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Tag des Hörens - Speyer

Hilfen für besseres Hören

Aktionstagmacht auf Bedeutung aufmerksam

Hilfen für besseres Hören

Klein, unauffällig und wertvoller Lebenshelfer in vieler Hinsicht: Hörgerät. FOTO: BVHI/FREI

Gutes Hören ist elementar – für die Gesundheit, für das soziale Miteinander, ja für die gesamte Offenheit zur Welt hin. Darauf macht der heutige „Welttag des Hörens“ aufmerksam, ein gemeinsamer Aktionstag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des Bundesverbandes der Hörsysteme-Industrie (BVHI).

Aktionstagmacht auf Bedeutung aufmerksam

„Bleibt eine Hörminderung unversorgt, kann das in jeder Lebensphase schwerwiegende Konsequenzen haben“, gibt der BVHI zu bedenken. Verzögerte Sprachentwicklung und Bildungsdefizite in Kindheit und Jugend, soziale Isolation, ein höheres Risiko für Arbeitslosigkeit im Erwerbsalter sind mögliche Folgen. Schwerhörigkeit ist auch ein Risikofaktor für eine Demenzerkrankung, auf den man frühzeitig Einfluss nehmen kann. Auch sind hohe gesamtgesellschaftliche Folgekosten durch eine frühe Versorgung mit Hörsystemen vermeidbar. Der World Report on Hearing der WHO bestätigt, dass „Hörsysteme wie Hörgeräte und Cochlea-Implantate effektive und kostengünstige Mittel für die Versorgung von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen sind.“

Um Folgekosten und -erkrankungen, die durch unversorgte Hörminderung entstehen, auffangen zu können, sind regelmäßige Hörtests elementar. „Das von den Krankenkassen finanzierte Neugeborenen-Hörscreening ist ein erster Meilenstein. Die Hörvorsorge im Erwachsenenalter hingegen ist der Initiative jedes Einzelnen überlassen – entsprechend selten wird diese wahrgenommen“, sagt Dr. Stefan Zimmer, Vorstandschef des BVHI. „Um die Versorgungsquote insbesondere älterer Menschen zu erhöhen, sollten Hörtests spätestens ab dem 50. Lebensjahr in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen werden“, fügt er an. HNO-Ärzte unterstützen die Forderung.

Der BVHI, der die WHO als Mitglied im World Hearing Forum berät und die Kampagne zum Welttag des Hörens in den deutschsprachigen Ländern koordiniert, unterstützt ausdrücklich die globalen Ziele der WHO bis zum Jahr 2030. Dazu zählen die Steigerung von Neugeborenen-Hörscreenings und der Versorgungsquote von Erwachsenen mit Hörverlust um jeweils 20 Prozent sowie die Reduzierung der Prävalenz chronischer Ohrenerkrankungen und unbehandelten Hörverlusts bei Kindern zwischen fünf und acht Jahren um 20 Prozent. |msw

Zehn Millionen Betroffene

12 Prozent der Bundesbürger, also über 10 Millionen Menschen, halten ihre Hörfähigkeit für gemindert. Davon tragen 37 Prozent Hörgeräte, wie der Bundesverband der Hörsysteme-Industrie (BVHI) gestützt auf Zahlen von 2018 mitteilt. Das hat auch wirtschaftliche Folgen: Auf 39 Milliarden Euro werden die jährlichen Kosten für unversorgte Hörminderungen in Deutschland taxiert. Eine Ausweitung der Hörsystemeversorgung könnte helfen, diese Kosten sowie die Risiken von Folgeerkrankungen nachhaltig zu senken, so der BHVI. |msw