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Karnevalverein Dudenhofen: Wo Curiosa mit Spagatia

Der Karnevalsverein Dudenhofen ist die Keimzelle der Asparagushexen, die gerade jetzt, zur Herbst- und Halloweenzeit, zu Hochform auflaufen.

Karnevalverein Dudenhofen: Wo Curiosa mit Spagatia

Eingeschworen: Die Asparagus-Hexen leben ihre Gemeinschaft. FOTO: SUSANNE KÜHNER

Asparagus lautet der wissenschaftliche Name des Spargels. Der wächst bekanntlich nur im Frühjahr und das in stattlicher Menge in der Verbandsgemeinde. In Dudenhofen hat das Gemüse das ganze Jahr über Saison - dem Hexenzauber sei Dank.

Schuhe und Rock in Schwarz, Schürze in Grün, geringelte Stulpen, weiße Liebestöter, Hexenshirt und Hut, Halstuch, Reisigbesen - fertig ist die Asparagus-Hexe. Klingt simpel. Bis eine ganze Gruppe solcher Gestalten entstanden war, dauerte dennoch eine Zeit.

Der Karnevalverein Dudenhofen (KVD) ist Keimzelle der Asparagus-Hexen, die gerade jetzt, in der anbrechenden Herbst- und Halloween-Zeit, zur Hochform auflaufen.

„Wir wollten eine Tanzgruppe gründen für Mitglieder, die nicht in der Garde mitmachen wollten“, erzählt Schriftführerin Kirsten Hildebrand-Rudolphi. Auch sie fühlte sich gleich berufen, eine Hexe zu werden - und trägt seither den Namen „Organzia“.

„Ursprungsidee war, die Namen an Tätigkeiten oder Vorlieben der einzelnen anzulehnen, wobei wir den Stil der Asterix-Namen im Sinn hatten“, erklärt Hildebrand-Rudolphi. So heißt „Spectakula“ ebenso, weil sie schon von weitem vernommen wird. Smilya lacht gerne, Excelenzia war einst Kinderprinzessin, Terrasia stellte ihre Terrasse zum Trainieren zur Verfügung und Silens Manix - übersetzt aus dem Lateinischen „die Ruhe am Morgen“ - hat morgens schlichtweg gern ihre Ruhe.

Wichtig war den Gründerinnen der Gruppe vor allem, dass sich jede Mitwirkende wiederfindet. „Damen ohne tänzerische Vorkenntnisse können mit viel Spaß, aber auch Disziplin und bei regelmäßigem Training, einen Tanz einstudieren, schöne Kostüme tragen und an kleinen Gauditurnieren teilnehmen“, führt Hildebrand-Rudolphi aus. Das Vergnügen, das stellt sie ausdrücklich heraus, ist jedoch das Maß aller Hexendinge.

Mitmachen können Tanzbegeisterte ab 14 Jahren bei den Asparagus-Hexen. Aktuell, informiert Hildebrand-Rudolphi, machen zirka 20 junge und ältere Damen zwischen 16 und 60 Jahren mit. „Wir haben auch Hexen, die nur Umzüge mitlaufen und nicht tanzen“, ergänzt sie und zeigt damit eine weitere Variante auf, zur Asparagus-Einheit zu gehören.

Einen besonderen Kult gibt es bei dieser selbstverständlich auch. Hildebrand-Rudolphi erläutert ihn: „Neue Hexen über 18 Jahre werden zu Halloween bei einer Hexentaufe bekannt gegeben und erhalten dort ihre Namen.“

Immer mittwochs treffen sich Curiosa, Raupezia, Spagatia und Co. in der Turnhalle der Harthausener Karl-Hufnagel-Grundschule zum Training mit Coach Christian Bosch. „Er allein ist verantwortlich für die Musik und die Choreografie“, unterstreicht Hildebrand-Rudolphi.

Den größten Unterschied zwischen den Asparagus-Hexen und anderen Schautanzgruppen sieht das Vorstandsmitglied im Zusammenspiel mehrerer Generationen und im Gemeinschaftssinn, der sich beispielsweise durch das Mitlaufen bei Umzügen ergibt. Bis nach Frankreich fahren die Asparagus-Hexen sogar, um mit den Menschen Schabernack zu machen und mit ihnen zu feiern.

Beim Tanz sei wichtig, eine mitreißende Idee zugrunde zu legen. „Die wird mit mystischer bis rockiger Musik in Szene gesetzt“, so Hildebrand-Rudolphi. Wichtig sei dabei, dass die Choreografie zwar anspruchsvoll, aber von jeder Tänzerin umsetzbar ist. Spätestens nach dem Trainingswochenende im Oktober stehe die Schau inklusive Licht- und Nebelelementen und die neue Kampagne kann starten. xsm

TRAINING:

Mittwochs, 19 Uhr, in der Turnhalle Karl-Hufnagel-Grundschule Harthausen
weitere Informationen unter anmeldung@karnevalverein-dudenhofen.de