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Verkaufsoffener Sonntag In Grünstadt

Kirmes mit mehr Angeboten

Der Märzmarkt weist jetzt 16 Stände auf

Bald ist die dunkle, kalte Jahreszeit vorbei. Ein eindeutiges Indiz dafür ist der Märzmarkt in Grünstadt. Auf dem Luitpoldplatz im Herzen des Mittelzentrums können in diesen Tagen keine Autos mehr parken. Denn es wurde wieder ein kleiner Vergnügungspark aufgebaut. Was er bietet.

Groß und Klein drehen ihre Runden in den Boxautos. FOTO: ANJA BENNDORF
Groß und Klein drehen ihre Runden in den Boxautos. FOTO: ANJA BENNDORF

Laut Britta Faulhaber, die bei der städtischen Verwaltung unter anderem für diese Veranstaltung verantwortlich zeichnet, ist das Angebot der Kirmes in diesem Jahr noch erweitert worden. „Weil der Crêpes-Stand, der sonst bei unseren Aktionen immer gegenüber dem Modehaus Jost aufgestellt wird, krankheitsbedingt ausfällt, haben wir einen Mitbewerber engagiert, der nun mitten ins Geschehen auf dem Luitpoldplatz integriert ist“, erläutert sie. Darüber hinaus gebe es erstmals einen Wagen mit Baguettes und Flammkuchen. 

Insgesamt besteht der Vergnügungspark aus 16 Ständen. Der größte und wohl auch frequentierteste ist der Autoscooter auf einer nutzbaren Fahrfläche von 450 Quadratmetern. Premiere hatte dieses Fahrgeschäft in Deutschland vor 99 Jahren während der Weimarer Republik. Es war eine Attraktion auf der GeSoLei in Düsseldorf 1926, einer Ausstellung für Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen, deren Ziel die Erziehung der Bevölkerung zu „neuen leistungsfähigen Menschen“ war. 7,5 Millionen Besucher waren damals gekommen. Erfunden wurden die Boxautos mit den dicken Gummipolstern, die auch Frontalzusammenstöße ermöglichen, allerdings in den USA. Die ersten Modelle, die ab 1906 ihre Runden drehten, wurden noch auf Schienen geführt. Es gab sie mit Batterien und Verbrennungsmotoren. Seit 1919 hängen sie an einer netzartigen Oberleitung. 

Auf dem Bungee-Trampolin hängt der Teilnehmer, der einen speziellen Gürtel umlegen muss, an mehreren Seilen. Er kann darauf sehr hoch springen und Manöver ausführen, die auf einem normalen Trampolin nicht möglich wären. Vor allem größere Kinder und Jugendliche lieben diese Attraktion, wie alljährlich auf dem Märzmarkt zu beobachten ist. Für die Jüngeren sind zwei Karussells aufgestellt. Besonderer Beliebtheit bei den ganz Kleinen erfreut sich die „Biene Maja“ mit ihren bunten Autos, in die man sich setzen kann, und Tieren zum Reiten. Beim anderen Fahrgeschäft geht es in Flugzeugen und Hubschraubern, aber auch auf fliegenden Elefanten hoch hinaus.

„Die Kleinen werden auch viel Spaß beim Entenangeln und beim Pfeilwerfen haben“, kündigt Faulhaber weitere Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem Märzmarkt an. Diese sind vor dem Sportgeschäft Schäfer zu finden. Dort wird auch Zuckerwatte mit einer Maschine gesponnen, eine Süßigkeit, die 1904 bei einer Weltausstellung in St. Louis im amerikanischen Bundesstaat Missouri erstmals vorgestellt wurde. Am Spielautomaten gegenüber kann man sein Glück versuchen und am Greifer sein Geschick. Neben den schon erwähnten Crêpes werden Churros zubereitet, ein iberisches Brandteig-Gebäck in Form von länglichen Krapfen. Des Weiteren wird der obligatorische Süßwarenwagen mit Lebkuchenherzen, Lakritze, gebrannten Mandeln, Schokoküssen und allerlei anderen Leckereien vor Ort sein. Wer es lieber herzhaft mag, wird sicherlich bei den Grillspezialitäten fündig. Verdursten müssen die Besucher des Vergnügungsparks natürlich auch nicht. 

Der Getränke- wie auch die übrigen Verpflegungsstände konzentrieren sich auf der Seite zur Bahnhofstraße hin, während die Fahrgeschäfte auf der anderen Hälfte des Luitpoldplatzes aufgebaut sind. „Diese räumliche Trennung hat sich bewährt“, sagt Faulhaber. Alkohol neben dem Autoscooter sei ungünstig. Was sich ebenfalls bewährt hat: der frühere Zapfenstreich. „Seit drei Jahren lassen wir den Märzmarkt nicht mehr bis 22 Uhr offen, sondern schließen alles zwei Stunden eher“, erläutert sie. Auf diese Weise komme es seltener zu Ausschreitungen durch Betrunkene. Der Montag als Veranstaltungstag ist schon länger weggefallen, weil er für die Beschicker wenig rentabel war. abf

ÖFFNUNGSZEITEN

Freitag, 7. März, 14 bis 20 Uhr; Samstag, 8. März, 12 bis 20 Uhr; Sonntag, 9. März, 11 bis 20 Uhr.