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Verkaufsoffener Sonntag Grünstadt

Grünstadt: „Idealerweise kommen die Leute wieder“

Im Interview mit WF-Geschäftsführerin Hannah Schumacher zu verkaufsoffenen Sonntagen und dem Streetfood-Festival.

Grünstadt: „Idealerweise kommen die Leute wieder“

Am verkaufsoffenen Sonntag wird die Fußgängerzone nicht so leer sein wie bei diesem Bild mit der Geschäftsführerin des Wirtschaftsforums Grünstadt, Hannah Schumacher. FOTO: ANJA BENNDORF

Das Streetfood-Festival am kommenden Wochenende in Grünstadt wird vom dritten verkaufsoffenen Sonntag in der Innenstadt flankiert. Welche Bedeutung solche Tage für den lokalen Handel haben, erläutert Hannah Schumacher, die Geschäftsführerin des Wirtschaftsforums (WF), im Gespräch mit Anja Benndorf.

Frau Schumacher, wie viele Einzelhändler beteiligen sich an den verkaufsoffenen Sonntagen des Wirtschaftsforums Grünstadt? Machen auch Firmen im Gewerbegebiet mit?

In der Innenstadt beteiligen sich alle derzeitigen Unternehmen. Zum Teil werden sie mit Sonderangeboten und kleinem eigenen Programm die Kunden locken. Im Industriegebiet hat lediglich die Firma Gehrmann geöffnet. 

Wie bewerten Sie die Bedeutung von verkaufsoffenen Sonntagen für den lokalen Handel? Steigern sie den Jahresumsatz signifikant?

Verkaufsoffene Sonntage haben bisher eine positive Bilanz für die Unternehmen. Viel wichtiger als der reine Umsatz sind allerdings die Veranstaltungen als Gesamtpaket, die viele Personen in unsere Stadt bringen. Idealerweise, so hoffen die Einzelhändler, kommen diese Leute wieder, um hier zu shoppen und essen zu gehen, aber auch beispielsweise die Angebote unserer Dienstleister anzunehmen. Wir haben viele sehr spezialisierte Unternehmen, für die eine Präsenz in den Köpfen der Menschen entscheidend ist. Sodass sie sich dann in Zukunft erinnern, wenn ein Bedarf ansteht. 

Warum nutzt das Wirtschaftsforum nicht die Möglichkeit, vier verkaufsoffene Sonntage pro Jahr zu machen?

Nach dem rheinland-pfälzischen Ladenöffnungsgesetz können Kommunen an bis zu vier Sonntagen pro Jahr für jeweils maximal fünf Stunden das Einkaufen ermöglichen. Dabei muss man aber immer beachten, dass auch zwingend eine Begleitveranstaltung stattfinden muss. Da bieten sich der Märzmarkt, der Deutsch-französische Bauernmarkt und eben das Streetfood-Festival an. Da wir aktuell viele Themen besprechen und auch an möglichen neuen Formaten arbeiten, kann ich nicht mehr dazu sagen. 

Wie erleben Sie persönlich die verkaufsoffenen Sonntage? Nutzen sie diese – auch in anderen Städten?

Insbesondere im Trubel des Alltags finde ich verkaufsoffene Sonntage praktisch und habe schon einmal vor einer Urlaubsreise gezielt im Umkreis ein anderes verkaufsoffenes Angebot besucht. Generell ist es für viele Menschen eine tolle Gelegenheit, zu bummeln und etwas einzukaufen, die an anderen Tagen keine Zeit finden. abf