Der Wald bewegt uns. Der Baum, mit der Erde verwurzelt und gen Himmel strebend - wir Menschen fühlen uns ihm seit jeher verbunden; er spendet uns den Sauerstoff, den wir zum Atmen benötigen, er ist Lebensraum und Trostspender. „Wer möchte leben ohne den Trost der Bäume!“ so bringt es Günter Eich in seinem Gedicht „Ende eines Sommers“ zum Ausdruck.
Gut auch, wenn es Orte gibt, an denen ein trauernder Mensch seinem Bedürfnis nach einem Hingehen nachkommen kann, wo er ganz bei sich sein und in stille Zwiesprache gehen kann mit dem geliebten Menschen, der nicht mehr hier ist.
Der Wald kann ein solcher Ort sein. Hier kehrt man in sich selbst zurück. Die Bäume umfangen den einsamen Spaziergänger auf seinem Weg, der in die tröstende, Kraft spendende Energie eintaucht, einen tiefen inneren Frieden empfindet und ganz bei sich ankommt - (Un)Endlich Wald!
Im neuen Podcast des RuheForst Südpfälzer Bergland Wilgartswiesen erzählen Menschen, die selbst Verluste erlitten haben, von ihren Gefühlen und Erfahrungen. Zu Wort kommen auch Menschen, die in der Begleitung von trauernden Hinterbliebenen ihre Berufung gefunden haben und wertvolle Unterstützung auf dem Weg zurück ins Leben leisten können.
Der neue Podcast „(Un)Endlich Wald!“ des RuheForstⓇ Südpfälzer Bergland Wilgartswiesen ist erstmals am 19. Januar 2024 erschienen. Das RuheForst-Team konnte mit Michael Daub einen bestens geeigneten Partner finden, der zu dem hochsensiblen Bereich Sterben, Tod und Trauer in besonderer Weise Zugang hat und mit hoher Empathie einfühlsam auf seine Interviewpartner eingeht. Bekannt ist Michael Daub, www.mdmedien.com, u. a. als freier Redner und Sprecher im Radio.
In der ersten Folge des Podcast „(Un)Endlich Wald!“ war Moderator Michael Daub im Gespräch mit Förster Bernhard Klein, der seit über 38 Jahren den kommunalen Forstbetrieb sowie den RuheForstⓇ Südpfälzer Bergland Wilgartswiesen leitet, dessen Einrichtung er maßgeblich mit initiiert hat.
Gesprächspartnerin in der zweiten Folge im Februar 2024 war Kirsten Halbwax. Sie leitet ein Trauercafé für verwaiste Eltern in der Zweibrücker Versöhnungskirche, an jedem ersten und dritten Freitag im Monat ab 15 Uhr.
Die Mutter hat 2021 ihren siebenjährigen Sohn verloren. Dieser Schicksalsschlag und hieraus die Erfahrung, wie wenig präsent die Trauer verwaister Eltern in der Öffentlichkeit wohl scheint und wie wenige Hilfsangebote es für verwaiste Eltern gibt bzw. bekannt sind, hat sie bewogen, eine Ausbildung zur Trauerbegleiterin zu absolvieren. Inzwischen hat sie auch ein Trauerbuch für Kinder geschrieben, „Pippo und der Zauberstern“; ein zweites Buch ist in Arbeit. Was sie motiviert, über ihre Erfahrungen und ihr Engagement, hierüber berichtete Kirsten Halbwax in einem sehr emotionalen Gespräch.
Gerade ist die dritte Folge von „(Un)Endlich Wald!“ erschienen. Hierzu hat Michael Daub den Trauerbegleiter Thomas Achenbach eingeladen (www.thomasachenbach.de). Trauer am Arbeitsplatz und Männer in Trauer sind zwei seiner Spezialgebiete, auf die er auch als Dozent und Autor den Fokus richtet, so in einem seiner Bücher „Männer trauern anders“. Über seine Erfahrungen und Begegnungen erzählte Thomas Achenbach in der aktuellen Podcast-Folge im März 2024. Auch die weiteren Folgen, immer an jedem dritten Freitag im Monat, behandeln das Thema Trauer in verschiedenen Facetten.
Es kommen aber auch ethische Fragestellungen rund um das Sterben zur Sprache, das Engagement der Hospize wird vorgestellt, der (Werte)Wandel der Bestattungskultur in unserer Gesellschaft sowie kulturelle und religiöse Ansichten werden beleuchtet. Alle Folgen des RuheForstⓇ Podcast„(Un)Endlich Wald!“: www.ruheforst-suedpfaelzerbergland.de/Podcast und überall dort, wo es Podcasts zu hören gibt. Kontakt: Tel. 06392 4090177, E-Mail info@ruheforst-suedpfaelzerbergland.de. red