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Region mit Zukunft

Den Pfälzerwald wertgeschätzt

Erster Dreck-weg-Tag findet zahlreiche begeisterte Mitstreiter

Den Pfälzerwald wertgeschätzt

Gehörten zu den fleißigen Sammlern:Michael Lauer und Katrin Kadel, beide Fotografen, die jeweils ein Bild zu dem Kalender „Traumlandschaft Pfälzerwald“ beigesteuert haben, entleeren ihren mit etlichen Mülltüten gefüllten Kofferraum beim Haus der Nachhaltigkeit.

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Wie viel Müll letztlich eingesammelt wurde, ist ungewiss. Sicher ist aber, dass der erste Dreck-weg-Tag am Sonntag, 8. November, ein voller Erfolg war. Schirmherr der Initiative mit dem Titel „Reininden Wald, raus mit dem Müll“ war Stefan Asam, Direktor der Zentralstelle der Forstverwaltung in Neustadt.

„Die Bereitschaft, Hinterlassenschaften anderer Waldbesucher einzusammeln, war für uns unerwartet groß“, zieht Asam ein Fazit nach dieser Premiere. Einzelpersonen, Familien, Jugendgruppen und Vereine hatten vorab beim Haus der Nachhaltigkeit ihre Teilnahme angekündigt. Sie stammten aus der Region Pirmasens/Waldfischbach-Burgalben, aus dem Nordpfälzer Land, Bad Dürkheim, aus Orten entlang der Haardt und dem Dahner Felsenland bis hin zur französischen Grenze.

Mit Mülltüten, Greifzange und Handschuhen waren sie teils auch schon vor dem eigentlichen Aktionstag losgezogen, um vor allem Papiertaschentücher, Plastikverpackungen, aber auch Schutzmasken, Flaschen und Dosen aufzusammeln. Und einiges mehr, was Wanderer nicht in ihrem Rucksack bei sich tragen, etwa Autoreifen, kaputte Kanalrohre, ein Spülbecken und sonstiger Sperrmüll, fand sich zwischen Baumstämmen und Blättern.

Die Aufräumtrupps nahmen ihre gefüllten Tüten und Rucksäcke entweder mit nach Hause, um ihr Sammelgut dort zu entsorgen, oder sie brachten es zu einem der Sammelbehälter, die innerhalb dieses Gebiets aufgestellt und gekennzeichnet worden waren.

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„Wer einmal einen Sonnenaufgang im Pfälzerwald erlebt hat, der wird süchtig“, sagt Yannick Scherthan. Er hat dieses Foto des Sprinzelfelsens für den Kalender beigesteuert. FOTO: SCHERTHAN/FREI

Auch Michael Leschnig, der das Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz leitet, war beeindruckt von dieser Resonanz. Wir hatten eine wahnsinnig breite Unterstützung“, freut er sich im Nachhinein. Einen Grund dafür sieht er in der ideellen Unterstützung durch 14 Partnerorganisationen, die den Aufruf zu diesem Aktionstag in die Öffentlichkeit getragen hatten, darunter auch der Verein Zukunftsregion Westpfalz.

Leschnig war es auch, der auf die Fotografien mit Motiven aus dem Pfälzerwald von Yannik Scherthan aufmerksam geworden war. Er lud den Mann aus Albersweiler bei Annweiler im Sommer zu einem Gespräch ein. Dabei kam die Idee zu dieser Aktion und zu dem Druck des Kalenders „Traumlandschaft Pfälzerwald“ mit einem Bild von Scherthan und weiteren Aufnahmen von befreundeten Fotografen auf. Dieser Kalender war als Dankeschön für die ersten 50 Bildeinsendungen der fleißigen Sammler gedacht. Nachdem die Resonanz so groß war, sollen nun weitere gedruckt werden.

Auch Scherthan ist von dem Enthusiasmus begeistert. „Egal, ob Mountainbiker, Kletterer, Wanderer, Reiter, Touristiker und Menschen aus all den anderen Bereichen, es wurde Hand in Hand für den Pfälzerwald Müll gesammelt. Dies zeigt, wie toll der Zusammenhalt von uns Pfälzern ist, wenn es um den Schutz und Erhalt unserer wundervollen Heimat geht.“

Der Leiter der Zentralstelle der Forstverwaltung denkt noch weiter. „Die Resonanz in der Bevölkerung beim Dreck-weg-Tag zeigt mir als Forstmann auch, dass wir bei unserem dringen den Werben für einen Quantensprung für mehr Klimaschutz berechtigt auf die Mithilfe der Gesellschaft hoffen dürfen. Denn konsequenter Klimaschutz ist der beste Waldschutz“, unterstreicht Asam.

Eine Bildergalerie der Freiwilligen und ihres Sammelguts kann auf der Internetseite des Johanniskreuzer Infozentrums eingesehen werden. lmo