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Pflegekompass

Ein Hörgerät ist wie "Anti-Aging"

Möglicher Zusammenhang zwischen Hörverlust und Demenz

Ein Hörgerät ist wie "Anti-Aging"

Ein gutes Hörvermögen wirkt wie ein natürliches Anti-Aging-Mittel für die mentale Gesundheit und kann der Demenz nach Ansicht von Experten vorbeugen. FOTO: DJD/AUDIBENE/PEAKSTOCK/SHUTTERSTOCK

Hörverlust ist Teil des natürlichen Alterungsprozesses. Der Mensch ist so alt wie seine Organe und deren Fähigkeiten. Viele Menschen finden sich und ihr nachlassendes Gehör mit diesen und ähnlichen Glaubenssätzen ab und sparen sich den Weg zum Hörakustiker. “Das ist völlig falsch und gefährlich„, sagt Dr. med. Manfred Strässle zu diesem Verhalten. Strässle ist einer der renommiertesten Vorsorgemediziner des Landes und widmet sich seit 30 Jahren mit seinem Münchner Institut ausschließlich gründlichen Vorsorgeuntersuchungen.

Aus eigener Erfahrung und durch seine Patienten ist Strässle der Ansicht, dass Hörgeräte eine der besten und geeignetsten Maßnahmen bei altersbedingtem Hörverlust sein können: “Ein gutes Hörvermögen wirkt wie ein natürliches Anti-Aging-Mittel für die mentale Gesundheit und kann der Demenz vorbeugen, das weiß man heute.

„Wenn das eigene Gehör nachlasse, helfe ein Hörgerät zuverlässig: “Wer das ignoriert, spielt mit seiner Gesundheit und geht ein erhöhtes Risiko ein, an Demenz zu erkranken. "Mehr Infos von Dr. Strässle zum Thema gibt es in einem Video auf www.audibene.de/demenz, das Hörgeräteunternehmen berät herstellerunabhängig, wenn ein modernes Hörgerät gebraucht wird. Dass es einen Zusammenhang zwischen Hörgesundheit und Demenz zu geben scheint, beweisen auch neue Studien.

Diese untersuchten, wie sich die Schwere eines Hörverlusts auf das Demenzrisiko auswirken kann. Schwerhörigkeit und schlechtes Sprachverstehen gehen zuerst mit erhöhter kognitiver Anstrengung und dann rasch und oft mit sozialer Isolation einher. Menschen ziehen sich aus sozialen Beziehungen zurück, weil die Kommunikation sie zu sehr anstrengt. Später meiden sie diese Situationen gezielt, weil sie ohnehin nicht mehr an Gesprächen teilnehmen können und auch keine Ansprache mehr erfahren.

Das kann zu einem Mangel an kognitiver Stimulation im Gehirn führen, wodurch sich das Demenzrisiko erhöhen kann. Studien an Universitäten in Taiwan und den USA legen bereits seit 2011 nahe, dass die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Schwerhörigkeit dazu beitragen kann, das Risiko für Demenz zu verringern. djd


Hörstörungen früh behandeln

HNO-Chefarzt des Westpfalz-Klinikums gibt Tipps


Am 3. März ist der Welttag des Hörens, der auf die Bedeutung eines guten Gehörs und die Prävention von Hörminderungen aufmerksam macht. Philippe Federspil ist Chefarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde des Westpfalz-Klinikums in Kaiserslautern. Er betont, dass gutes Hören essentiell für Wohlbefinden und Sicherheit ist: „Es ermöglicht soziale Interaktion und Kommunikation, beugt Vereinsamung vor und ist damit in vielerlei Hinsicht seelische wichtig für das Gleichgewicht.“

Zudem bestehe ein Zusammenhang zwischen dem Hörvermögen und der Entstehung und dem Fortschreiten von Demenzerkrankungen. Deshalb ist es wichtig, Hörstörungen frühzeitig zu behandeln. Häufig wird eine Hörstörung von anderen bemerkt: „Klassischerweise beschwert sich die Ehefrau, dass der Mann sie nicht hört. Das liegt daran, dass oft zuerst die höheren Tonfrequenzen betroffen sind.“ Ein frühes Anzeichen gebe auch der „Cocktailpartyeffekt“: „Die meisten Menschen können sich in unruhiger Umgebung auf ein Gespräch fokussieren und Umgebungsgeräusche ausblenden. Stellt man fest, dass man sich in solchen Situationen schlechter auf einen Gesprächspartner konzentrieren kann, sollte man eine Hörminderung abklären lassen“, so Federspil. Nicht selten seien die Ursachen für schlechteres Hören banal: „Schuld an der Hörminderung kann beispielsweise ein Ohrenschmalzpfropf sein, der sich vom Arzt leicht und schmerzfrei entfernen lässt“, berichtet er. Etwa 15 Prozent der Patienten leiden unter Schallleitungsstörungen, die operativ verbessert werden können. Die häufigste Form der Hörminderung ist die alters oder lärmbedingte Schwerhörigkeit. Sie könne man gut mit modernen Hörsystemen ausgleichen. „Wenn herkömmliche Hörgeräte an ihre Grenze stoßen, kann ein Cochlea-Implantat in Betracht kommen“, erklärt Federspil. Ein plötzlicher Hörverlust deutet auf einen Hörsturz hin. Er hat eine gute Spontanheilungsrate, zeigt aber ein breites Spektrum an Symptomen, die von leichtem Druckgefühl bis zu völligem Hörverlust reichen. „Die beste Präventionsmaßnahme um einer frühzeitigen Hörminderung vorzubeugen, ist es, das Gehör auch im Freizeitbereich vor Lärm zu schützen“, rät Federspil. Wenig bekannt sei, welche Rolle die Ernährung und Bewegung zur Prävention spiele. „Eine gesunde Lebensweise ist aber immer positiv zu bewerten.“

Wer mehr zum Thema Hören erfahren möchte, sollte sich die Informationsveranstaltung Westpfalz-Klinikums am Donnerstag, 18. April um 18 Uhr im des vor Weiterbildungszentrum merken. mide