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Pflegekompass

Wie Verständigung trotzdem gelingt

Auswirkungen eines Hirnschlags aufs Sprachzentrum behandeln und abmildern

Wie Verständigung trotzdem gelingt

Zeigt ein Kehlkopfmodell: Logopädin Steffi Lux kennt die Auswirkungen eines Schlaganfalls auf die Kommunikation. FOTO: LMO

Ganz unterschiedlich können die Folgen eines Schlaganfalls sein, wenn das Sprachzentrum betroffen ist. Mit Hilfe einer logopädischen Behandlung kann viel erreicht werden und es gibt Hilfsmittel, die die Kommunikation zwischen Betroffenen und ihren Angehörigen erleichtern.

Auswirkungen eines Hirnschlags aufs Sprachzentrum behandeln und abmildern

Abhängig davon wie groß das Ereignis war und welche Region betroffen ist, hat ein Hirnschlag verschiedene Auswirkungen. „Die Sprechmotorik kann betroffen sein“, erzählt Logopädin Steffi Lux aus Ramstein-Miesenbach. Dies gehe häufig mit einer einseitigen Gesichtslähmung einher und führe zu einer verwaschenen Sprache. Tritt dazu eine Schluckstörung auf, werde in der Regel zunächst daran gearbeitet.

Andere Formen sind die Aphasie, die das Sprachverständnis und die Wortfindung beeinträchtigen, oder auch die Sprechapraxie. „Der Patient hat das Wort in der Planung, aber er kann es nicht aussprechen“, erläutert die Logopädin. In jedem Fall sei ein zügiger Beginn der logopädischen Therapie wichtig, ob stationär, in der Reha oder ambulant in der Praxis oder beim Patienten zuhause.

Eine gestörte Kommunikation stellt eine hohe Belastung für die Beteiligten dar. Je nach Beeinträchtigung helfen Fragen weiter, die nur mit Ja und Nein oder Nicken und Kopfschütteln beantwortet werden müssen, nennt Lux ein Beispiel. Auch gebe es sogenannte Kommunikationsbücher mit Abbildungen aus verschiedenen Lebensbereichen. Hier erfolgt die Verständigung durch Deuten auf die Motive. Als elektronisches Hilfsmittel können Talkpads eingesetzt werden, auf denen Wörter und Aussagen abgespeichert sind.

„Ganz wichtig ist es, den Patienten nicht zu überfrachten und die Motivation zu erhalten“, betont Lux, die bei ihrer Arbeit oft auch Angehörige einbezieht. Bei Fragen ist sie gerne bereit, unverbindlich zu beraten. Kontakt unter Telefonnummer 06371 9524554 oder Internet www.logoDLZ.de. lmo
  

Demenz-Schulung für Angehörige

Die kostenlosen Schulungen für Angehörige von Demenzerkrankten, die die Malteser in Kooperation mit der DAK anbieten, starten wieder. Der nächste Termin ist am Samstag, 30. Oktober, und Sonntag, 31. Oktober, jeweils von 10 bis 15 Uhr.

Ein Großteil der Menschen mit Demenz lebt in privaten Haushalten und wird zumeist von engen Familienmitgliedern betreut und gepflegt. Dies stellt eine große Herausforderung für die Angehörigen dar. An zwei Tagen erhalten die Teilnehmenden wichtiges Hintergrundwissen und konkrete Tipps. Zu den Inhalten der Schulung gehören Basiswissen zum Krankheitsbild, die Kommunikation mit Betroffenen, der Umgang mit schwierigen Situationen sowie rechtliche Rahmenbedingungen und die Pflegeversicherung.

Ansprechpartnerin für weitere Informationen ist Carmen Nebling von der Malteser Demenzhilfe in Kaiserslautern, Mainzer Straße 25. Anmeldung ist ab sofort möglich: E-Mail an Carmen.Nebling@malteser.org, Telefon 0151 14084631. Die Plätze sind begrenzt. lmo