Zwei Tage bleiben Lukas Kopping noch. Bis Freitag, 31. Mai, ist er als Lukas I. im Amt – und damit der erste Schifferstadter Rettichkönig. Die Entscheidung für das Amt hat der 24-Jährige nie bereut. Im Interview spricht er über Höhepunkte seiner Amtszeit, die Balance zwischen Hobby und Verpflichtung und darüber, was sein Nachfolger Tobias Mattern beachten sollte.
Herr Kopping, zwei Jahre Amtszeit sind nun fast vorbei. Was waren die Höhepunkte?
Da gab es einige Veranstaltungen, die mir in Erinnerung bleiben werden. Darunter waren zum Beispiel meine Krönung auf dem Rettichfest 2017. Ich weiß noch, wie nervös ich vor dem Amtsantritt war. Aber auch die Bildungsreise nach Berlin, als ich mit anderen Hoheiten eine schöne Woche verbringen durfte, und die Reise zu einem von unserer Partnerstadt Aichach veranstalteten Mittelaltermarkt sind Momente, auf die ich sehr gerne zurückschaue.
Werden Sie Ihr Amt vermissen?
Ja, das werde ich auf jeden Fall. Es waren zwei schöne Jahre mit tollen Erfahrungen und netten Menschen, die ich kennenlernen durfte. Ich habe es bis heute nicht bereut, mich für das Amt beworben zu haben.
Sie sind der erste Mann im Amt. Wie finden Sie es, dass es ab übermorgen wieder einen König geben wird?
Ich denke, es ist egal, ob es ein Mann oder eine Frau ist. Hauptsache ist, dass man Spaß daran hat und das Amt sowie die Stadt mit allen dazugehörigen Aufgaben würdig vertritt.
Sie sind ja jetzt Profi im Königsein. Was muss ein guter Rettichkönig mitbringen?
Auf jeden Fall sollte man offen für Neues sein. Auch das Zugehen auf Menschen ist etwas, was von Vorteil ist. Für mich ist das Amt mittlerweile weniger eine Verpflichtung als eine Art Hobby. Wer weiß, vielleicht geht es meinem Nachfolger auch so.
Haben Sie drei Tipps, was Ihr Nachfolger unbedingt im Amt beachten muss?
Ja, die habe ich. Erstens: Wenn man Fragen hat oder sich in einer Sache unsicher ist, dann kann man immer nachfragen. Es ist immer jemand da, der einem gerne mit Rat und Tat zur Seite steht. Zweitens: Falls man aus privaten Gründen einmal nicht bei einer Veranstaltung anwesend sein kann, dann ist das kein Weltuntergang. Da ist einem keiner böse. Und drittens: Besonders wichtig ist, dass man die Zeit, die man im Amt verbringt, schätzt und genießt. Das ist eine besondere Ehre, die einem da zu Teil wird und in diesem Sinne: Tobias, hab einfach Spaß! |Interview: Constanze Junk