
Am Vormittag will das Paar beim Sektfrühstück mit seinen Besuchern auf die erfolgreichen vergangenen Jahre anstoßen. Mittags wird das prickelnde Getränk von Cocktails und selbstgemachter Limonade, kreiert von der Gambino Bar aus Kaiserslautern, abgelöst. Am Freitag und Samstag gibt es außerdem Rabatte auf alle vorrätigen Fahrräder. Régine Böhn blickt lächelnd auf die Anfänge des Geschäftes zurück. „Das war in einem kleineren Ladengeschäft an der Edigheimer Straße, gar nicht so weit von der heutigen Adresse entfernt“, sagt sie. Schnell wurde klar, dass der Bedarf vor Ort groß ist, was den Umzug an die heutige Adresse erforderlich machte. Und auch das Angebot hat sich seither verändert. City-, Cross- und Trekkingräder ohne Motor standen damals noch im Laden. Etwa drei Jahre später kamen vereinzelt die allerersten E-Bikes ins Geschäft, „mit Frontmotor und Gashebel“, blickt sie zurück. Das gebe es heute nicht mehr, stellt sie amüsiert fest. „In der Entwicklung von Fahrrädern liegen Welten seit dieser Zeit“, weiß sie und denkt dabei an die automatische Schaltung, Anzahl der Ritzel oder Beleuchtung. Vor 18 Jahren habe Schwalbe, der Hersteller von Fahrradmänteln den Marathon Plus, einen sogenannten unplattbaren Mantel, auf den Markt gebracht. Er erfreut sich noch heute großer Beliebtheit unter den Radfahrern.


Das Fahrradangebot im Radhaus Böhn konzentriert sich zwischenzeitlich auf Pedelecs und Bio-Räder, die im Bereich Trekking-, City- und Reiseräder gefragt sind. Martin Böhn betont jedoch, dass er Mountainbikes und Co. auch weiterhin jederzeit auf Wunsch bestelle.
Neben zahlreichem Zubehör, das der Radfahrer benötigt, stellt Régine Böhn ein neues System von Schwalbe vor. Es ist ein Adapter für französische und deutsche Dunlop Ventile (DV). Sie hat beobachtet, dass einigeKundenmit den französischen Radventilen Schwierigkeiten haben, was das kleine Ersatzteil problemlos löst.


Die 15-jährige Erfolgsgeschichte konnte das Paar damals nicht feiern, es fiel in die Coronazeit. Umso mehr liegt den Beiden am Herzen, sich bei ihren Kunden fünf Jahre später für deren Treue zu bedanken. „Manche kamen von Anfang an. Man kennt sich“, blickt Régine Böhn zurück. cam