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Der Tod eines nahen Angehörigen bedeutet: Ausnahmezustand. In diesem Fall sucht man nach professioneller Unterstützung und – ganz natürlich für uns, den „Homo digitalis“ – auch im Netz. Fünf Kriterien helfen bei der Online-Suche nach qualifizierten und seriösen Bestattern.
Bei der Internetsuche gibt es eine nahezu undurchschaubare Auswahl. Deshalb helfen persönliche Erfahrungen und Empfehlungen. Außerdem belegen Kundenumfragen, wie wichtig geschultes Personal ist: „Mehr konnte uns nicht abgenommen werden. Wir waren dankbar für die nette Unterstützung.“
Vom TÜV zertifiziert
In Deutschland kann praktisch jeder ein Gewerbe als Bestatter anmelden. Deshalb setzt der Bundesverband Deutscher Bestatter e.V. (BDB) auf Qualitätsstandards. Hierzu gehören unter anderem die Ausbildungen zur Bestattungsfachkraft und zum Bestattermeister. Die rund 1000 Betriebe, die den Gütenachweis „Markenzeichen der Bestatter“ führen dürfen, haben ihre fachliche und persönliche Qualifikation nachgewiesen. Markenzeichenbestatter sind überdies TÜV-zertifiziert.
Ansprechpartner vor Ort
Was viele Menschen nicht wissen, zahlreiche Online-Anbieter sind lediglich provisionsbasierte Vermittlungsportale, die mit einem echten Bestattungshaus vor Ort mit Trauerbegleitung, Beistand und vor allem mit echten und kompetenten Menschen als Ansprechpartnern nichts zu tun haben. Sie verlangen den Bestattern Provisionen in Höhe von 12 bis 20 Prozent ab. Ohne Provisionszahlungen gibt es die Online-Suche des BDB auf www.bestatter.de. Hier sind rund 81 Prozent der in Deutschland tätigen Bestatter gelistet. Seriöse Unternehmen sind in der Regel in der Region verwurzelt, haben ein Ladengeschäft und idealerweise das „Markenzeichen der Bestatter“.
Transparente Preise
Die meisten Menschen haben keine konkrete Preiserfahrung mit Bestattungen. Es empfiehlt sich, nicht nur die Kosten für die klassischen Bestatter-Dienstleistungen zu beziffern, sondern auch Friedhofsgebühren, Kosten für die Einäscherung, für ein Grabmal oder für die Grabpflege.
Auf Bauchgefühl achten
Wenn Sie sich für ein Bestattungshaus entschieden haben, kann der Bestatter in einem Telefonat oder einem persönlichen Gespräch Ihre Bedürfnisse und Ihr Anliegen mit Ihnen und Ihrer Familie besprechen. „Eine Nacht darüber zu schlafen“ oder Rücksprache mit anderen Angehörigen zu nehmen ist möglich, wenn auch oft im Hinblick auf Termine rasch entschieden werden muss.
Neben dem Bundesverband Deutscher Bestatter gibt es noch weitere Vermittlungsportale, direkte Hilfe und Informationsquellen, so wie man sie beispielsweise unter www.bestatterverband.de findet. Hinter dieser Seite verbirgt sich der Verband unabhängiger Bestatter e.V. (VuB).
Er vertritt und fördert, wie auch der BDB, die beruflichen Interessen von Bestattern in Deutschland. Der Berufsverband VuB verfügt über einen großen Beratungspool. Das Expertennetzwerk liefert schnell und gezielt Antworten auf Fragestellungen rund um die Themen der Bestatterbranche, teilt der Verband mit. akz/msw