Tabletcomputer statt Papierakte

In der Pandemie hat der ambulante Pflegedienst Schwager die Dokumentation vollständig auf digitales Arbeiten umgestellt. Sowohl für die Pflegebedürftigen und Kunden als auch für die Mitarbeiter bringt diese Neuerung viele Vorteile mit sich.Die Papierakte ist nun passé. „Wir arbeiten vor Ort mit einem Tabletcomputer. Darin werden alle pflegerelevanten Daten erfasst“, erläutert Inhaber Hilmar Schwager. Seine Mitarbeiter geben die Daten ein oder diktieren sie meist sogar in das Gerät. „Das hat den Vorteil, dass die Patienten mitkriegen, was eingetragen wird. Das sorgt für Transparenz und regt oft auch die Kommunikation an.“ Vor allem aber sinkt dadurch der Dokumentationsaufwand und die Mitarbeiter haben mehr Zeit für ihre originären Aufgaben.Diese Umstellung bietet noch weitere Vorteile. Die Zentrale im Otterberger Hauptsitz kann sofort auf die Daten zugreifen. Umgekehrt gilt das ebenso: Die Mitarbeiter können im Nu die aktuellen Einträge aufrufen, das Blättern erübrigt sich. Darüber hinaus erhalten Patienten auf Wunsch Einblick in ihre persönlichen Daten und, wenn gewünscht, können auch Hausärzte, Fachärzte oder weiter entfernt wohnende Angehörige darauf Zugriff erhalten. All dies sei individualisierbar, weist Schwager hin. Das bedeutet, dass der Pflegebedürftige entscheiden kann, wer auf welche Einträge Zugriff hat. „Alles läuft datenschutzkonform und die Erlaubnis ist jederzeit widerrufbar“, sichert der Inhaber zu.Diese Neuerung kommt bei dem zu betreuenden Personenkreis gut an. „Wir haben schon viele positive Rückmeldungen bekommen“, berichtet er. „Für alle Seiten bedeutet diese Vernetzung ein riesiger Mehrwert“, ist er überzeugt davon, dass dieser Schritt, die Erweiterung der bereits vorhandenen Software, der richtige war.Schwager ist außerdem Geschäftsführer der Mobilen Alltagshelfer, die Personen in alltäglichen Dingen unterstützen. Beide Unternehmen sind eng miteinander vernetzt, sodass Leistungen flexibel gestaltet und Bedarf angepasst werden können. lmo