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Region mit Zukunft

Verein Zukunftsregion Westpfalz (ZRW): Als Dankeschön gibt’s „die Kirsche auf der Torte“

Verein Zukunftsregion Westpfalz entfaltet mit Initiative gegen weiße Mobilfunk-Flecken bundesweit Pilotwirkung

Verein Zukunftsregion Westpfalz (ZRW): Als Dankeschön gibt’s „die Kirsche auf der Torte“

Die neue Generation im Mobilfunk lässt wohl vielerorts noch auf sich warten. FOTO: DPA

Gemeinden abgeklappert, alle Dörfer angefahren, telefoniert und notiert, gemessen und kartiert. Es war eine Tretmühle, in die sich Mitarbeiter des Vereins Zukunftsregion Westpfalz (ZRW) freiwillig gezwängt haben. Aber der Lohn der Mühen zeichnet sich ab. Die Initiative für eine Verbesserung der Mobilfunk-Versorgung in der Westpfalz hat sich zu einer Art Pilotprojekt ausgewachsen. Die großen Anbieter zeigen Interesse.  

In Wiesbach in der Südwestpfalz hat ein alter Mast der Bundespost lange Jahre vor sich hin gegammelt – samt Trafo, ebenfalls nicht mehr genutzt. „Da braucht jetzt nur noch die Technik-Ausstattung dran gehängt zu werden – und schon funktioniert’s“, sagt ZRW-Geschäftsführer Hans-Günther Clev. Mit wenig Aufwand wäre ein weiteres Steinchen fürs Mobilfunk-Puzzle rasch platziert. Jenes Puzzle hat bekanntlich gerade im ländlichen Raum, nachgerade in der Westpfalz, noch viele Lücken.

Nicht nur im Dörfchen in einem Tal der Sickingerhöhe gibt es einen alten Bestandsmast. Die ragen auch andernorts noch in die Höhe. Zudem tun sich überall Möglichkeiten auf, wie sich Verstärker recht problemlos installieren ließen. In der ZRW-Geschäftsstelle weiß man genau, wo noch Potenziale schlummern. Denn Clev und sein Team haben für die Westpfalz eine profunde Bestandsanalyse in Sachen Mobilfunk angefertigt. Jede Menge Arbeit, großer Zeitaufwand. Der Lohn dafür? Immerhin hat man es geschafft, in den Chefetagen der großen Mobilfunkanbieter Einlass zu finden. Es hat Gesprächsrunden gegeben, an denen maßgebliche Vertreter von Telekom, Vodafone und Telefonica am Tisch versammelt waren.

Die großen Anbieter zeigen sich angetan.

Als der Westpfälzer Trupp ausgerückt war, die Lage auf dem heimischen Lande zu erkunden, stand ein Erkenntnisinteresse im Vordergrund: Wie ist es bestellt um die Karten, die angeblich die Netzabdeckung widerspiegeln. „Es hat uns erstaunt, aber die Karten stimmen weitestgehend“, resümiert der ZRW-Geschäftsführer. Um die Empfangsqualität hier und dort zumessen, dazu war Clev selbst oft unterwegs. Die Kartierung hat ergeben: Es gibt im Westpfälzer Raum 42 Problem-Standorte. Und es gibt acht größere Stellen, an denen gar nichts geht.

Der Clou, der sich aus der Fleißarbeit entwickelt hat: Die ZRW-Geschäftsstelle verfügt nun über eine lückenlose Kartierung. Weiß um die Stellen, an denen es anzusetzen gilt. Nun folgt ein zweiter Schritt: Es gilt, vor Ort Türen zu öffnen. Möglichkeiten zu erörtern, wie sich in den Dörfern eine Stelle finden ließe, an der eine Funkeinrichtung schnell und unkompliziert zu installieren sei – ohne dass erst Grundstücksfragen zu klären wären, aus anderen Gründen Ablehnung droht.

Mit diesem Gesamtpaket, so hat sich gezeigt, hat der ZRW nun bei den Mobilfunk-Riesen gute Karten. Das ging sogar soweit, dass diese überlegen, das Westpfälzer Modell als gutes Beispiel auch in andere Regionen zu tragen. Nach dem Motto: Kriegen wir derart gute Information, geht’s mit dem Mobilfunk-Netzausbau schneller. Und „die Kirsche auf der Torte“, so Clev, die gibt’s demnächst tatsächlich. Als Zeichen, wie gut die Initiative angekommen ist, erhält ein Ort in der Westpfalz eine 5G-Ausstattung gratis. Wo das sein wird, das gilt es allerdings noch abzuklären . cha

Sich kennenlernen und vorankommen

Zweite „Konekt Westpfalz“ mit rund 65 Ausstellern – Sponsor Verein Zukunftsregion Westpfalz mit Stand präsent

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Freuen sich über den Austausch: ZRW-Geschäftsführer Hans-Günther Clev (links) und Hanns-Christian von Stockhausen. FOTO: LMO

Es gab viele Gründe für Unternehmen, Hochschulen, Organisationen und Institutionen bei der zweiten „Konekt Westpfalz“ dabei zu sein. Nach der Erstauflage der Messe Ende März wurde am 10. Oktober im Fritz-Walter-Stadion von Kaiserslautern erneut die Gelegenheit des Zusammenkommens und Zusammenbringens geboten.

Die „FCK Ebene 1900“ in der Nordtribüne ist Schauplatz für die „Netzwerkmesse“, wie Hanns-Christian von Stockhausen, Geschäftsführer von „Konekt Deutschland“ mit Sitz in Mainz, in seiner Begrüßung die Veranstaltung bezeichnet. „Wir haben es nicht geschafft, die Konekt mit zwei Sätzen zu erklären“, sagt er. Sie sei keine klassische Messe, der Fokus liege auf dem Netzwerken. Hinzu komme die Jobbörse, der Biete-/Suche-Bereich und das Afterwork. Von Stockhausen ermutigt dazu, den eigenen Stand zu verlassen, um miteinander ins Gespräch zu kommen.

Einer der 65 Aussteller ist „Mail Boxes Etc.“ aus Kaiserslautern. Das noch junge Unternehmen von Inhaberin Ilona Süß war schon bei der Premiere im Frühjahr präsent. Sie habe im Anschluss neue Kunden gewinnen und ihr Netzwerk erweitern können. „Für heute ist es nicht das Ziel, neue Aufträge an Land zu ziehen, sondern Kontakte in der Region zu knüpfen“, benennt sie ihre Motivation. Bei einem ersten Rundgang habe sie schon einige Bekannte begrüßen können.

Für Aussteller ist der Messebesuch einfach.

Dazu gehört die Kaiserslauterer Gruppe des „Business Netzwerks International“, die Gabriele Rippegather bekannter machen möchte. Dass Kaiserslautern als Standort ausgewählt wurde, findet sie genauso gut wie die Dauer von nur vier Stunden und den „Vertrauenspreis“, bei dem die Aussteller die Höhe der Standmiete selbst nach ihrer Wirtschaftskraft festlegen. Auch, dass der zur Verfügung stehende Raum für jeden Aussteller gleich groß und der Aufwand für den Aufbau gering gehalten werden, bewertet sie positiv.

Die Menschen schlendern an den Ständen vorbei. Man bleibt stehen, um Bekannte zu begrüßen oder um sich über Angebote und Dienstleistungen zu informieren, die die eigene Firma weiterbringen können. Andere werfen einen genauen Blick auf die zentral aufgebauten Wände mit Suche-/Biete-Aushängen und der Jobbörse. Zahlreiche Gesuche für Fachkräfte sind hier ausgeschrieben, viele davon im IT-Bereich.

Auch Topdesk, ein Kaiserslauterer Unternehmen, das Software entwickelt, versucht auf diese Weise, Mitarbeiter zu finden. Geschäftsführer Michael Kraft ist zum ersten Mal dabei. „Ich bin Lokalpatriot und stehe auf dem Standpunkt, die Stadt und die Region zu unterstützen.“

Die gleiche Intention hat auch „Insiders Technologies“ aus dem Pre-Park in Kaiserslautern. Lisa Holländer und Erik Hörhammer von der Marketingabteilung erzählen, dass sie schon bei der ersten Konekt Studenten als Mitarbeiter gewinnen konnten. Ebenso spielt das Kennenlernen anderer Unternehmen und das Netzwerken zum gegenseitigen Vorteil eine Rolle.

Etwa eine Stunde nach der Eröffnung ist von Stockhausen zufrieden. „Kaiserslautern wird immer stärker, auch im Bereich Technik. Hier gibt es eine sehr agile, bemerkenswerte Startup-Szene und bodenständige Unternehmen aus dem produzierenden Bereich. Das ist eine Stärke“, hält er fest. Mit einem eigenen Stand ist auch der Verein Zukunftsregion Westpfalz (ZRW) vertreten, der Sponsor dieser Messe ist. „Wir unterstützen dieses Format, weil wir unseren vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen eine Chance geben wollen, sich hier bei wenig Zeit und Aufwand zu präsentieren“, erklärt ZRW-Geschäftsführer Hans-Günther Clev. lmo