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SC Hauenstein - Aufstieg in der Verbandsliga Südwest

Der SCH ist wieder da in der Verbandsliga

Sportclub Hauenstein kehrt nach fünf Jahren in die Verbandsliga zurück: Nach dem Aufstieg lässt sich die Mannschaft mit Spielertrainer Niklas Kupper feiern. Nur drei Spieler verlassen den Verein.

Der SCH ist wieder da in der Verbandsliga

Die Mannschaft um Spielertrainer Niklas Kupper lässt sich nach dem Aufstieg feiern FOTO: MARTIN SEEBALD

Der Sportclub Hauenstein spielt ab dieser Saison wieder in der Verbandsliga. Fünf Jahre nach dem Abstieg in die Landesliga sicherte sich Hauenstein über den Umweg Relegation den Aufstieg. In der abgelaufenen Saison belegte der Sportclub hinter Meister Tus Steinbach den zweiten Platz. In den fälligen Relegationsspielen besiegte Hauenstein zweimal (3:2 und 2:1) den zweiten der Landesliga Ost SV Büchelberg. Beide Partien wurden jeweils von mehr als 1000 Zuschauern verfolgt. Nach 20 Jahren Oberligafußball hatte der Traditionsverein und Verbandspokalsieger von 2016 ein Jahr später den freiwilligen Rückzug in die Verbandsliga angetreten.

Nach zwei Jahren folgte für Hauenstein, das im August 2016 in der ersten DFB-Pokalrunde nur 1:2 gegen den Bundesligisten Bayer Leverkusen verloren hatte, der Abstieg in die Landesliga. Nach der für alle Vereine schwierigen Corona-Zeit hatt sich das Team um Spielertrainer Niklas Kupper und Co-Trainer Philipp Weishaar enorm weiterentwickelt. Dabei setzte der Sportclub verstärkt auf die eigene Jugendarbeit. Von den 18 Akteuren, die im letzten Relegationsspiel im Hauensteiner Kader standen, spielten 15 bereits in den Jugendmannschaften des SCH. Bereits vor der Saison hatte sich Kupper weit aus dem Fenster gelehnt, als er den Aufstieg in die Verbandsliga als Saisonziel ausgab. Der frühere Spieler des FK Pirmasens verkündete bereits in der Winterpause, dass er den Verein aus persönlichen Gründen zum Saisonende verlassen werde. „Ein Abschied als Aufsteiger - besser geht es nicht“, sagte Kupper nach dem zweiten Sieg in der Relegation. Der in Hornbach wohnende Kupper übernimmt zur neuen Saison Bezirksliga Absteiger SV Palatia Contwig als Spielertrainer.

Kuppers Nachfolger wird sein bisheriger Co-Trainer Weishaar. Neuer Co-Spielertrainer ist dann Christof Seibel. Der bisherige Kapitän und Ur-Hauensteiner fungierte in der abgelaufenen Runde als kopfballstarker und torgefährlicher Abwehrchef und spielte eine überragende Saison. Besonders in den beiden Relegationsspielen gegen den von den beiden Oberliga erfahrenen Ex-Hauensteinern Daniel Geiger und Kevin Apfel trainierten SV Büchelberg wuchs die junge SCH-Elf über sich hinaus. Geführt von den Routiniers Kupper, Christof Seibel und Sebastian Stanjek siegte die Mannschaft in Büchelberg vor 1200 Zuschauern mit 3:2. In der Schlussphase drängte das erfahrene Büchelberger Team mit Macht auf den Ausgleich. Doch mit Glück und Geschick überstand Hauenstein auch diese Drangperiode.

Im Rückspiel in Hauenstein, zu dem über 1300 Zuschauer den Weg an ins Nedingstadion fanden, hätte Hauenstein ein Punkt zum Aufstieg gereicht. Doch der Sportclub taktierte nicht, sondern gab von Beginn an Vollgas. Gästetrainer Daniel Geiger sagte nach Abpfiff der zweiten Begegnung. „Wir konnten die Aggressivität des Gegners nicht mitgehen. Hauenstein war immer einen Schritt schneller als wir“. Immer wieder zogen die pfeilschnellen Angreifer Luca Schmidt und Tim Keiser die Büchelberger Abwehr auseinander. Die Folge war die frühzeitige Führung durch den starken Noel Kästner. In der Defensive dirigierte Kapitän Christof Seibel die über sich hinauswachsenden Youngster Leon Schehl, Justin Veith und Yannick Roth. Der ausgezeich nete Torwart Hendrik Gräfe gab in beiden Spielen den nötigen Rückhalt. Als Spielertrainer Kupper nach 68 Minuten das 2:0 gelang, war die Partie, trotz des später folgenden Büchelberger Anschlusstreffers entschieden. Hauenstein verteidigte in der Folge mit großem Engagement die Führung.

Sinnbild für den Hauensteiner Widerstand war Mittelfeldspieler Maximilian Seibel. Der spiel- und kampfstarke Hauensteiner musste viel einstecken. Trotzdem warf sich der angeschlagen in die Partie gegangene Seibel in jeden Zweikampf und pushte immer wieder Mitspieler und Publikum. Der Büchelberger Anschlusstreffer in der Nachspielzeit kam zu spät. Zwei Minuten später wurde die Partie abgepfiffen. Kurz darauf fanden sich alle Hauensteiner Spieler und Betreuer in einer einzigen Jubeltraube wieder. Die Feierlichkeiten zogen sich bis in die Morgenstunden. Einige Spieler waren auch Tage später noch im Feiermodus.

In der neuen Saison wird sich der Sportclub strecken müssen. In der auf 17 Teams aufgestockten Verbandsliga ist mit einer verschärften Abstiegssituation zu rechnen. Das Hauensteiner Ziel kann nur der Klassenerhalt sein. Nur drei Spieler verlassen den Verein. Torwart Kevin Jung kehrt nach zahlreichen Verletzungen zu seinem Heimatverein SV Hinterweidenthal zurück. Der 39-jährige Mounir Rabahi tritt eine Stelle als Spielertrainer beim B-Ligisten SV Obersimten an. Am schwersten dürfte der Abgang von Kupper zu verkraften sein - nicht nur als starker Spieler, sondern auch als zuverlässiger Torschütze. Verstärkung erhält der frisch gebackene Verbandsligist durch sechs Spieler aus der eigenen A-Jugend, die nach der abgelaufenen Runde ebenfalls den Aufstieg in die Verbandsliga geschafft hat. Dazu hat Hauenstein Tim Hecker verpflichtet. Der schnelle Offensivspieler kommt vom FK Pirmasens und kann auf 42 Regionalligaeinsätze zurückblicken. Ebenfalls FKP-Vergangenheit hat David Laux. Der Hauensteiner wechselte in der D-Jugend nach Pirmasens. Zuletzt weilte der Mittelfeldspieler zum Studium für ein Jahr in den USA. Komplettiert wird der Kader von Maximilian Wilhelm. Der Angreifer, der vom Bezirksligisten VTG Queichhambach kommt, ist ebenfalls Hauensteiner und spielte in der Jugend und im ersten Aktivenjahr auch schon für den Sportclub.
sep