Anzeigensonderveröffentlichung
Urlaubszeitung Pfalz Frühling/Sommer 2022

Eine Region der Superlative

Das zweitgrößte deutsche Weinbaugebiet punktet mit herausragenden Attributen

Eine Region der Superlative

Fotos/Karte: Deutsches Weininstitut

Größtes Riesling-Gebiet der Welt, größtes deutsches Rotweingebiet, Marktführer bei den Weißherbsten, Retter einer vom Aussterben bedrohten Rebsorte, größtes Weinfest der Welt an der ersten und bekanntesten touristischen Weinroute, der 85 Kilometerlangen Deutschen Weinstraße, und nicht zuletzt schönste „Weinsicht“ 2020: Mit rund 23.700 Hektar Fläche mag die Pfalz zwar nur das zweitgrößte deutsche Weinanbaugebiet sein, an Superlativen mangelt es der „Toskana Deutschlands“ dennoch nicht.

Das zweitgrößte deutsche Weinbaugebiet punktet mit herausragenden Attributen

Und die wirtschaftliche Bedeutung des Weins der Region ist ebenfalls rekordverdächtig: Laut des Interessensverbands Pfalzweinwerbung kommt jede dritte Flasche des in der Bundesrepublik gekauften deutschen Weines aus der Pfalz. Kein Wunder, dass mit dem Wurstmarkt im September gerade hier auch das größte Weinfest der Welt gefeiert wird. Apropos Feste: Feiern lässt sich in der Pfalz auch sonst ganz prima. Die Weinfestsaison beginnt in der Regel früh im Jahr mit der Mandelblüte, und nahezu jedes der rund 130 Weindörfer feiert seine eigene „Kerwe“ und jede Menge Genießer-Events obendrein. Sie alle verbindet der Weinstraßen-Erlebnistag, ein autofreier Tag auf der Touristik-Route immer am letzten Sonntag im August.

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Tretkelteranlage in Ungstein, Bad Dürkheim
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Historisches Museum in Speyer
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Rhodt unter Rietburg
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Doch auch sonst ist die Pfalz jede Reise wert: Idyllisch schlängelt sich der größte Teil des Anbaugebiets mit wenigen Kilometern Breite zwischen Bockenheim im Norden und Schweigen-Rechtenbach im Süden am Haardtrand entlang. Die bei der Bildung des Oberrheingrabens vor 50 bis 20 Millionen Jahren entstandene Abbruchkante des Pfälzerwalds ist von besonderem landschaftlichem Reiz: Trifft doch hier ein malerisches Mittelgebirge unmittelbar auf eine mit mehr als 2000 Sonnenstunden in manchen Jahren besonders wärmeverwöhnte Ebene mit reich strukturierten Weinterrassen und großflächigem Rebenmeer – herrliche Aussichten inklusive.

Zu diesen gehört neben dem Hambacher Schloss bei Neustadt – der Wiege der Demokratie – unter anderem auch die vom Deutschen Weininstitut (DWI) 2020 gekürte „Schönste Weinsicht“ auf der Kleinen Kalmit bei Ilbesheim nahe Landau. Auf diesem Gipfel thront ein weiteres Wahrzeichen der Region – die Mater-Dolorosa-Kapelle. Von hier kann der Blick über die pittoresken Weindörfer schweifen. Die „Schönste Weinsicht“ lässt sich übrigens auf dem „Rebenmeerweg“ erwandern. Weitere Sehenswürdigkeiten füllen ganze Reiseführer. Und nicht zuletzt punktet die Pfalz auch mit einer üppigen Spitzengastronomie nebst Sterneküche. 
      

Das Genießer-Pfund, mit dem das Anbaugebiet wuchert, sind aber natürlich in erster Linie seine großartigen Weine, die hier in großer Vielfalt produziert werden. Die Vielfalt beginnt schon bei den Rebsorten: 43 weiße und 39 rote werden an der Weinstraße laut dem Verein Deutsche Weinstraße-Mittelhaardt angebaut, wobei auf Pfalz.de, dem gemeinsamen Online-Auftritt der Mittelhaardt mit dem Verein Südliche Weinstraße, der Region bescheinigt wird, ein Riesling-Land „par exzellence“ und seit 2008 gar das größte Riesling-Gebiet der Welt zu sein. Das wiederum bestätigt das DWI: „Der König der Weißweine ist in der Pfalz inzwischen unbestritten die Nummer eins mit mehr als 5000 Hektar Anbaufläche.“ Spitzenrieslinge von der Deutschen-Weinstraße-Mittelhaardt, dem nördlichen Weinbaubereich der Pfalz, zu dem sich als zweiter Bereich die Südliche Weinstraße gesellt, zählten nicht nur früher zu den teuersten Weinen der Welt und wurden beispielsweise 1869 zur Eröffnung des Suezkanals gereicht, bis heute belegen sie bei renommierten Wettbewerben obere Plätze und ergattern höchste Auszeichnungen.  
      

Laut DWI sind derzeit Weiß- und Grauburgunder stark im Kommen. „Daneben gehören unter anderem Silvaner, Müller-Thurgau, Scheurebe, Gewürztraminer, Kerner und Morio-Muskat zum vielfältigen Weißwein-Angebot der Pfalz.“ Nicht zuletzt haben sich auch die Roten längst etabliert: Dem DWI zufolge machen die Roten inzwischen gut 40 Prozent der Rebfläche aus, was der Pfalz einen weiteren Superlativ beschert: „Die Pfalz ist damit das größte deutsche Rotweingebiet.“ Zu spritzigfrischen Weißherbsten von der Portugieser-Rebe und fruchtigem Spätburgunder geselle sich der Dornfelder als besondere Pfälzer Erfolgsgeschichte.

Diesen Erfolg des tiefdunklen Tropfens führen die Experten auf seine „südländische Anmut“ zurück. Ähnliches gilt für die verstärkt angepflanzte neue Rotweinsorte Regent. Auch die Rotweine der Pfalz sind preisgekrönt, wie die gemeinsame Weinwerbung von Südlicher Weinstraße und Mittelhaardt betont: „Die überragende Qualität der Pfälzer Rotweine belegt Jahr für Jahr der Deutsche Rotwein-Preis, bei welchem die roten Gewächse von der Deutschen Weinstraße regelmäßig mehrfach auf dem Siegertreppchen stehen.“ Eine weitere Besonderheit ist die Rebsorte St. Laurent: Sie wurde von Winzern der Region vor dem Aussterben bewahrt und überzeugt heute die Weinfreunde mit samtigen, körperreichen Rotweinen.