Das dritte Mai-Wochenende von Freitag bis Sonntag, 19. bis 21. Mai, ist fix terminiert. Alle Vereine, die sich gerne in die SpargelSpitze einbringen wollen, können sich das notieren. „Dieses Datum wurde festgelegt, so dass eine Kontinuität entsteht", erklärt Hook. Die kleine Spargel-Wein-Wanderung rund um die Äcker zwischen Dudenhofen und Hanhofen sowie das Spargelfest am festen Standort sollen dann künftig gemeinsam veranstaltet werden.
Jetzt konzentriert sich die Gemeinde erst einmal auf das Traditionsfest. Dieses wird grundsätzlich vom Ortskartell ausgerichtet. Durch den Tod des Vorsitzenden Hansgerd Walch mussten die Fäden neu gesponnen werden. Ein Team, in dem Hook ebenfalls mitwirkt, ist mit der Organisation zugange.
„Im vergangenen Jahr konnten wir die SpargelSpitze ebenfalls nicht ausrichten, aber dafür hatten wir ein Spargelfest mit einem tollen Ergebnis“, betont Hook. Daran soll 2023 angeknüpft werden. Freitagabends (18 Uhr) wird das Fest durch Hook eröffnet. Mitgestaltet wird der Auftakt durch den Nachwuchs der Kita Naseweis, der das Spargellied zum Besten geben wird.
Wieder aufleben wird dann auch die Spargelprämierung. „Ausgezeichnet werden der schönste und der schwerste Spargel. Außerdem gibt es einen Sonderpreis für Stangen, die besonders lustig oder kurios gewachsen sind", führt Hook aus.
Samstags dürfen sich die Besucher - im Besonderen die kleinen die Angebote der Schaustellerbetriebe und beteiligten Vereine auf dem Waldfestplatz nutzen. Trampolin und Kinderkarussell sind nur zwei der Attraktionen. Nachdem am ersten Abend die Band „X-treme" für Stimmung sorgt, ist am zweiten „Liquid" an der Reihe. Die Gruppe war bereits mehrfach beim Spargelfest engagiert.
Zum Weißwurstfrühstück am Sonntag begleitet die Stadtjugendkapelle Speyer mit einem unterhaltsamen Repertoire, bevor die Geistlichen der beiden Kirchengemeinden mit den Besuchern einen ökumenischen Gottesdienst unter freiem Himmel feiern.
Der Verein Glückswerkstatt wird nachmittags mit einer Spiele olympiade für Abwechslung bei den Kindern sorgen. Die KfD bietet im Sportheim des Fußballvereins Kaffee und Kuchen an. „Spargel gibt's natürlich an allen Festtagen en masse“, kündigt Hook lächelnd an. Die Handballer ergänzen das Angebot als lokaler Verein mit einer Cocktailbar.
Hervor hebt Hook den Einsatz des Bauhofes, der rund um das Spargelfest im Einsatz ist. „Absperrungen werden eingerichtet, Toilettenwagen gestellt, die Anschlüsse an den Kanal müssen vorgenommen und Lichterketten gehängt werden", nennt er nur einige der Aufgaben, die die Mannschaft erfüllen muss.
Problem: Festplanung
Die Schwierigkeit, einen ehrenamtlich Verantwortlichen zu finden, bei dem die Fäden der Organisation zusammenlaufen, macht auch vor Dudenhofen nicht Halt. Angebote wie SpargelSpitze und Spargelfest müssen jedoch koordiniert werden. „Wir brauchen einen Kopf, der sich darum kümmert", macht Jürgen Hook mit Verweis auf die durch den Tod von Hansgerd Walch verwaiste Stelle des Vorsitzenden im Ortskartell Dudenhofen hin.
Aufgeschlossen dafür, neue Wege zu gehen, ist der Gemeindechef. ,,Wenn das Ehrenamt an seine Grenzen gerät, müssen wir das Ganze ein Stück weit hauptamtlich machen“, sagt er. Eine Idee, wie das umsetzbar sein soll, hat Hook: ,,Wenn jeder Verein einen gewissen kleinen Betrag leistet, den wir jemandem anbieten können, damit dieser sich ganzjährig um die Feste in der Gemeinde kümmert, haben wir alle davon einen Nutzen."
Mit dem Vorschlag ist Hook bereits auf die Vereine zugegangen. Die Gespräche laufen noch. Abgesehen davon, dass das Ausgestalten und Aufbereiten von Festivitäten inhaltlich einiges fordert, kommt nun die Pflicht des Sicherheitskonzeptes hinzu. Auch das muss Hand und Fuß haben und könne nicht nebenher erstellt werden, so Hook.
Abgesehen von den innerörtlichen Veranstaltungen graut es ihm vor allem vor den Sicherheitskriterien für den Waldweihnachtsbasar. Dieser hat im vergangenen Dezember rund 9000 Besucher an einem Sonntag in den Dudenhofener Gemeindewald gelockt. xsm