrich Bonhoeffer-Haus in Altrip und am 9. Februar im Gemeindehaus der Mennoniten in Limburgerhof statt. Sie beginnen jeweils um 19 Uhr.
Den Abschluss macht ein ökumenischer Gottesdienst am 12. Februar um 18 Uhr im Albert Schweitzer-Haus in Limburgerhof. krx